Hertha BSC, 18. September 2008
Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC will raus aus dem Berliner Olympiastadion und plant dafür den Bau eines reinen Fußballstadions. Die Pläne dafür sind längst dem Anfangsstadium entwachsen, als Standorte sind derzeit das Gelände des Flughafen Tempelhofs, der in diesen Tagen den Betrieb einstellt, das Gelände des früheren Grenzübergangs ‚Drei Linden’ und das Oranienburger Kreuz im Gespräch.
Angedacht ist eine Kapazität von 60.000 Plätzen, zudem soll der Komfort, u.a. mit breiteren Zugängen, Rolltreppen statt Treppenstufen und ausreichender Sitzbreite, deutlich gesteigert werden. Weiterhin sollen die Planungen eine Ausbaustufe vorsehen, die es ermöglichen soll, die Kapazität bei Bedarf weiter zu erhöhen. Im Jahr 2017 läuft der Mietvertrag für das Olympiastadion aus, damit müsste spätestens 2014 mit dem Bau der neuen Arena begonnen werden.
Die Verantwortlichen von Hertha BSC erhoffen sich durch den Bau einer reinen Fußball-Arena ähnliche Steigerungen der Zuschauerzahlen, wie es die u.a. in Hamburg, Gelsenkirchen und München gegeben hat. Bis dahin werden die UEFA-Cupspiele, wie am Dienstag gegen St. Patrick's, wohl auch weiterhin vor Geisterkulissen ausgetragen. Interessant dürfte auch sein, wie die Stadt Berlin auf solche Planungen reagiert, denn von 2000 bis 2004 flossen 282 Millionen Euro in die Sanierung des Olympiastadions, dass dann nach einem Abgang der Hertha ohne wirklichen Nutzen herumsteht.
Geschrieben von: Stephan R.T.
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