ZFC Meuselwitz, 09. September 2009
Ohne den von vielen ZFC-Fans erhofften Befreiungsschlag mit großem Torsegen hat das Regionalligateam das Pokalspiel als Dienstagstrainingseinheit erfolgreich absolviert, blieb aber trotz drückender Überlegenheit vor 253 Zuschauern beim 2:1 (1:1) durch Tore von Zeudmi zum 1:0 in der zwölften Minute, dem Ausgleich von Sebastian Gasch in der 18. Minute und dem Siegtreffer von Martin Bocek in der 76. Minute nahezu alles schuldig, was man gegen einen drei Spielklassen niedriger agierenden Gastgeber erwartet hätte.
Zwar konnte man erkennen, dass es den meisten Spielern im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen und nur 49 Stunden nach der nicht gerade motivierenden Punktspielniederlage gegen Babelsberg sowie ohne die vier ältesten Spieler im Team schwer fiel, engagiert und lauffreudig nach vorn zu spielen, aber auch die Anzahl der Fehlabspiele, selbst im Spiel nach hinten, war inakzeptabel hoch. Zwar hatte Sebastian Gasch in der dritten Minute freistehend vor Torhüter Arnold, der an diesem Tag seinen 28. Geburtstag feierte aus Nahdistanz nach mustergültiger Flanke von René Weinert die Chance zur Führung, aber das erste Tor machten die Gastgeber. Einen Fehlpass im Vorwärtsgang nutzte Gebesee zu einem weiten Diagonalpass auf Zeudmi, der etwas glücklich zur Führung traf. Glücklich deshalb, weil der etwas zu weit vor dem Tor stehende Christian Beer den Ball mit den Fingern zwar noch nach oben lenken konnte, dieser aber dennoch ins Netz fiel. Der ZFC spielte nicht geschockt weiter und erzielte nach starkem Solo von René Weinert bis auf die Grundlinie und straffem Querpass durch Sebastian Gasch, der nur noch den Fuß hinhalten musste, den Ausgleich. Danach aber entwickelte sich ein langweiliges Spiel, bei dem der ZFC fast immer den Ball hatte und selten konzentriert und energisch nach vorn spielte sowie alle sich in der Regel aus Fehlpässen ergebenden Konter der Gastgeber von der Defensive geklärt wurden.
Die zweite Halbzeit begann mit mehr Zug zum Tor, vor allem auch, weil der für den sehr unglücklich agierenden Michael Rudolph eingewechselte Danny Reuther für eine spürbare Belebung auf der rechten Angriffsseite sorgte. Carsten Weis verfehlte in der 48. Minute das Tor knapp und Andreas Luck konnte ein super Zuspiel von Carsten Weis aus elf Metern nicht im Tor unterbringen. Ansonsten weiter reichlich Leerlauf und Krampf. Freude kam im Stadion lediglich auf, wenn die Hausherren einen der vielen schlampigen Fehlpässe zum Konter nutzten und das Tor dann knapp verfehlten wie Urbach in der 63. Minute. Fast folgerichtig kamen die Routiniers Karsten Oswald und Martin Bocek in die Partie und erzielten im Zusammenspiel einige Minuten später den späteren Endstand. Letzte Aufreger waren zwei Freistöße nach unnötigen Fouls, die jedoch von Frank Müller und Daniel Ferl sauber geklärt wurden. Damian Halata war nach der Partie erstmal restlos bedient. Vor allem, weil die Fehlerquote zu vieler Spieler nur wenige personelle Alternativen für die kommenden schweren Pflichtspiele in Hannover und gegen Halle aufgezeigt haben.
FC Gebesee 1921: Arnold – Nowak, Hucke, Preuße, Mosebach (76. Schädel), Weis (81. Müller), Ulrich-Kleiner, Zeudmi (74. Caspar), Hornig, Urbach, Eck
ZFC Meuselwitz: Beer – Kotowski, Müller, Ferl, Schmidt, Rudolph (46. Reuther), Luck (64. Bocek), Riese, Weis, Gasch, Weinert (64. Oswald)
Schiedsrichter: Honnef (Gotha)
Zuschauer: 253
Tore: 1:0 Zeudmi (12.), 1:1 Gasch (18.), 1:2 Bocek (76.)
Hubert Wolf
Zu den Ergebnissen im Landespokal Thüringen
Geschrieben von: Stephan R.T.
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