Grevesmühlener FC, 28. November 2010
Das neue Grevesmühlener Trainergespann um Frank Hirsch und Andreas Thiess feierte einen gelungenen Einstand. Am gestrigen Samstag bezwang man die TSG Gadebusch mit 2:1. Durch diesen Erfolg zog der Grevesmühlener FC in der Tabelle nicht nur an Gadebusch vorbei, sondern verließ auch die Abstiegsränge.
Die Hausherren versuchten Gadebusch gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen und attackierten die Gäste bereits in deren Spielhälfte. Die Spieler des GFC warfen vor allem Kampfgeist und Leidenschaft in die Waagschale und kauften dem Gegner so über weite Strecken der ersten Hälfte den Schneid ab. Die erste Chance im Spiel, die aber ungenutzt blieb, hatten aber die Gadebuscher per Kopf nach einem Eckball. Grevesmühlen blieb seinem Spiel weiterhin treu und kam folgerichtig zu mehr Spielanteilen und einem Chancenübergewicht, auch wenn es zunächst nur bei Distanzschüssen blieb. In der 24. Spielminute bekam der GFC einen Freistoß in Höhe der Mittellinie zugesprochen, welcher in die Spitze befördert wurde. Das Leder rutsche durch das Gadebuscher Abwehrzentrum, sodass es beim gestarteten Benjamin Berndt landete, der nun frei auf das Tor zulief und von der Strafraumgrenze Maß nahm. Der stramme Schuss konnte vom Gästekeeper nicht pariert werden – 1:0! Die Führung war völlig verdient, auch wenn der Zufall bei der Entstehung dieses Treffers half, denn der Boden war nicht gerade leicht zu bespielen. Grevesmühlen kam zu weiteren Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Die Angriffe wurden jedoch zu unkonzentriert vollendet, wie zum Beispiel in der 33. Minute als Mathias Wigger sich gut auf der rechten Außenbahn durchsetzte, doch diese Situation wurde im Strafraum nicht mit dem nötigen Elan ausgespielt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Gadebusch, dass sie ihrerseits in der Offensive doch noch aktiv werden können. In dieser Szene machte die rechte Seite des GFC keine gute Figur. Letztendlich gelang den Gästen aber in dieser Szene kein zwingender Torabschluss. Mit zwei Offensivaktionen von Berndt (25-Meter-Schuss, 43.) und Wigger, dessen Schuss das Tor knapp verfehlte (44.), endete die erste Halbzeit.
Das erste Ausrufezeichen des zweiten Durchganges setzte wiederum Benjamin Berndt – dieses Mal per Kopf. Daniel Wolff bediente Berndt mit einer Flanke von rechts, doch der Kopfball strich über das Tor. Gadebusch tat nun mehr für die Offensive und drängte auf den Ausgleich. Es resultierten Tormöglichkeiten in der 55. und 67. Minute, die aber vergeben wurden. Grevesmühlen zog sich etwas zurück und lauerte auf Konter. Einen solchen konnte Benjamin Berndt in der 78. Spielminute mit einem sehenswerten Heber über den Gästekeeper vollenden (78.). Erwähnenswert ist hierbei die Vorarbeit von Jan Zootzky, der die Abwehr mit einem klugen Pass aushebelte und somit Berndt in Szene setzte. Kurz darauf hatten die Gastgeber Glück, als die TSG nur den Außenpfosten traf (81.). In der Schlussphase der Begegnung hätte der GFC das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch sowohl Krause (84.) als auch Zootzky (86., 90.) vergaben beste Einschussmöglichkeiten. In der Nachspielzeit konnte die TSG noch den Anschlusstreffer erzielen, der aus GFC-Sicht überflüssig und vermeidbar war.
Der Grevesmühlener FC spielte mit: Sykora – Daniels, Düsing, Anderson, Huth – Wigger, Springer, Krüger, Hackert – Berndt (83. Krause), Wolff (73. Zootzky)
Tore: 1:0 Berndt (24.), 2:0 Berndt (78.), 2:1 Bendlin (90.+1)
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Geschrieben von: huepfer
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