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  • 1. FC Frankfurt, 28. Juli 2008

    Klare Niederlage gegen Lok Leipzig


    Von:  Mitsch35

    Der FFC Viktoria 91 hat das Testspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig verloren. Die Frankfurter Brandenburgliga-Kicker boten dem Oberliga-Aufsteiger zwar lange die Stirn, mussten am Ende aber eine klare 0:4-Niederlage einstecken.

    In der ersten Hälfte hatte die wegen Urlaubs wieder umgestellte Gastgeber-Mannschaft sogar mehr Chancen als der Favorit, vergab sie aber unkonzentriert und umständlich durch Neuling Paul Hermann (2./21.). Einmal kam Florian Krause nach Vorarbeit von Babaek Salimi und Björn Keller einen Tick zu spät (20.).

    Der kleine ‚Wirbelwind’ Krause, manchmal frech wie Oskar, deutete sein Talent mehrfach an, muss aber seine Angriffsaktionen kontrollierter, mannschaftsdienlicher einsetzen. „Den Ball sichern und in die freien Räume spielen“, fordert Trainer Sven Theis. Er musste sich ärgern, als eine Flanke von Pierre Geisler ebenso keinen Abnehmer fand (30.) wie eine hohe Eingabe von Hermann (32.). Ein gutes Solo von Michel Winkler wurde im letzten Moment noch gestoppt (43.).

    Da zeigten sich die Gäste cleverer, etwas robuster und genauer im Zuspiel. An den Routiniers Torsten Jülich (33) und Kapitän Holger Krauß (31) im Abwehrzentrum war kaum ein Durchkommen. Neben zwei strammen Schüssen des US-Amerikaners Jed Holbein, die FFC-Schlussmann Tony Schnürer in höchster Not wegfausten konnte (12./44.), hatten die Männer aus Probstheida noch eine dicke Möglichkeit und nutzten sie prompt: Der 19-jährige Kevin Adam umkurvte problemlos Lars Philipp auf der linken Seite und vollendete ins lange Eck (10.).

    Nach dem Wechsel sorgte Lok-Sturmflitzer Rico Engler für viel Belebung in den Leipzig-Reihen, die mitten in der kraftraubenden Vorbereitung auf die am 18. August gegen Erfurt II beginnende Saison stecken. Noch am Vorabend hatten die Lisiewicz-Schützlinge einen Test bei Blau-Weiß Leipzig bestritten (1:0). Mit sechs Auswechslungen versuchten sie, fehlende Frische zu kompensieren.

    Engler machte das 2:0 (52.), konnte kurz darauf nur noch von Stefan Ammer gestoppt werden (55.). Mit einem Steilpass auf Holbein zum 3:0 (65.) und einem perfekt abgeschlossenen Überzahlangriff wieder durch Engler (75.) war das Schicksal der Frankfurter besiegelt. Sie machten es den gut konternden Blau-Gelben mit der Auflösung der Viererkette aber auch einfach. Der Ehrentreffer wollte ihnen einfach nicht gelingen. Chancen dazu hatten Keller (68./77.), Winkler (72.) und Hermann (74.). Stattdessen rieb sich Kapitän Carsten Moritz öfter in maulenden, fruchtlosen Diskussionen mit dem Schieds- und Linienrichter förmlich auf - es war nicht sein Tag.

    Insgesamt eine kurzweilige, interessante Partie, an der der FFC seinen Anteil hatte. Wenn da nur nicht die vergebenen, verstolperten Chancen gewesen wären ...

    Eine wichtige Personalie ist laut Vizepräsident Alexander Wolf geklärt: „Michel Winkler bleibt hier. Er hatte sich nie abgemeldet, ist weiter Viktoria-Mitglied, und die Wechselfrist ist vorbei. Er wird neben seiner Ausbildung in Dresden trainieren, aber für uns spielen.“

    Lok-Coach Rainer Lisiewicz (58) sieht noch zwei, drei Positionen in seiner Mannschaft als vakant an. Das Stammpersonal wollte er nicht nennen, um „den internen Wettbewerb bis zum Schluss offen zu halten“. Er hatte seinem Team zuvor noch geflüstert: „Jungs, ich habe zu Oberliga-Zeiten noch nie in der Oderstadt verloren, und das soll auch so bleiben!“ Seine Mannschaft hielt sich als Favorit dran. ‚Lise’ war, wie er sich erinnerte, vor 30 Jahren das letzte Mal in Frankfurt. „Da spielten wir 0:0, und Vorwärts stieg nach der Saison 1977/78 ab. Viel verändert hat sich am Stadion nicht, nur das Flutlicht hat kein Licht mehr und die gesamte Anlage ist arg sanierungsbedürftig.“

    FFC Viktoria 91: Schnürer (46. Ammer) - Geister, Winkler, Moritz, Geister - Salimi (63. Gehrhardt), Keller (86. K. Ehresmann), Philipp, Geisler (80. Tränkle) - Krause, Herrmann - Trainer: Sven Theis

    1. FC Lokomotive Leipzig: Evers (46. Gast) - Jülich (46. Roscher), Köllner (8. Kietzmann), Krauß (46. Kunert), Ledwoch (74. Adam) - Quidzinski, Hensgen (74. Schreiber), Adam (46. Kind), Knoof - Schreiber (46. Engler), Hohlbein - Trainer: Rainer Lisiewicz

    Schiedsrichter: Christopher Musick (Friedland)
    Gelbe Karten: Moritz, Keller, Krause, Philipp / Ledwoch

    Zuschauer: 150
    Tore: 0:1 Adam (10.), 0:2 Engler (52.), 0:3 Hohlbein (65.), 0:4 Engler (75.)

    Geschrieben von:  Mitsch35

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