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  • SV Wismut Seelingstädt, 22. September 2008

    Ohne Worte - 1:5-Niederlage bei Bad Köstritz II


    Von:  Fussball

    Es fällt schwer nach der vergangenen Woche, als man gegen Blau-Weiß Greiz II mit 2:4 den Kürzeren zog, Worte für die diesmalige Niederlage – das Spiel des SV Wismut Seelingstädt bei der zweiten Vertretung des SV Elstertal Bad Köstritz ging mit 1:5 (0:2) verloren – zu finden. Auch hier waren die Fronten eigentlich geklärt. Die Bierstädter hatten bis dato nur ein Remis zu verbuchen, ansonsten hatten sie immer ordentlich eins vorn den Bug bekommen.

    Die Seelingstädter sollten eigentlich von der Vorwoche eines besseren belehrt worden sein. Aber nein, die Wismutkumpel gingen genauso lethargisch zu Werke wie gegen Greiz. Ohne Biss, ohne Spielwitz mit viel zu viel Angst wieder in Rückstand zugeraten, wurde in allen Mannschaftsteilen ‚agiert’. Die Köstritzer dagegen, mit ein paar Leuten aus der ersten Mannschaft verstärkt, traten Selbstbewusst und Zweikampfstark auf. Es dauerte nur fünf Minuten, bis der Angsthasenfußball der Seelingstädter bestraft wurde. Nach Ballverlust im Spielaufbau und eklatantem Abwehrverhalten konnte sich der Elstertaler Thomas Seiferth durchsetzten und lief Mutterseelenallein auf den Seelingstädter Schlussmann zu. Dieser versuchte noch, den Stürmer nach außen abzudrängen, der aber umkurvte gekonnt den Keeper und schob noch an zwei mitgeeilten Abwehrleuten zum viel umjubelten 1:0 ein.

    Das 2:0 ließ auch nicht lange auf sich warten. Es waren wieder die Fehler im Spielaufbau und die damit verbundene Konterchance, die sich der Köstritzer Thomas Seiferth zu Nutze machte, um wiederum allein auf das Gästetor zu zulaufen, um diesmal mit der ‚Giege’ an Torwart Köhler vorbei einzunetzen. Die Seelingstädter, eigentlich schon demotiviert, versuchten mehr Druck auf das Gastgebertor zu entwickeln. Daraus resultierten dann auch einige kleinere Chancen, die aber alles in allem nicht zwingend genug waren, um das Hausherren-Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. So ging es dann in die Halbzeitpause.

    Leider mussten die Seelingstädter im zweiten Abschnitt auf ihren Kapitän, Michael Freund, verzichten, da dieser sich in Durchgang ein am Knie verletzt hatte. Außerdem meinte noch ein anderer Spieler von Seelingstädt an diesem Spiel nicht mehr teilnehmen zu müssen – warum, das bleibt allein das Geheimnis des Spielers. So kamen dann zur zweiten Runde Holger Matybe und Michael Noack. Die Köstritzer vom Erfolg der ersten Halbzeit beflügelt, legten gleich richtig nach. Nach einer Flanke von links stand wieder einmal Thomas Seiferth ganz allein im Strafraum und konnte einen mustergültigen Kopfball ansetzen und zum 3:0 vollenden.

    Nun war Seelingstädt nur noch damit beschäftigt, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Ein Elfmeter in der 65. Minute besiegelte dann das 4:0 – Schütze war Frank Reindel. Hochzufrieden mit dem erreichten, ließen die Gastgeber es nur noch locker angehen. Somit kamen die Seelingstädter noch zum ‚Ehrentreffer’ durch René Seibicke in der 80. Minute. Aber die Köstritzer wollten mit einen Vier-Tore-Vorsprung gewinnen und so war es dann abermals Frank Reindel. der in der 84. Minute nach einem Freistoß den Endstand herstellte.

    Wie anfangs schon bemerkt, fällt es schwer Worte zu finden, um so ein Spiel zu beschreiben. Deshalb kann ich heute auch kein Fazit stellen. Lassen wir uns alle überraschen, was Seelingstädt, nach dem spielfreien Wochenende, im nächsten Spiel am 5. Oktober gegen Wünschendorf/Endschütz so abliefert.

    Es folgt eine persönliche Anmerkung des Schreiberlings: Noch ein Wort zum ‚Herren in Schwarz’. Selten hat man einen Menschen erlebt, der so sehr an Selbstüberschätzung und Arroganz leidet, wie der Herr, der diese Partie führen sollte. Von Beginn an wollte dieser Herr jeden Spieler vom Platz stellen und dieses betonte er in jeder Szene lautstark, dass man meinte, man wäre bei den Marktschreiern zu Gast. Zu seinem desolaten Auftreten kamen natürlich auch diverse Fehlentscheidungen auf beiden Seiten. Aber was will man auch von einem verlangen, der ein Bewegungsradius im Mittelkreis für ausreichend hält. Hier sollten sich die Verantwortlichen des KFA in der Pflicht sehen, auch mal mit diesem Herren über sein Verhalten zu reden, und nicht immer nur an die Fairness der Clubs appellieren.

    Geschrieben von:  Fussball

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