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  • VfR 1896 Mannheim, 25. März 2018

     

    Manuel Wengert wird neuer Cheftrainer – Atik-Nachfolger übernimmt ab Montag


    Von:  Stephan R.T.

    Die Entscheidung ist gefallen. Der VfR Mannheim hat Manuel Wengert als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 38-Jährige bat seinen aktuellen Verein, die SG Heidelberg-Kirchheim, um die Freigabe für seinen Wechsel in die Quadratestadt. Der VfR-Ligakonkurrent legte dem gebürtigen Backnanger keine Steine in den Weg und stellte Wengert vorzeitig frei.

    Mit Manuel Wengert kommt ein Coach an die Theodor-Heuss-Anlage, der sowohl die Mannschaft als auch den Verein bestens kennt. Nach seiner ersten Trainertätigkeit beim Landesligisten FC Marbach wechselte er als Co-Trainer unter Hakan Atik im Winter 2014/15 zu den Rasenspielern. Anfang November 2016 bat Wengert dann um eine vorzeitige Vertragsauflösung und übernahm das Amt des Cheftrainers bei den Kirchheimern. Nun führt ihn der direkte Weg wieder zurück nach Mannheim.

    „Manuel Wengert war unser absoluter Wunschkandidat. In dieser Situation kam nur ein Trainer in Frage, der unseren Verein, unsere Spieler sowie die Liga kennt und wir hier nicht bei Null starten müssen. Wir bedanken uns bei der SG Heidelberg-Kirchheim, die den Weg für die Trainerverpflichtung so freigemacht hat, wie wir es vor 1,5 Jahren in die andere Richtung gemacht hatten. Dies ist nicht selbstverständlich“, so Sportvorstand Boris Scheuermann.

    Am morgigen Sonntag beim Heimspiel gegen die SpVgg Durlach-Aue werden wie angekündigt Co-Trainer Ahmet Bozkoyun und Team-Manager Jener Külbag die Mannschaft betreuen, ab Montag übernimmt dann Manuel Wengert das Zepter. Bis zu seinem ersten Spiel als VfR-Cheftrainer an der Seitenlinie hat der in Heidelberg wohnende Coach dann knapp zwei Wochen Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Da die Verbandsliga nämlich an Ostern pausiert, wird Wengert erst am 7. April im Auswärtsspiel beim FC Espanol Karlsruhe sein Debüt feiern.

    Mit Arbeitssieg in die Osterpause – VfR Mannheim schlägt die SpVgg Durlach-Aue mit 2:1

    Nicht glanzvoll, aber effektiv präsentierte sich der VfR Mannheim in der heutigen Verbandsligabegegnung gegen die SpVgg Durlach-Aue. Gegen spielstarke Gäste gewann der Tabellenzweite mit 2:1 und verbuchte somit den ersten dreifachen Punktgewinn 2018 im heimischen Rhein-Neckar-Stadion. Der Erfolg war umso wichtiger, da bis auf Bruchsal auch die Aufstiegskonkurrenten allesamt Siege einfuhren.

    Unter den Augen des neuen Cheftrainers Manuel Wengert, der seine Arbeit am morgigen Montag aufnimmt, starteten die Rasenspieler unerwartet verunsichert. Erst nach 9 Minuten zeigte der VfR einen vielversprechenden Angriff, auch wenn der Kopfball von Norman Refior sein Ziel nicht erreichte. In die gute Anfangsphase der SpVgg Durlach-Aue fiel dann sogar die Führung für Mannheim. Jonas Meier-Küster hatte einen Freistoß schön reingeschlagen und Norbert Kirschner köpfte neben den Innenpfosten zum 1:0 in die Maschen (17.). Leider brachte das Tor dem VfR nicht mehr Sicherheit und Durlach-Aue spielte weiter munter nach vorne, wenn auch ohne zwingende Torchancen.

    Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs nahm die Partie so richtig Fahrt auf. Auf Seiten des VfR hatten Daniel Herm (Alleingang, 36.) und Steffen Kochendörfer (Schuss aus 5 Metern, 37.) die Möglichkeit zum 2:0. Auf der anderen Seite vergab Fabian Geckle eine Riesenchance, als er an Marcel Lentz scheiterte (38.). Kurz danach war es dann doch geschehen: Nach einer Hereingabe in den Strafraum bekamen die Blau-Weiß-Roten den Ball nicht weg und Yannick Rolf netzte zum verdienten 1:1-Ausgleich ein (39.).

    Aus der Halbzeitpause kam der VfR dann mit einer deutlich besseren Körpersprache zurück aufs Feld. Piero Adragna hatte früh die Vorentscheidung auf dem Fuß, zielte nach Vorarbeit von Enis Baltaci aber freistehend neben den Kasten (47.). Glück hatten die Karlsruher zudem als Keeper Mikel Schuster nahe der Strafraumgrenze fast den Ball gegen Haffa verloren hätte. Das Tor wäre leer gewesen (55.).

    Es ging weiter hin und her. In der 58. Minute lag die Führung für die Durlacher in der Luft. Mit Mann und Maus befreite sich der VfR aus einem Durcheinander im eigenen Sechzehner. Dann zeigte sich wiederum der VfR angriffslustig: Baltaci mit einem wuchtigen Kopfball (59.) und Refior per Fallrückzieher (60.) sorgten für Gefahr vor dem Auer Tor.

    Nach gut einer Stunde belohnten sich die Mannheimer dann für ihre gute Phase. Bei einem Eckball stand Kapitän Ajdin Zeric am kurzen Pfosten frei und köpfte zum 2:1 ins lange Eck (62.). Aue ließ sich jedoch nicht beirren und bäumte sich gegen die drohende Niederlage, und zwar nicht mit der Brechstange, sondern mit durchdachtem Angriffsfußball. Der VfR hielt aber bis zum Schluss dagegen und hatte in der ein oder anderen Situation sicher auch das notwendige „Quäntchen Glück, das man braucht, wenn man aufsteigen will“, so Co-Trainer Ahmet Bozkoyun nach der Partie. Er hatte zusammen mit Team-Manager Jener Külbag unter der Woche die Trainingseinheiten geleitet und die Mannschaft auch im heutigen Spiel betreut. Und so brachten die Mannheimer trotz fünf Minuten Nachspielzeit das knappe Ergebnis über die Zeit, was den Start für den neuen VfR-Coach Manuel Wengert nun sicher vereinfacht.

    Einzige Wermutstropfen sind leider die sich häufenden Verletzungen bei den Rasenspielern. Vor der Partie fielen bereits Christopher Hiller und Max Denefleh aus, im Spiel selbst verletzten sich dann auch noch Norman Refior und Steffen Kochendörfer. Wie lange der VfR auf diese vier Akteure verzichten muss, wird sich erst in den nächsten Tagen herausstellen.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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