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  • SSV Besiegdas 03 Magdeburg, 08. März 2009

    Nach Arbeitssieg an der Tabellenspitze


    Von:  eule68

    SG Handwerk III - SSV Besiegdas 03 Magdeburg 1:4 (1:3)

    Aufstellung SGH:
    Mattern – Wegerich (81. Krull), Böhm, Seidler, Gehring, Sven Pohlmann, Timpe, Gregor, Kelle (75. Otte), Oelze, Maik Pohlmann (65. Böge)

    Aufstellung SSV Besiegdas:
    Constabel – Werner, Oeynhausen, Marcus Hummelt, Römer, Thiede, Martin Hummelt, Schröder, Kedziora (83. Winselmann), Naumann, Amende (61. Lux)

    Gelbe Karten:
    SGH: Kelle
    SSV: -

    Torfolge:
    0:1 15. Minute Nico Schröder
    1:1 20. Minute Maik Pohlmann
    1:2 37. Minute Andre Thiede
    1:3 38. Minute Daniel Naumann
    1:4 85. Minute Ronny Lux

    Schiedsrichter: Reinhard Wittig

    Zuschauer: ca. 20

    In der Hinserie besiegte man den heutigen Gegner sicher mit 6:0. Aber gerade dieser Fakt ließ uns befürchten, dass das heutige Spiel –trotz aller Warnungen – nicht mit dem notwendigen Ehrgeiz und Einsatz angegangen werden könnte. Außerdem hatte Trainer Machill heute die Herren Brückner, Görcek und Bertram zu ersetzen, die aus verschiedenen Gründen abwesend waren. Trotz alledem standen die Vorzeichen gut und man war sich klar, dass heute 3 Punkte auf das Pluskonto gutgeschrieben werden mussten, wenn man sich weiter im Bereich der Tabellenspitze aufhalten will.

    Schiedsrichter Wittig pfiff das Spiel bei sehr böigem Wind pünktlich um 10:45 Uhr an. Letzterer leistete seinen Beitrag dazu, dass es von Beginn an auf beiden Seiten zu wenig Spielfluss, dagegen jedoch zu vielen zufälligen Aktionen kam. Besiegdas fand nicht in das gewohnte Spiel, agierte ungewohnt unsicher – es wurde gebolzt! Trotz alledem gelang Nico Schröder nach einer viertel Stunde auf unfreiwillige Kopfballvorlage eines Handwerkers mit einem gezielten Flachschuss die 1:0-Führung. Als 5 Minuten später der Schiri einen Einwurf zum Eckball machte, schlief die Besiegdas-Abwehr und ließ den am langen Pfosten stehenden Maik Pohlmann nahezu ungehindert den Ausgleich köpfen – völlig unnötig! Nun steigerte sich das Gebolze und die Fehlpässe. So schlechte spielerische Leistungen eines Besiegdas-Teams wurden lange nicht beobachtet. So gut wie nichts gelang. Pässe wurden in den leeren Raum geschoben, Einwürfe kamen nicht an, Ballannahmen missglückten. Da war es sehr wichtig, dass sich Besiegdas nach einer guten halben Stunde fing und eigene gefährliche Aktionen starten konnte. Nico Schröders Ball nach Vorarbeit von Flo Römer und Martin Hummelt wurde vom Torhüter in der 36. Minute gehalten. Verteidiger Maddin Werner fasste sich nach 37 Minuten ein Herz und übernahm die Initiative den entscheidenden Angriff zur erneuten Führung zu starten. Über Martin Hummelt und die rechte Seite bewegte er sich in Richtung Handwerk-Tor, flankte dann von der rechten Seite in denselben und dort konnte Andre Thiede die 2:1-Führung erzielen. Gleich nach dem Anstoß störte Kapitän Naumann die Handwerker in deren Hälfte, eroberte sich den Ball und netzte mit einem Rechtsschuss neben den Pfosten ein. Zur Halbzeit stand es nun scheinbar sicher und völlig verdient 3:1.
    Gleich nach dem Wiederanpfiff gelang der Gastgeber vor unser Tor und brachte uns in eine Verlegenheitsaktion, die jedoch von Andre Constabel entschärft wurde. Das Spiel wurde zunächst nicht besser. Es standen weiterhin viel Gestochere und „Gegurke“ auf der Tagesordnung. Gegen Mitte der 2. Hälfte wurde Besiegdas wieder zwingender, konnte sich einige gute Möglichkeiten erarbeiten. Gefühlte 80% dieser Chancen wurden obligatorisch wegen Abseits abgepfiffen, obwohl sicher die Hälfte dieser Angriffe noch nicht einmal im Verdacht standen, mit Abseits verwandt zu sein. Die Chancen, die der Schiedsrichter zuließ, wurden dann durch fehlende Entschlusskraft oder übertriebenen Uneigennutz – hier sind besonders die Herren Naumann und Schröder zu nennen – selbst zunichte gemacht worden. Das absolut verdiente 4. Tor konnte dann Ronny Lux erzielen, nachdem Daniel Naumann eine Hummelt-Flanke an die Latte zielte und Ronny den Abpraller verwandelte. Das 4:1 stellte dann auch den Endstand dar.
    Fazit: Sicher muss man auch solche Spiele erst einmal gewinnen, doch bestand heute die gute Chance, mit halbwegs sicherem Kombinationsspiel das nicht so rosige Torverhältnis etwas aufzubessern. Nichts desto trotz hat man wieder vorgelegt und befindet sich in der wenig aussagekräftigen Tabelle auf Platz 1.
    Aussicht: Am kommenden Samstag kommt es zu einem weiteren Aufstiegskandidaten-Duell, wenn wir die Elf der SG Messtron erwarten. Durch unseren Sieg dort werden die Jungs auf Wiedergutmachung aus sein und wir werden mit absoluter Konzentration spielen müssen, um weiter im Rennen um die Aufstiegsplätze dabei sein zu können.
    Nachtrag zum Schiedsrichter: Beim Ausfüllen des Spielberichtes war es ihm scheinbar egal, wer die Tore geschossen hat. Er erklärte dem Schreiberling: „Ich denke, dass waren die hier“. Als dann gesagt wurde, dass er einen Torschützen falsch notiert hatte kam ein „da ändere ich jetzt nix mehr!“ Allein daran konnte man doch erkennen, wie wenig Respekt der Mann vor den Mannschaften, den Spielern selbst sowie sportlichen Zielen hat. Von H. Wittig als Schiri hatte ich bisher immer eine gute Meinung, doch diese „Mir-doch-egal“-Stimmung mit „Ich pfeife sowieso alles, was nach abseits riecht“ und „da ändere ich jetzt nix mehr!“ ist einfach unter aller Sau!

    Besiegdas!!!

    Geschrieben von:  eule68

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