15. Oktober 2007

 

Landesliga Sachsen: Weitgehend friedliches Derby

Rein sportlich war es am Ende ein verdienter Erfolg für den 1. FC Lok Leipzig. Nach ausgeglichenen ersten 45 Minuten nahm das Nachholspiel bei Sachsen Leipzig im zweiten Durchgang zunehmend an Fahrt auf. Zwölf Minuten waren nach der Pause gespielt, als Alexander Kunert die Gäste in Führung brachte. Keine 120 Sekunden später aber konnte die zweite Mannschaft des FC Sachsen Leipzig durch Peter Schlieder ausgleichen. In einer unterhaltsamen zweiten Hälfte machten dann auch die Anhänger beider Vereine auf sich aufmerksam, schickten Raketen aus beiden Fanblocks aufs Spielfeld und zwangen den Schiedsrichter damit, die Partie für fünf Minuten zu unterbrechen.

Vor 12.150 Zuschauern erzielte Lok-Stürmer René Heusel dann die erneute Führung (68.). „Im ersten Durchgang haben sich noch beide Teams neutralisiert. Das erste Tor hatte dann aber die Fesseln gelöst. Es war ein verdienter Erfolg. Allerdings hätten wir nach dem 2:1 schneller den Sack zu machen müssen“, befand Gäste-Trainer Rainer Lisiewicz nach dem Spiel. Den Sack machte seine Mannschaft tatsächlich noch zu, der eingewechselte Robert Sommer traf in der 88. Minute zum 3:1-Endstand. „Es war ein verdienter Erfolg. Wir waren die aggressivere Mannschaft heute und haben wieder Moral gezeigt“, so Lok-Spieler René Ledwoch. Viele Befürchtungen bestätigten sich an diesem Sonntag nicht, die brisante Begegnung, von der Polizei vorher noch in die Gefahrenkatergorie 1 eingestuft, verlief weitgehend friedlich. Lediglich im Vorfeld der Fünftliga-Partie gab es vereinzelte Ausschreitungen und Festnahmen. Beide Vereine hatten sich an die Fans gewandt und um einen friedlichen Ablauf gebeten.

sm

Geschrieben von:  Systema