26. Juli 2007
Einen dramatischen Zwischenfall gab es am Rande des Testspiels zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Oberligisten FC Eilenburg am Dienstag (1:1, wir berichteten gestern). Der 37-jährige Fan Steffen V. verlor auf dem Dammsitz das Bewusstsein und kippte um. Als Zuschauer um Hilfe riefen, war Lok-Physiotherapeut Uwe Zimmermann, seit 29 Jahren im Amt, sofort zur Stelle. „Der Fan war nicht ansprechbar, ich konnte nur eine Schnappatmung feststellen“, so Zimmermann.
Sieben Minuten später erlitt der Anhänger sogar einen Herzinfarkt. Mit Mund-zu-Mund-Beatmung und einer Herzdruckmassage rettete der Physiotherapeut dem Lok-Fan das Leben. Beim Eintreffen des Rettungswagens war der Zustand des Fans schon wieder stabil, nach einer sofortigen Operation auf der Intensivstation des Leipziger Herzzentrums ist Steffen V. inzwischen außer Lebensgefahr. Zimmermann, der im Schwimmbad schon einmal einen kleinen Jungen erfolgreich animiert hatte, wies anschließend noch einmal auf die Wichtigkeit der Grundprinzipien für lebenserhaltende Maßnahmen hin.
Am gestrigen Mittwochabend war der Masseur schon wieder mit seiner Mannschaft unterwegs. Diese gewann in Sachsen-Anhalt ein Blitzturnier beim Landesligisten SG Blau-Weiß 21 Brachstedt. Nachdem der Gastgeber mit 2:0 geschlagen wurde, reichte dem 1. FC Lok gegen die Reserve des Halleschen FC (Verbandsliga) ein torloses Unentschieden zum Turniersieg.
jp
Geschrieben von: Systema
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