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  • FC Schönberg 95, 23. April 2012

    In den Schlussminuten den Sieg gegen den Sievershäger SV 1950 aus den Händen gegeben


    Von:  Jens

    Nachdem der FC Schönberg 95 beim 4:0 im Hinspiel arg unter die Räder kam, ging die Mannschaft die gestrige Verbandsligapartie gegen den Sievershäger SV 1950 im heimischen Jahn-Stadion ein wenig vorsichtiger an. Sicherung des eigenen Tores lautete zunächst die Devise, was angesichts der Offensivstärke des SSV nicht immer zuverlässig gelang. Marcel Fischer nahm in der neunten Minute eine Rückgabe direkt und nur ein starke Fußabwehr von Gabor Ruhr verhinderte dabei das frühe 0:1. Auch als Gabor Ruhr in der 13. Minute einen Freistoß resolut weg boxte, wurde es gefährlich. Tim Schmitt kam mit dem Leder zurück und zwang Schönbergs Torhüter aus spitzem Winkel zu einer weiteren Glanztat. Auf der Gegenseite flog ein 35-Meter-Freistoß von Daniel Erpen-Köhn deutlich über die Latte und die wenigen im Ansatz guten Konterversuche der Gastgeber verpufften zumeist aufgrund von Missverständnissen oder Fehlabspielen. Aber mit zunehmender Spieldauer wurden die Maurinekicker besser und vor allem mutiger. Ein schnell ausgeführter Freistoß brachte z.B. Tom Körner in eine gute Flankenposition, doch die Gäste konnten gerade noch rechtzeitig zur Ecke klären. Wenig später stürmte Daniel Erpen-Köhn über den ganzen Platz und er spielte nach rechts zu Thomas Manthey. Dieser zog sofort ab. Der bisher wenig geforderte Benjamin Heskamp war aber hellwach und rettete mit einer Flugeinlage. Die beste Möglichkeit der Grün-Weißen ergab sich kurz vor der Pause. Tom Körner kam zwar mit artistischem Einsatz noch am SSV-Keeper vorbei, doch Tom Wilke kriegte irgendwie seinen Fuß zwischen Ball und Tor.

    Die Begegnung wurde auch nach der Pause intensiv und mit hohem Tempo weitergespielt. Egal wer gerade den Ball führte – er wurde umgehend attackiert. Allerdings konnten nun auch die Schönberger eigene Akzente setzen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der aufmerksame Benjamin Heskamp war bei einer Woelki-Flanke kurz vor den einschussbereiten Niwar Jasim am Leder und auf der anderen Seite musste auch Gabor Ruhr nach Vorarbeit von Markus Thoms gegen Robert Franke Kopf und Kragen riskieren. Und Robert Franke war wenig später ebenso der Verzweiflung nahe wie Marco Pajonk am anderen Ende des Platzes, denn Gabor Ruhr hielt einen eigentlich unhaltbaren Aufsetzerkopfball des unangefochtenen Spitzenreiters in der Trefferstatistik und Pajonk zirkelte seinen Schuss nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Es war ungemein spannend und der Druck entlud sich aus Schönberger Sicht in der 78. Minute. Thomas Haese schickte Lukas Igbineweka Egbon auf die Reise und dieser ließ sich auch von Ihor Palahnyuk nicht aufhalten. Hart und platziert schlug die Kugel am diesmal chancenlosen Benjamin Heskamp vorbei zum 1:0 ein und der anschließende Jubel kannte keine Grenzen. Weil Sievershagen in der Folgezeit ‚aufmachen‘ musste, bekamen die Gastgeber vom FC Schönberg 95 nun Chancen, die normalerweise für zwei Spiele reichen. Thomas Haese brachte seinen Schlenzer nicht am grandiosen Heskamp vorbei (82.), erneut Thomas Haese wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung fälschlicherweise zurückgepfiffen (83.) und Daniel Erpen-Köhn haute eine wunderbare Pajonk-Flanke aus vollem Lauf volley in die Wolken. Auch einen Erpen-Köhn-Bananen-Freistoß von der linken Außenlinie konnte der Gäste-Torwart nur mit Mühe gegen das Lattenkreuz lenken. „Ich muss das 2:0 machen, aber so ist das im Fußball eben“, war Schönbergs Mittelfeldspieler am Ende ein wenig traurig, die drei Punkte letztlich doch nicht über die Zeit gebracht zu haben. Denn in der Schlussminute konnte Fabian Pieper bei einem schnellen Angriff mit einem zugegeben schönen Heber über Gabor Ruhr hinweg ausgleichen. Allerdings geht das Unentschieden insgesamt wohl in Ordnung, wenn man den Spielverlauf über 90 Minuten betrachtet.

    FC Schönberg 95: Gabor Ruhr, René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Daniel Erpen-Köhn, Niwar Jasim, Eric Dobberitz (58. Marco Pajonk), Thomas Manthey, Tom Körner (70. Lukas Igbineweka Egbon), Daniel Bendlin, Thomas Haese (90. René Gradert)

    Sievershäger SV 1950: Benjamin Heskamp, Tom Wilke, Fabian Pieper, Robert Franke, Ihor Palahnyuk, Tom Pohanka, Marcel Fischer (74. Silvio Schulz), Tim Schmitt, Markus Thoms, Robert Bullerjahn, Tobias Gregull

    Schiedsrichter: Peter Brügmann (Schwerin)
    Assistenten: Michael Holste, Marco Hinze
    Gelbe Karten: Thomas Manthey, Daniel Erpen-Köhn, Tom Körner / Tom Wilke, Tim Schmitt, Markus Thomas

    Zuschauer: 128
    Tore: 1:0 Lukas Igbineweka Egbon (78.), 1:1 Fabian Pieper (89.)

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    Geschrieben von:  Jens

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