16. August 2007
Eine Pressemitteilung des sächsischen Fußball-Landesligisten 1. FC Lokomotive Leipzig sorgte am gestrigen Mittwoch für Aufsehen. Am Dienstagmorgen war ein weißer LKW mit dem Bildnis und dem Namen von Rudolf Heß am Bruno-Plache-Stadion vorgefahren und wurde mit der Sportstätte im Hintergrund fotografiert. Im Internet kursieren bereits Bilder des 7,5-Tonners vor dem Brandenburger Tor, dem Berliner Olympiastadion und dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Der 1. FC Lok bat in seiner Mitteilung um Mithilfe bei der Aufklärung des Tathergangs. Der Verein distanzierte sich abermals von Personen und Parteien mit rechtsextremistischer Ausrichtung.
Die Hintermänner der Aktion scheinen mittlerweile klar. Unter den im Internet veröffentlichten Fotos findet sich eine Bankverbindung, die auf den Namen Nils L. verweist. Nils L. war 2003 eines der Gründungsmitglieder des 1. FC Lok Leipzig. „Das ist richtig, Nils L. war damals dabei“, so Loks 1. Vorsitzender Steffen Kubald gegenüber ‚die-fans.de’. „Seit dem letzten Jahr ist L. jedoch kein Vereinsmitglied mehr“, so Kubald weiter. „Außerdem hat er seit dem 10. Februar 2007 Hausverbot bei uns. Und wie wir jetzt wieder sehen, lagen wir damit offensichtlich richtig.“
Kubald distanziert sich in aller Deutlichkeit von der Aktion: „Sie können wissen, dass dies in keinster Weise im Sinne des 1. FC Lok ist“, so der aufgebrachte Funktionär. Zudem kündigte er juristische Mittel an: „Wir werden uns heute noch einmal mit unserem Anwalt zusammensetzen. Sobald eines dieser Bilder mit unserem Vereinsnamen, unserem Logo oder dem Bruno-Plache-Stadion auftaucht, werden wir rechtliche Schritte einleiten.“
srt
Geschrieben von: Systema
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