1. FC Union Berlin, 03. Oktober 2007
8:0 gewonnen und dennoch enttäuscht, ja, das geht. Sicher steht das Erreichen der nächsten Runde an oberster Stelle, aber die Kulisse und das gezeigte Spiel ließen viele gestandene Unioner mit Sorgenfalten zurück. Das letzte Mal traf der FCU vor zwei Jahren auf Fortuna Biesdorf und siegte in der dritten Runde des Verbandspokals, der damals noch Oddset-Cup hieß, mit 5:2. Das sahen an einem Novembertag 2.314 Zuschauer, gestern verirrten sich, trotz Feiertag und bestem Fußballwetter, nur 1.370 Zuschauer ins Stadion An der Alten Försterei. <MEHR >
Es sollte nicht die einzige Enttäuschung des Tages bleiben, denn zu der dürftigen Kulisse kam noch eine ganz schwache erste Hälfte von Union. Zwar konnten die Gastgeber mit einem 2:0 in die Pause gehen, aber sie spielten über weite Strecken ideenlos, ungenau. Ambitionierte Spieler wie Zschiesche, Streit und Martins konnten ihr Chance nicht nutzen und haben gezeigt, warum sie sich seit geraumer Zeit nur noch auf der Bank wieder finden.
In Hälfte zwei zeigte sich Union verbessert, gestaltete das Ergebnis letztendlich aber nur dank individueller Klasse und Vorteile in Sachen Kondition so hoch. Bezeichnend, dass ausgerechnet die fürs Auswärtsspiel in Cottbus gesperrten Ruprecht (4 Tore) und Patschinski (2 Tore) das Spiel entschieden. Damit fehlen den Köpenickern in der Lausitz ein gesetzter Abwehrspieler und der einzige durchschlagskräftige Stürmer. Die Tatsache, dass der FCU beim Tabellenletzten antritt, spendet dem erfahrenen Unioner auch keinen Trost, denn ‚Aufbaugegner’ lautet der zweite Vereinsname der Berliner.
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Geschrieben von: Systema
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