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  • 1. FC Eschborn, 12. November 2013

    Punkt beim FSV Fernwald erspielt


    Von:  Werner G.

    Da ist unser ‚Ab-und-zu-Mitfahrer‘-Kegel aber regelmäßig etwas im Glück, denn immer wenn er denn mal mitfahren will, müssen wir vorher in Eschborn was erledigen. Ich glaube wir würden ihn sonst aber auch mitnehmen. Letztens ging es um einen Schuheinkauf, heute wurde eine Winterjacke benötigt, da die vom letzen Jahr schon wieder mal am und im Arsch ist. Zwei Läden, ca. 15 XXL-Jacken um den Köper geschwungen: alle zu klein. Du unförmiger Idiot, Schu! Aber Frau Schu versuchte mich zu ermutigen: „du bist ja nicht (Anm. der Red: ‚mehr‘) dick, du bist ja nur groß“.

    Dann also mal los ins Frankfurter Kulturleben, wo vorab der Herbstmarkt bei so einer kirchlichen Institution auf dem Plan stand. Hingebungsvoll durch Frankfurt gekurbelt und mit letztem Einsatz im Rahmen meines Projekts ‚Ich zahle niemals Parkgebühren‘ einen Parkplatz ergattert und erst dann – noch mit stolz geschwellter Brust – das Parkgebührenschild entdeckt. Kotz, die Serie ist gerissen und dies ging mit einer Einbuße von zwei Euro einher (die sich allerdings meine Mistreiter brüderlich teilten).

    Auf dem Markt dann recht fieses Gedränge bei nicht wirklich sauerstoffhaltiger Luft, aber war trotzdem ok, denn diese bastelnden Freaks haben – auch wenn ich von denen eigentlich nix gebrauchen kann – ja schon irgendwie ein klitzekleines Rad ab: dies allerdings im positiven Sinne… Der Altersdurchschnitt der Besucher betrug in etwa 63,5 Jahre, Frau Schu hat sich ein Schafskissen geholt und Herr Kegel so ein hölzernes Mondgesicht zum Aufhängen für den Junior.

    Weiter nach Fernwald, wo wir gefühlt seit Jahrzehnten nicht mehr gewonnen haben. Keine Ahnung wieso: entweder Niederlage oder Remis, keine Lust jetzt Recherche zu betreiben. Heute schienen die Gastgeber aber mit einem Unentschieden absolut zufrieden zu sein: so viel kann ich schon mal vorweg nehmen. Vorher dort noch fast eine halbe Stunde im ReWe gewesen: Ausbeute mit zwei Leberwüsten, zwei Mal Chipsletten, eine Schokolade zwar eher überschaubar, aber der Typ hat mir auch die hinterletzte Flasche aus meinem Kofferraum-Sammelsurium abgenommen, wofür ich mich herzlich bedanke. Glaube das war ein Azubi oder so, der in der Pfandszene noch nicht ganz so tief drin steckte. Egal: endlich wieder Ordnung im Haushalt.

    In Sachen Fubbes sollte es dann auf dem Kunstrasenplatz gerichtet werden. Ein Spielbericht zur Partie des FSV 1926 Fernwald gegen den 1. FC FC Eschborn (Hessenliga, Sportanlage ‚Oppenröder Straße‘, ca. 279 Zuschauer) hatte ich ja gestern bereits (weiter unten) veröffentlicht und dem ist eigentlich auch recht wenig hinzuzufügen, denn außer Beton anmischen haben die FSVler eigentlich nix gemacht und das war selbst nach dem Rückstand nicht sehr viel anders, weshalb ich es als äußerst haarsträubend erachte, dass die Kerle damit doch wirklich noch ein Zähler ergatterten. Nach dem 1:1 mal ein wenig harsch gegen die Mülltonne getreten, woraufhin mir einer der (sehr vielen) Rentner doch direkt mal ne Sachbeschädigung andichten wollte. Ja, Vadder, ist ja gut und nun mach dich mal auf den Weg zum Frankfurter Herbstmarkt, denn dort kannst du dich hervorragend mit Deinesgleichen austauschen.

    Alles doch eher ärgerlich gelaufen, nicht wirklich zufrieden nach Hause gegurkt und dort musste schon Andrea Berg mit einem 3stündigen Special (zu ihrem XY-Jahre-Bühnenjubiläum) herhalten, um die Laune wieder in gewohnte Höhen zu bugsieren. In dem Zusammenhang darf ich die gute Andrea auch mal zitieren, die ihrem Publikum folgendes mit auf den Weg gab: „Man kann dem Leben nicht mehr Tage gebe, aber den Tagen mehr Leben“… uff… schreibt euch das mal hinter die Ohren… klingt ja schon irgendwie stimmig und hinter meinen Lauschern steht das mittlerweile auch zu Lesen.

    Spielbericht zur Partie des FSV 1926 Fernwald gegen den 1. FC Eschborn 1:1 (Hessenliga, Sportanlage ‚Oppenröder Straße‘, ca. 279 Zuschauer)

    Durch einen Foulelfmeter in der 94. Spielminute ergatterte der FSV Fernwald am 20. Spieltag der Hessenliga gegen den über weite Strecken haushoch überlegen agierenden 1. FC Eschborn doch noch einen Zähler. Danach sah es lange Zeit nicht aus, denn die favorisierten Main-Taunus-Kicker kontrollierte das Spielgeschehen nach Belieben und führte bis in die Nachspielzeit mit 1:0. Ohne langes Zögern machte die Weiland-Truppe von Beginn an das Spiel gegen in höchstem Maße defensiv eingestellte Gastgeber, die sich bis zur Halbzeit ein Remis ermauerten, ohne ihrerseits dabei Akzente nach vorne setzen zu können. Auch nach dem Wechsel erlebten die Zuschauer eine recht einseitige Partie, die von den Eschbornern dominiert und das spielerische Übergewicht mit dem Führungstreffer durch Anthony Wade in der 67. Minuten aus kurzer Distanz schlussendlich auch belohnt wurde. Als fast niemand mehr unter den knapp 280 Zuschauern um den Fernwälder Kunstrasenplatz noch mit einer Ergebniskorrektur rechnete, bewahrheitetet sich eine alte Weisheit, die besagt, dass ein Fußballspiel 90 Minuten oder manchmal auch etwas länger dauert, denn nach mittlerweile 94 Zeigerumdrehungen zeigte Schiedsrichter Timo Ide nach einem nicht zwingend elfmeterwürdigen Rempler auf den Punkt. Diese Gelegenheit ließ sich Raffael Szymaniski nicht entgehen und verwandelte zum höchst schmeichelhaften Ausgleich für den FSV. Damit festigte der 1. FC Eschborn zwar seinen zweiten Rang in der Tabelle, büßte auf den direkten Konkurrenten TGM/SV Jügesheim allerdings zwei Zähler ein, der seinerseits durch einen überzeugenden 3:0-Erfolg bei RW Darmstadt mit nun 40 Zählern aus 19 Spielen seine Spitzenposition in der Hessenliga zusätzlich festigte.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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