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  • SV Steinheim 1910, 10. September 2013

    Nichts zu holen gegen die TGM SV Jügesheim II


    Von:  Werner G.

    Der Sonntag wurde schon vor etlichen Tagen als Familiensonntag deklariert: also eine gemeinsame Unternehmung sowie ein räumlich passendes Spielchen für den Herrn Papa. Mit dem Spielchen kam ich dann per Vorschlag zuerst um die Ecke und Frau Schu ergänzte mit ‚Bürgerfest Hanau‘ den kulturellen Teil. Aber als Frau Schu dann am Samstag offenbarte, dass sie auch am sportlichen Teil partizipieren würde, war ich doch schon etwas überrascht. Im positiven Sinne versteht sich, wie aufregend, Frau Schu mal wieder bei einem Nicht-FCE-Kick am Start. Früher war das Gang und Gäbe, aber so richtig verdenken kann ich ihr den irgendwann eingesetzten Sinneswandel irgendwie auch nicht.

    War ja irgendwie klar, dass das Wetter dann gemäß Vorhersage nicht so recht mitspielen wollte, aber nach der Lösung des Parkplatzproblems in Nähe des Hanauer Schlosses, entpuppte sich das Bürgerfest als echter Volltreffer. Das Bambini-Turnier auf so einem provisorisch gestalteten Rasenplatz war ja schon echt witzig, aber die Tanzaufführungen der Kindergruppen waren dann wirklich ganz großes Kino. Dabei stach besonders die ‚Ansagerin‘ um die zwölf Jahre („Als Nächstes kommt blabla“) hervor, die so dermaßen barsch und steif von ihrem Zettel ablas, dass man gar nicht anders konnte, als sich nacheinander alles reinzuziehen. Killer!

    Futtern, Flanieren, dann weiter zum Fubbes. Strecke irgendwie gesperrt, Herr Schu schon wieder unruhig, aber alles bewerkstelligt und durch den Eingang gestürmt. Aber was war jetzt hier los? Wo sind wir hier gelandet? Falsches Spiel? Mal auf die Trikots geguckt: nee, alles in Ordnung, SV Germania Steinheim vs. TGM SV Jügesheim II. Aber was ist denn das für eine Anlage? Ich hatte fest damit gerechnet, dass wir nun auf dem Rasenplatz dieser Anlage aufschlagen und nicht auf einem mir völlig unbekannten Platz. Ok, keine Zeit, schlecht ist er ja nicht und den Hintergrund der Sache muss ich dann eben später klären. Habe ich nun auch getan und bin dabei im Internet auf die folgende Info gestoßen: „Aus zwei wurde eins. Aus dem SV 1910 Steinheim und der SG Germania Steinheim entstand 2011 der neue SVG Steinheim. Fußball wird auf den beiden Anlagen ‚Am Pfaffenbrunnen‘ und ‚Am Hellenhang‘ gespielt“. Aha, Fusion, hmmmm, ok. Das änderte aber nichts daran, dass ich den Sportplatz niemals zuvor auf Fotos oder sonst irgendwo gesehen habe und das erschütterte mich schon ein wenig, Ich dachte zumindest im Rhein-Main-Gebiet (aber auch nur da) würde ich mich auskennen, aber selbst das scheint nicht der Fall zu sein. Allerdings scheinen die ersten Herren des entstandenen Fusionsvereins fortan ausschließlich nur ‚Am Hellenhang‘ zu spielen – zumindest meinen das die fussball.de-Idioten zu wissen. Im Wechsel wäre mir lieber, der andere Rasen bleibt ja somit weiterhin offen…

    Nachdem ich mich wieder halbwegs gedanklich geordnet hatte, haben wir (nein, Frau Schu schon vor mir) uns dann auch mal dem hurtigen Kick gewidmet, wo gutes Tempo vorgelegt wurde und gar nicht mal so wenige Zuschauer (vor allem die Gästeanzahl für eine Zweite beachtlich) ein sehenswertes Spielchen zwischen dem SV 1910 Germania Steinheim und der TGM SV Jügesheim II (Kreisoberliga Offenbach/Sportplatz ‚Am Hellenhang‘, ca. 119 Zuschauer) verfolgten, welches sogar von Frau Schu wohlwollend mit einem „Doch, ist ok hier“ bedacht wurde, obwohl wir mittlerweile vor dem Dauerregen unter das Naturdach auf der anderen Seite wechseln mussten. Endlich mal wieder unterstellen… 0:1, 30. Minute und der Heimtrainer schimpfte was von Alibifußball: „Markus, du wartest andauernd nur auf Bälle, die eh nicht kommen“.

    In der zweiten Hälfte gab der Unterbau unseres noch kommenden Oberligagegners dann mächtig Gas und nagelte den Gegner vor dem Tor fest, welches zum Glück auf unserer Seite stand, sonst hätte man recht wenig zu sehen bekommen. 0:2 (72.) sowie 0:3 (89.) die logische Konsequenz, auch wenn man sich mit dem ‚Sack zumachen‘ doch etwas Zeit ließ. War ja richtig nett heute. Die neun Kilometer Stau auf der Autobahn waren dann nicht so nett, aber Umwege sind wir heute wahrlich genug gefahren und da kann man ja auch noch ‚(Stau-)umfahrenderweise‘ ein paar Kilometer drauf legen , so dass es schon mal 122 Kilometer werden, obwohl es ohne Irritationen auch mit knapp einhundert Kilometer hätte getan sein können. Übrigens mein siebter Auswärtssieg nacheinander und wenn ich mir mal die kommende Wochenplanung ansehe, könnten da zumindest vom Papier her noch einige folgen, wobei der Eschborner Dreier am kommende Samstag in Stadtallendorf am allersichersten eingeplant ist.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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