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  • TSG Balingen, 09. März 2011

     

    Kehler FV kommt mit viel Klasse – Buchstor fällt aus


    Von:  Stephan R.T.

    Gegen den spielstarken Kehler FV, der in seinen zurückliegenden drei Partien nur ein Gegentor kassierte, bestreitet der Fußball-Oberligist TSG Balingen am Samstag (15 Uhr) sein erstes Heimspiel in 2011.

    Erst ein Pflichtspiel absolvierte die TSG Balingen nach der Winterpause – dabei sprang ein verdientes 2:2 beim FC 08 Villingen heraus. Bereits drei Mal aktiv war der samstägliche Kontrahent der Kreisstädter: Der Kehler FV, aktuell mit ausgeglichener Bilanz Zehnter (nur fünf Punkte fehlen auf Platz vier), hat gegen den FC Nöttingen (0:1), bei der Spvgg Neckarelz (5:0) und gegen den ASV Durlach (0:0) vier Zähler geholt.

    Speziell der Kantersieg in Neckarelz, aber auch die knappe Pleite gegen Primus Nöttingen dokumentieren das Leistungsvermögen der Kehler, deren Trainer Bora Markovic als großer Verfechter des technisch-anspruchsvollen Kurzpassspieles gilt. Dass Rückschläge nicht ausbleiben, beweist hingegen das 0:0 gegen Kellerkind Durlach – was Markovic wiederum dazu veranlasste, seine Mannschaft in Schutz zu nehmen: „Man kann nicht jeden Tag wie in Neckarelz auftrumpfen. Es wird immer wieder auch etwas schwächere Auftritte geben.“

    Besonders stark präsentierte sich der KFV im Hinspiel, als die damals chancenlose TSG hochverdient mit 3:1 bezwungen wurde. Diese Niederlage fiel mitten in den schlechten Saisonstart der Balinger, die erst am siebten Spieltag – mit einem 3:0 gegen Weinheim – die Kurve bekamen und seither auf Rang drei vorpreschten.

    Im Kehler Multi-Kulti-Kader stehen drei Franzosen, sowie je ein Algerier, Bosnier, Türke und Marokkaner. Als Stützen gelten Keeper Kornmaier, die Abwehr-Asse Kaiser, Kaltenbach, Berger und Zimmerer, im Mittelfeld Laifer und natürlich der geniale Spielgestalter Maisonneuve sowie im Angriff Zanger und der bereits zwölffache Saisontorschütze Imbs, der auch beim Hinspiel zweimal traf. Im Winter nachverpflichtet wurde unter anderem Anis Bouziane, der beim SC Freiburg Regionalliga-Luft geschnuppert hat. „Er ist ein Gewinn“, meint Markovic.

    Obwohl die jüngsten Ergebnisse Gegenteiliges vermuten ließen, gelten die Kehler als sehr heimstark. Nur Nöttingen und Neckarelz haben auf eigenem Platz mehr Punkte als die Ortenauer geholt. Demgegenüber stehen für Kehl ganze zwei Auswärtssiege (3:1 in Reutlingen, 5:0 in Neckarelz), dem in Balingen nun der dritte folgen soll. KFV-Cheftrainer Bora Markovic, dessen Elf bislang nie im Au-Stadion gewinnen konnte, plagen keine Personalsorgen – er hat also am Samstag die Qual der Wahl.

    Anders sieht es bei der TSG aus. Karsten Maier muss auf jeden Fall Marc Buchstor (Schulterverletzung/mindestens zwei Wochen Pause) und Felix Schaplewski (Angina) ersetzen. Auch Fabian Fecker (Schmerzen im Sprunggelenk) hat in dieser Woche noch nicht trainiert. Immerhin: Der zuletzt kranke Tonny Madegwa stieg wieder in den Übungsbetrieb ein.

    „Wir bereiten uns so vor, dass wir das Spiel für uns entscheiden können“, sagt ein zuversichtlicher TSG-Coach Maier. Und weiter: „Über die Qualität von Kehl brauchen wir nicht viele Worte verlieren – vielmehr freuen wir uns auf einen starken Gegner, gegen den wir an die in Villingen gezeigte Leistung anknüpfen möchten.“ Die noch fehlenden Prozente zum Sieg gelte es nun draufzupacken.

    Entwarnung für Kunstrasen-Nörgler: Das Heimspiel gegen den Kehler FV findet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Au-Stadion-Rasenplatz statt – die Witterung macht es möglich. Den Ehrenamtlichen der TSG Balingen spielt die Hauptspielstätte aus organisatorischen Gründen (Bewirtung, Werbeflächen) ohnehin in die Karten – auch wenn in der Rückrunden-Vorbereitung fast ausschließlich auf dem Kunstrasen trainiert und gespielt wurde. Aber auch für die Besucher ist die Platzwahl äußerst angenehm: Im Gegensatz zum Kunstrasen-Spielfeld verfügt das Au-Stadion schließlich über 600 Sitzplätze.

    Gegen den Kehler FV greift am Samstag jene Freikartenaktion, die von der TSG Balingen während des 16. Sparkassen-Indoor-Cups gestartet wurde. Allen Teams, die sich am Hallenfußball-Turnier Ende 2010/Anfang 2011 beteiligt hatten, stellte der Oberligist ein Ticket-Kontingent zur Verfügung. „Wir möchten uns mit dieser Aktion bei den Cup-Teilnehmern bedanken“, sagt Turnier-Macher Martin Kath, der als Synergieeffekt auf eine gute Kulisse hofft.

    Katz nicht mehr Betreuer

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hat sich Hans Katz von seiner Betreuer-Tätigkeit, die er seit vielen Jahren für die TSG Balingen ausgeübt hatte, verabschiedet. Lachend, weil der 49-Jährige nach intensiver Suche wieder eine Anstellung gefunden hat – weinend, weil es ihm eben aus Jobgründen nicht mehr möglich sein wird, das Team bei den Spielen zu begleiten. In einem emotional angehauchten Brief wünschte Katz der Mannschaft den größtmöglichen Erfolg für die Zukunft. Klar ist aber auch: So oft es die (Frei-)Zeit zulässt, schaut der Ex-Betreuer vorbei.

    Vorbereitungen für die Heimspiele gegen den SSV Reutlingen und den SV Waldhof Mannheim laufen

    Um optimal für die Knaller-Heimspiele gegen den SSV Reutlingen (9. April, 15.30 Uhr) und SV Waldhof Mannheim (Ostermontag, 25. April, 15 Uhr) gewappnet zu sein, beauftragte die TSG Balingen einen externen Ordnerdienst für beide Partien. Diesbezüglich hielt der Balinger Sicherheitsbeauftragte Alexander Bothner mit Vertretern eines im Großraum Stuttgart ansässigen Dienstleisters einen Vor-Ort-Termin ab. Hauptgesprächspunkt war die Stadionsicherheit bei diesen zuschauerträchtigen Heimspielen.

    Ralph Conzelmann

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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