SV Merkur 06 Oelsnitz, 21. August 2011
Die erste Mannschaft des SV Merkur 06 Oelsnitz musste sich in ihrer Premiere-Partie gegen die BSG Chemie Leipzig mit 2? geschlagen geben. Hauptursache für diese derbe Niederlage war der erste, ohne Wenn und Aber, landesligaunwürdige Spieldurchgang der Sperken.
Es waren noch nicht einmal acht Minuten gespielt, da stand es schon 0:2 aus Merkur-Sicht. Erst schlug der Gastgeber nach einem einstudierten Eckball zu, dann senste Kapitän Gorschinek seinen Gegenspieler im eigenen Sechzehner um, was sich Gerber zum Führungsausbau natürlich nicht entgehen ließ. Nach diesem frühen Nackenschlag hätten sich die Merkurianer ergebnisorientiert jedoch selbst wieder schnell verarzten können. Nach einem schönen Flankenlauf von Marco Weigl und dem beherzten Abschluss durch Christian Hirsch brachte es Spielmacher Schaller tatsächlich fertig, den abgewehrten Ball aus einem halben Meter an den Pfosten zu setzen. Nix war es also mit dem direkten Anschlusstreffer. Ganz im Gegenteil: Die BSG Chemie konnte noch vor der Pause auf 4:0 erhöhen. Erst verlor Gorschinek nach einem Freistoß das Kopfballduell gegen den chemischen Sturmführer Hönemann und dann vertändelte Winkler gegen eben jener Nummer 9 den Ball direkt vor dem eigenen Strafraum, wo sich der Knipser natürlich nicht zweimal bitten ließ.
Nach einer derben Halbzeitansprache galt es für die Oelsnitzer in Durchgang Zwei eigentlich nur noch, die Niederlage in vertretbaren Grenzen zu halten. Doch es kam gänzlich anders. Die Gäste kamen geschlossen und mit einer enormen Wut im Bauch aus dem schäbigen Kabinentrakt und spielten den Gastgeber über weite Strecken der zweiten 45 Minuten regelrecht an die eigene Ultra-Wand. Erst markierte Hirsch in Spielminute 46, nach schöner Kombination im Mittelfeld, den 1:4-Ehrentreffer. Und nur wenig später traf Weigl zum verdienten 2:4. Auch im Anschluss besaßen die Hiemisch-Mannen genügend Gelegenheiten, diese eigentlich längst verloren geglaubte Partie zu drehen, doch mangelte es in dieser Phase des Spieles an der nötigen Effektivität. So kam es, wie es in diesem Spiel kommen musste: Ca. zehn Minuten vor Abpfiff des souveränen Schiedsrichtergespannes gelang Leipzig, ebenfalls nach einer schönen Kombination, der finale 5:2-Siegtreffer.
Sicher waren die hängenden Köpfe der Oelsnitzer Akteure verständlich, doch kann man in den folgenden Begegnungen auf die gezeigte Leistung aus Durchgang Zwei aufbauen. Und es wurde wiederum deutlich mit der entsprechenden Qualität und Konzentration auch gegen einen der Staffelfavoriten mithalten zu können.
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Geschrieben von: Vitaloop
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