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  • VfR 1896 Mannheim, 30. August 2010

     

    Niederlage in der Nachspielzeit


    Von:  Stephan R.T.

    Mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage im Gepäck musste der VfR Mannheim am Samstagabend die Heimreise aus Heidelsheim antreten. Trotz einer 1:0-Halbzeitführung und einer über weite Strecken überlegen geführten Partie standen die Rasenspieler am Ende mit leeren Händen da.

    Bereits nach elf Minuten hätte Nelson Nsowah den VfR in Führung bringen müssen, als er nach feinem Zuspiel von Matteo Monetta frei vor dem Tor an FC-Keeper Maximilian Göckel scheiterte. Wenig später vergab Kapitän Christian Mühlbauer per Kopfball nach einer Monetta-Ecke die nächste gute Chance (16.). Während die Blau-Weiß-Roten mit tollen Kombinationen glänzten, suchten die Heidelsheimer ihr Glück mit langen Bällen und Standardsituationen.

    Nach einer knappen halben Stunde dann eine Schocksituation für den VfR, als Schlussmann Levent Cetin umknickte und mit Verdacht auf Bänderdehnung durch Mikel Schuster ersetzt werden musste (28.). Dieser machte seine Sache jedoch ganz hervorragend. Schon in der ersten Situation faustete er eine Freistoßhereingabe der Gastgeber aus der Gefahrenzone (30.).

    In der 35. Minute dann die vermeintliche Führung für den VfR: Matteo Monetta hatte einen Eckball hereingegeben und Christian Mühlbauer die Kugel in die Maschen geköpft. Der Schiedsrichter hatte jedoch ein Foul gesehen und gab das Tor nicht. Nur vier Minuten danach war es dann aber soweit. Wieder einmal Monetta sorgte für die Vorbereitung, als er den Ball von rechts scharf in die Mitte flankte und Bartosz Franke die Kugel zum 0:1 ins Netz grätschte (39.). Die verdiente Mannheimer Führung und gleichzeitig der Halbzeitstand.

    Nach der Pause wurde das Spiel offener und hitziger. Vor allem die Sportvereinigung legte eine sehr robuste Spielweise an den Tag, mit der die Rasenspieler ihre liebe Mühe hatten.

    Die erste Chance in der zweiten Halbzeit hatte der VfR, als er ein Getümmel im FCH-Strafraum nicht zu seinen Gunsten nutzen konnte - Heidelsheims Torhüter hatte zuvor den Ball aus der Hand rutschen lassen und die VfR-Möglichkeit eingeleitet (53.). Im Gegenzug dann eine Riesentat von Mannheims Keeper Mikel Schuster, als er mit einem sensationellen Reflex gegen Hamsa Beganovic den Ausgleich verhinderte, danach von Mario Bilger rüde gefoult wurde und daraufhin am Kopf behandelt werden musste (55.). Dieser sah hierfür zu Recht die gelbe Karte vom sonst sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Rini Iljazi.

    Die beste Möglichkeit für den VfR auf 2:0 zu erhöhen hatte Matteo Monetta. Aus 16 Metern zog dieser einfach mal ab und zwang den gegnerischen Torwart zu einer Glanzparade, als dieser die Kugel aus dem Winkel fischte (61.). Eine Situation die in der zweiten Halbzeit von den Rasenspielern leider zu wenig gesucht wurde. Zu oft folgte einem guten Pass noch ein weiterer, anstatt einfach mal den Ball aufs Tor zu bringen und den direkten Abschluss zu suchen. Eine Verspieltheit, die der VfR schnell in ein anständiges Maß zurückfahren sollte.

    Der Druck der Gastgeber wurde zusehends größer, die Mannheimer lauerten nur noch auf Konter und so kam es wie es kommen musste. Der FC 07 nutzte eine seiner vielen Freistöße zum Ausgleich. Der eingewechselte Murat Demiral erzielte mit einem Kunstschuss aus halblinker Position das umjubelte 1:1 (72.). Im Gegenzug rauschte ein abgefälschter Schuss von Nelson Nsowah nur knapp am FC-Kasten vorbei (74.).

    Als sich die Nachspielzeit bereits in der zweiten Minute befand und alles auf ein Remis hinauszulaufen schien, schlug der Vorjahresdritte tatsächlich noch mal zu. Nach einer harten flachen Hereingabe konnte Mikel Schuster den Ball nur noch abklatschen und musste zusehen wie der bestens postierte Marc Häfner den Abpraller über die Linie bugsierte (90. +2). Direkt danach war Schluss und der VfR mehr als bedient. Ein sicher geglaubter Punktgewinn war dahin und die SpVgg FC 07 Heidelsheim endgültig zum VfR-Angstgegner mutiert.

    Für die Spieler der Blau-Weiß-Roten gilt es nun schnell die Wunden zu lecken und im Heimspiel gegen Viernheim wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

    De VfR Mannheim spielte mit: Cetin (28. Schuster) – Mühlbauer, Wegmann, Oppong, Bayram, Schneckenberger, Kocak, Jüllich, Monetta (88. Demirhan), Nsowah (76. Erdogdu), Franke

    Schiedsrichter: Rini Iljazi (Wurmberg)
    Zuschauer: 250
    Tore: 0:1 Franke (39.), 1:1 Demiral (72.), 2:1 Häfner (90.+2)

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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