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  • SV 1916 Sandhausen, 18. Februar 2014

     

    Mit Glück ein Remis – Mit Pech eine höhere Niederlage gegen den 1. FC Köln


    Von:  Stephan R.T.

    Letztendlich verdient entführte Zweitligaspitzenreiter 1. FC Köln die drei Punkte aus dem Sandhäuser Hardtwaldstadion vor knapp 10.000 Besucher (darunter etwa 4.000 Gästeanhänger), sodass die Kurpfälzer beim 0:1 (0:0) die zweite Heimniederlage der laufenden Saison kassierten. Den ersten Misserfolg gab es im letzten Vorrundenspiel gegen den Rangzweiten SpVgg. Greuther Fürth. „Die Niederlage stellt für uns kein Beinbruch dar, denn die Gäste wollen nach oben und wir wollen in der Klasse bleiben“. Gastgeber-Trainer Alois Schwartz sprach das aus, was viele genauso sahen: „Bei etwas Glück hätten wir ein Remis erreichen können und bei entsprechendem Pech hätte es auch eine 0:2 oder 0:3 Niederlage gaben können.

    Wegen dem Unentschieden spielte Schwartz auf die Situation in der 76. Minute an, als Manuel Stiefler zwei Meter vor dem FC-Gehäuse an dem toll reagierenden Timo Horn zwischen den Pfosten scheiterte. Glänzende Vorarbeit leisteten Achenbach, Diakité und Mendler. Zuvor hätten die Gäste allerdings den „Sack“ schon längst zu machen können. Mit Seyi Olajengbesi und Manuel Riemann standen die beiden herausragenden SV- Akteure allerdings im hinteren Mannschaftsbereich. Nach dem Lattenknaller von Risse (45.) und dem Pfostenschuss von Helmes (72.) rettete Torhüter Riemann zweimal in aller größter Not, um Kopf und Kragen zu reagieren und einmal klärte Olajengbesi auf der Torlinie.

    Eine Unkonzentriertheit in der SV-Abwehr drei Minuten nach Wiederbeginn reichte dem souveränen Spitzenreiter aus. Nach einer Kopfballablage von Gerhardt kam Helmes an den Ball und behielt im Duell mit Manuel Riemann kühlen Kopf für den goldenen Treffer. Während die Gastgeber im zweiten Durchgang stets um eine Resultatsverbesserung bemüht waren, blieben die Gäste bei Kontern brandgefährlich. „Bei einem Rückstand gegen die Kölner ist es natürlich verdammt schwer, nochmals in die Erfolgsspur zu kommen“, stellte Alois Schwarz fest und verwies auf die elf Gegentore des 1.FC Köln in 21 Punktespielen. Gästetrainer Peter Stöger fiel ein Stein vom Herzen, die Hürde Hardtwaldstadion schadlos genommen zu haben: „Wir wussten um die Schwere und nach dem wir einige Möglichkeiten ausgelassen hatten, können wir uns bei unserem Keeper für die Glanzparade gegen Stiefler bedanken“. Nach der Niederlage gegen Paderborn gab die Mannschaft das richtige Zeichen, meinte der Österreicher und zollte dem SV Sandhausen größten Respekt: „Hier ist Großes entstanden, ein Stadion das nach Fußball riecht. Es erinnert mich an meine Zeit in der Bundesliga in Österreich“.

    SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Olajengbesi, Kister, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Stiefler (81. Kluft), Ulm (63. Mendler), Thiede (63. Diakitè) – Adler

    1. FC Köln: Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Hector – Gerhardt, Matuschyk – Risse (80. Bröker), Halfar – Helmes (93. Finne), Ujah

    Schiedsrichter: Tobias Christ (Münchweiler/Pfalz)
    Gelbe Karte: Linsmayer / -

    Zuschauer: 9.800
    Tor: 0:1 (48.) Helmes

    Aktuelle Informationen vom SV-Profikader

    Die Vorbereitung auf das badische Zweitligaderby am kommenden Samstag (13 Uhr) im Wildparkstadion gegen den Karlsruher SC, wird der SV Sandhausen am Mittwoch aufnehmen. Nach dem Sonntagsspiel gegen den 1.FC Köln war am Montag Regeneration angesagt und am Dienstag ist trainingsfrei. Vier Übungseinheiten finden dann bis zur Fahrt nach Karlsruhe noch im Walter-Reinhard-Stadion statt. Am Mittwoch wird zweimal trainiert (10 Uhr und 15 Uhr) und die Einheiten am Donnerstag und Freitag gehen jeweils um 13 Uhr über die Bühne.

    Seine fünfte gelbe Karte hat Denis Linsmayer am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Köln erhalten, sodass er ein Punktespiel aussetzen muss. Dies ist am Samstag beim Lokalderby beim Karlsruher SC. Zurück in den Kader kehrt wieder Ranisav Jovanovic, der gegen Köln wegen der fünften gelben Karte pausieren musste.

    Nach seinem Muskelfaserriss im Dezember vergangenen Jahres ist Marco Thiede (21) wieder in die Stammformation gegen den 1. FC Köln zurückgekehrt. Weiter auf der Verletztenliste stehen Danny Blum, Matthias Zimmermann und Max Müller, während Florian Hübner weitere Fortschritte zusammen mit der Mannschaft macht.

    SV Sandhausen feierte große Fanshop-Eröffnung

    Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln lud der SV Sandhausen zur großen Eröffnungsfeier des neuen Fanshops ein. In seiner Begrüßungsrede hob SVS-Präsident Jürgen Machmeier die „tolle Weiterentwicklung“ des Zweitligisten hervor. „Vom REWE-Fanwagen über den kleinen Fanshop bis zum jetzigen großen Fanshop, der sich direkt an der Jahnstraße befindet, ist das ein großer Schritt nach vorne für den Verein“, so Jürgen Machmeier. Dankende Worte richtete das Vereinsoberhaupt auch an die vielen fleißigen Helfer beim Bau der neuen Geschäftsstelle mit dem darin integrierten Fanshop. Es sei ein Ausdruck dessen, dass beim SV Sandhausen der Zusammenhalt und das Ehrenamt funktionieren.

    Auch Sandhausens Bürgermeister Georg Kletti war bei der Eröffnung vor Ort und lobte den drittgrößten (!) Arbeitgeber der Gemeinde für diesen „weiteren Meilenstein. Es ist ein Ausdruck der Professionalität, die in diesem Verein herrscht.“ Zudem betonte er die Wichtigkeit der Fans, die im neuen Fanshop eine große Auswahl haben und bestens bedient werden können. „Obwohl die Mannschaft gut spielt und der Trainer sowie der Vorstand gute Arbeit leisten, darf man die Unterstützung des 12. Manns nicht vergessen.“ Auch Klettis Tochter Paula strahlte: Sie bekam ein SVS-Trikot mit ihrem Namen geschenkt. Mit dem obligatorischen Durchschneiden des roten Bands eröffneten Georg Kletti und Jürgen Machmeier zusammen mit SVS-Geschäftsführer Otmar Schork und dem Fanbeauftragten Stefan Allgeier den neuen Fanshop.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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