FC Stahl Brandenburg, 19. April 2010

 

Punktgewinn in Eberswalde

Der FC Stahl Brandenburg kehrte von seiner Reise aus Eberswalde mit einem Punkt im Gepäck zurück. Das Spiel endete torlos. Die Brandenburger hatten wieder einmal erhebliche Besetzungssorgen. Neben den ohnehin verletzten Tarnow, Tiller und Bischoff verzichten die Trainer vorsichtshalber zunächst auch auf die noch angeschlagenen Leimbach und Bauer. Fairerweise muss hier erwähnt werden, dass auch die Gastgeber auf Grund von Sperren auf einige Akteure verzichten mussten.

Nach einem Kräuter Freistoß und anschließender Zwischenberührung gab es den ersten Aufreger vorm Eberswalder Tor, doch der Ball streicht knapp am Gehäuse vorbei (6. Minute).
In der zehnten Mminute dann melden sich die Gastgeber das erste mal zu Wort. Nach einem Fehlpass der Stahl-Abwehr verstolpert der Gastgeber zum Glück diese gute Einschussmöglichkeit. Fünf Minuten später verfehlt ein Schlenzer von Musick das Gehäuse von Böhm nur knapp. Aber der FC Stahl wehrte sich. Nach einem energischen Solo von Fleck mit anschließendem Pass auf Kahl, verpasst dieser die bis dato beste Möglichkeit der Gäste um Millimeter(32. Minute). Fast im Gegenzug vergibt Eberswalde, nach einem weiteren Ballverlust der Stahl-Elf, wieder den Torerfolg.

Fazit der ersten Hälfte: Der FC Stahl steht recht kompakt und lässt seitens der Gastgeber wenig zu. Dennoch bringen leichfertige Ballverluste dem FV Motor immer wieder in Schussposition, die jedoch glücklicherweise fast kläglich vergeben wurden. Die Havelstädter tasten sich langsam in Richtung des gegnerischen Tores und können ihrerseits auch kein Kapital aus den Torchancen ziehen.

Die zweite Halbzeit begann wie der Erste, mit je einer Chance auf beiden Seiten. Und wieder legten die Brandenburger vor. In der 47. Minute sucht Rades im 1-gegen-1 seine Chance und scheitert im Abschluss denkbar knapp nach dem noch abgefälschten Torschuss. Eine Riesenchance. Hornemann macht es in der 49. Minute Rades nach und verzieht nach tollem Solo nur haarscharf. Schlegel, der im Hinspiel zweimal traf, setzt in der 51. Minute das Leder neben den Böhm-Kasten. Sechs Minuten später geht ein Eberswalder Kopfball nach langem Ball am Kasten der Gäste vorbei. Hornemann startet erneut zu einem Solo (68. Minute) und zwingt Böhm zu einer großartigen Parade. Das war der erste Schuss auf das Tor der Brandenburger. Eine scharf hereingeschlagen Ecke streicht in der 79. Minute knapp am Stahl-Tor vorbei. Einmal trafen die Gastgeber dann doch noch in das Gehäuse von Böhm. Der Treffer wurde berechtigter Weise wegen Abseits nicht gegeben. Fünf Minuten vor dem Ende verpassen die Gastgeber nach einem Eckball letztmals knapp das Tor des FC Stahl.

Es kamen im gesamten Spielverlauf auf beiden Seiten nur wenige flüssige Spielkombinationen zustande. Die Tormöglichkeiten ergaben sich zumeist aus Fehlern des Gegners bzw. aus Einzelaktionen. Es war ein zähes Spiel, in dem sich der FC Stahl das Unentschieden einfach erarbeitet hat, wie zu Recht auch neutrale Beobachter urteilten.
Ein besonderes Lob gilt den ‚jungen Wilden‘. Denn mit Klassen, Wegner, Menke, Buczilowski und Kollewe standen Spieler auf dem Platz, die teilweise kaum zwanzig Jahre alt sind und bewiesen haben, dass sie mehr als eine Notlösung darstellen können.

Der FC Stahl Brandenburg spielte mit:[7b] Böhm, Klassen, Kräuter, Fleck, Schimpf, Taube, Buczilowski, Rades (82. Kollewe), Wegner, Menke (65. Leimbach), Kahl (90. Bauer)

ako/vlo

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