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  • FSV Budissa Bautzen, 12. April 2008

    In Dresden war mehr drin


    Von:  ejensen

    Mit einer 0:2-Niederlage im Gepäck kehrte der FSV Budissa Bautzen aus der Landeshauptstadt zurück. Größtenteils feldüberlegen, gelang es den Gästen nicht, daraus Kapital zu schlagen und blieben so erstmals unter Trainer Hammermüller ohne eigenen Treffer.

    Bautzen trat in fast gleicher Aufstellung wie in Eilenburg an – lediglich Horst Rau ersetzte Lukas Völker – und war von Anfang an die aktivere Mannschaft, ohne jedoch ernsthafte Torgefahr auszustrahlen. Lediglich nach Standardsituationen gab es so etwas wie Chancen. So versuchten sich Nuhs (7.) und Kunisch (18.), konnten allerdings dabei die große Torgefahr nicht heraufbeschwören. Die erste Gelegenheit aus dem Spiel heraus hatte Sebastian Nuhs, als er eine verunglückte Kopfballabwehr Kolans aus zwanzig Metern volley nahm, aber das Tor um einen Meter verfehlte (25.). Zudem waren Horst Raus Kopfbälle zu ungenau, um Keller in Angst und Schrecken zu versetzen (27. und 32.). Der SC Borea Dresden, bis dahin ein Schatten seiner selbst, im Vergleich zur Hinrunde nicht wieder zu erkennen, versuchte lediglich durch weite Freistoßflanken Schindlers zum Erfolg zu kommen, doch die waren bis dahin stets eine sichere Beute der Bautzener Abwehr. Das allererste Lebenszeichen der Gastgeber dann in der 38. Minute, aber das hatte es in sich. Torjäger Koch wuselt sich durch drei Gegenspieler hindurch, geht auf Schier zu. Doch dieser kann mit gutem Reflex parieren, der Ball wird im Gewühl von Faidt wieder zu Koch gespielt, der erneut in Schier seinen Meister findet. Das Spiel scheint auf einen 0:0-Halbzeitstand hinzusteuern, da hat Dresden 35 Meter halblinks vorm Tor noch einmal Freistoß. Der wird wieder von Schindler hereingebracht und dreht an Freund und Feind vorbei ins Netz (43.). Der Treffer ist typisch für die spielerische Armut der Gastgeber bis dahin.

    Den Gastgebern merkte man die Verunsicherung an, sie hatten bis zur Halbzeit eigentlich nur eine, allerdings sehr gute Szene. Budissa ist meist spielbestimmend, in der Offensive aber zu ungefährlich.

    Nach Wiederanpfiff hat Budissa wieder die erste Gelegenheit. Als Boreas Torwart Keller bei einer Ecke danebengreift, haben Pannach, Kunisch und Michael die Dreifachchance zum Ausgleich, doch wieder kann daraus kein Vorteil gezogen werden (48.). Dresden spielt jetzt mit, Koch, bester Stürmer auf dem Platz, ist dem 2:0 sehr nahe, erst verpasst er noch eine Eingabe von Schindler, bei seinem Kopfball nach Flanke von Hoppadietz reagiert Schier prächtig (54.). Die Partie ist jetzt ansehnlich und offen, eigentlich hat sie erst jetzt so richtig begonnen. Denn Budissa lässt sich nicht lumpen, Rau dreht sich schön um Jugo herum, Keller kann aber parieren (55.), Fröhlichs Flanke wird durch den Wind zu einer Bogenlampe Richtung Dreiangel und wieder hat Keller große Mühe, den Ausgleich zu verhindern (61.). Nach Doppelpass mit Matthias Pannach kommt Knut Michael aus zwanzig Metern zum Schuss, trifft aber das Tor nicht (66.). Dann reagiert wieder Dresden. Koch setzt Streiber ein, der sieht sich plötzlich allein Stefan Schier gegenüber, bedient den freistehenden Schindler, doch Stefan Fröhlich kann den Ball gerade noch so wegspitzeln (70.). Gleich darauf taucht Hecht frei vor Schier auf, kann aber mit der Gelegenheit nichts anfangen (71.), kurz darauf rettet Marcus Kunisch auf der Linie gegen Csiks Abpraller (74.). Jetzt versuchen die Gäste nochmals ihr Heil in der Offensive, Dörrys Eingabe auf Pass von Pannach findet Nuhs allein sechs Meter vorm Tor, doch kann sich Torwart Keller auch hier behaupten (78.) und verhindert so den sicheren Ausgleich. Dörrys Freistoß aus 25 Metern geht über den Kasten (81.) und Pannachs Kopfball aus zwölf Metern streicht am Gehäuse vorbei (83.). So kam es, wie es kommen musste. Heineccius spielt zu Streiber, der lässt Nuhs mit einer schönen Körpertäuschung aussteigen und hat keine Mühe, zum 2:0 einzuschießen.

    Budissa spielte besser als vorige Woche, auch wenn diesmal der Torerfolg ausblieb. Immer um das Spiel bemüht, war allerdings die Abschlussschwäche augenscheinlich. Borea wäre zu packen gewesen. Da die Dresdner mehr Torgefahr ausstrahlten und die besseren Chancen hatten, ist der Sieg aber trotzdem verdient, es zählen nun mal nur die Tore.

    SC Borea Dresden: Keller – Kolan, Jugo, Csik, Kühne – Schindler, Hoppadietz, Heineccius, Faidt (46. Hecht) - Koch, Liebich (65. Streiber)

    FSV Budissa Bautzen: Schier – Fröhlich, Kunisch, Michael, Wochnik – Dörry, Nuhs, Sentivan, Pannach, Dietze (52. Swirlik) – Rau (75. Hausmann)

    Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben)
    Gelbe Karten: Jugo, Heineccius - Dietze, Pannach

    Zuschauer: 265
    Ecken: 3:5 (1:3)
    Tore: 1:0 Schindler (43.), 2:0 Steiber (88.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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