Sportfreunde Berlin 06, 14. April 2008

 

Pokalaus für Newcomer

Pokalspiele sind immer etwas besonderes, aber in diesem standen die Sportfreunde im Viertelfinale und das in ihrer ersten Saison. Die Mannschaft hatte sich gut auf dieses Spiel vorbereitet. Allen war bewusst, dass die Prenzlauer Berger Teufel, die in der ersten Freizeitliga spielen, eine technisch und kämpferisch starke Mannschaft haben.

Die erste Halbzeit wurde sehr konzentriert angegangen. Vor allem im Angriff konnte der Ball mehrfach behauptet und klug verteilt werden. Chancen gab es auf beiden Seiten, allerdings gelang es nur den Platzherren ein Tor in zu erzielen. Aus mittlerer Position vor dem Strafraum der Gäste, fackelt Leo nicht lange, zieht ab und erzielt mit einem fulminanten Schuss die 1:0 -Führung für den SFB 06.

Nach der Pause traten die Prenzlauer Berger Teufel sehr dynamisch und aggressiv auf. Sie bauten einen ungeheuren Druck auf, gegen den sich die Blau-Gelben tapfer zu wehren versuchten. Jedoch konnte die Abwehr dem lang anhaltenden Pressing nicht standhalten. Die Teufel kamen zum Ausgleich.

Danach ließ der Druck etwas nach, was die Sportfreunde Berlin 06 leider nicht weiterhalf, da sie kaum Torchancen herausspielen konnten. Selten gelang in der zweiten Halbzeit ein entlastender, kontrollierter Vorstoß in die gegnerische Hälfte, was die Abwehr der Sportfreunde permanent in Bedrängnis geraten ließ. Ein direkt verwandelter Freistoß brachte die Prenzlauer Berger Teufel in Führung, die dann wenig später noch auf 1:3 erhöhten. Der SFB 06 bekamen nur noch eine Chance. Nachdem Carsten zwei Spieler stehen lässt, landet seine Flanke direkt im Lauf von Tobi, der den Ball sanft über den gegnerischen Torhüter lupft und auf 2:3 verkürzt. Das hätte der ersehnte Wachrüttler für die Sportfreunde sein können, doch der Gegner machte mit einem schnellen Konter alle Hoffnungen zu Nichte und korrigierte das Endergebnis auf 2:4. Ein spannendes Spiel für Akteure und Zuschauer, die auch diesmal wieder zahlreich vertreten waren und trotz der Niederlage voll hinter der Mannschaft standen.

Trainer Achtelik gab nach dem Spiel folgenden Kommentar: „Ich habe heute ein spannendes und hart umkämpftes Spiel gesehen. Wir wussten was uns erwarten würde und haben uns darauf vorbereitet. Vielleicht hatten wir heute nicht den besten Tag, aber aufgegeben haben wir uns nie. Und das rechne ich der Mannschaft hoch an. Sie haben gekämpft bis zum Schluss. Und wenn man den Verlauf der Saison verfolgt, kann man eigentlich nur stolz darauf sein, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Ein kürzlich gegründeter Verein, der in seiner ersten Saison aktuell auf Platz zwei der Tabelle steht und im Viertelfinale gegen einen Erstligisten ausscheidet, ist ein nicht zu erwartender Erfolg, auf den alle Beteiligten extrem stolz sein können. Wir werden uns jetzt der Liga widmen und den ersten Platz angreifen. Wir werden gestärkt aus dieser Niederlage hervortreten und den Zuschauern auch in Zukunft spannende Spektakel bieten.“

Geschrieben von:  casiragi23