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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 12. Oktober 2008

     

    Raus aus dem Pokal - TeBe gewinnt am Freiheitsweg


    Von:  yhdk

    Der diesjährige Pokalwettbewerb in Berlin ist für die Reinickendorfer Füchse also schon in der zweiten Hauptrunde beendet und man kann sich mit vollem Engagement auf die Oberliga Nordost konzentrieren. Ob der 0:1-Erfolg bei den Füchsen für Pokalverteidiger Tennis Borussia aber ein Hindernis auf dem Weg in die Regionalliga sein wird, kann derzeit sicher bezweifelt werden.

    In der ersten Halbzeit war der haushohe Favorit im vierten Aufeinandertreffen in diesem Jahr aber etwas zurückhaltend und stand noch etwas auf der Bremse. Die grün-weißen Hausherren konnten daher noch ganz gut mithalten und lieferten mit einem Lattenkracher nach Freistoß durch Serhat-Onur Aktürk das Highlight der ersten 45 Minuten ab.

    Nach dem Pausenpfiff durch Schiedsrichter Paul Müller (Weissenseer FC) wird es also in der Füchse-Kabine eher motivierend-streichelnd zugegangen sein. Und auf der Gegenseite wird Thomas Herbst als Coach der Lila-Weißen vom Eichkamp bestimmt seine auch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gepredigte Geduld tiefer und tiefer im Gehirn seiner Spieler verankert haben.

    In Halbzeit zwei legte also der spielerisch erkennbar als Goliath auftretende Favorit TeBe engagierter los und immer wieder wurden die Reinickendorfer in der eigenen Hälfte minutenlang eingeschnürt. Thomas Dame im Füchse-Gehäuse hatte so häufig genug Gelegenheit, sich durch exzellente Paraden auszuzeichnen, den Rückstand zu vermeiden.

    Aber trotz der sich aufzeigenden Kraftverhältnisse zu Gunsten des ungeschlagenen Oberliga-Tabellenführers gelang der Abteilung Sturm nicht jenes Törchen, das nach 90 Minuten vielleicht das Ende der Partie hätte bedeuten können. Auch die Auswechslung von Ex-Fuchs Firat Karaduman (der an seiner alten Wirkungsstätte nicht an seine dort oft bewiesenen Gefährlichkeit heran kam) gegen Michael Fuß änderte nichts am 0:0 zu Ende der üblichen Spielzeit und man ging also in die Verlängerung.

    Da war es wieder Serhat-Onur Aktürk, der den Führungstreffer für die Füchse auf dem Fuß oder hier eher der Hacke hatte. Eine Hereingabe von Celal Aygün schickte er bildschön anzusehen, aber leider damit auch zu schwach in Richtung des schon leeren TeBe-Tores ... der Ball konnte gerade noch von der Linie gekratzt werden.

    Somit kam es also frei nach dem Motto von Michail Gorbatschov „Wer keine Tore schießt, den bestraft der Gegner“ in der zweiten Halbzeit der Verlängerung vor 400 zahlenden Zuschauern zum letztlich verdienten 0:1-Führungstreffer, den für TeBe der eingewechselte Jerome Maaß erzielte.

    Spiel aus – Tebe weiter, aber irgendwie tat das der allgemeinen Stimmung keinen Abbruch: Die TeBe-Fans marschierten mit wohlig gefüllten Bäuchen (die berühmten Hamburger der Reinickendorfer Füchse waren ausverkauft) gen Heimat, die Funktionäre beider Vereine tranken in Freundschaft noch das eine oder andere Gläschen Federweißen. Hier und dort wurde auch schon gegrübelt, wann man das nächste Spiel beider Vereine gegeneinander wohl arrangieren könne – man kommt so herrlich unaufgeregt miteinander aus!

    Am kommenden Wochenende steht wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Die Reinickendorfer Füchse reisen dazu am Samstag, 18. Oktober 2008, nach Torgelow, TeBe hat am Freitag, 17. Oktober 2008, um 19 Uhr unter Flutlicht Optik Rathenow zu Gast. Ingo Kahlisch, der Wert darauf legt, von Haus aus ein echter Potsdamer zu sein, war als Pokal-Beobachter übrigens auch am Freiheitsweg...

    Eine kleine Anmerkung sei zum Schluss noch erlaubt: Engagierte Schiedsrichter sind sicherlich wichtig und sie müssen auch Einsatz- bzw. Übungsmöglichkeiten bekommen. Aber beim Spiel zweier Oberligisten sollte vielleicht einer jener erfahrenen Kollegen aus der Oberliga eingesetzt werden, die aktuell von Woche zu Woche immer wieder angenehm überzeugen!

    Reinickendorfer Füchse: Thomas Dame, Ertan Yatkiner, Kadir Erdil, Engin Okatan, Vahit Engin, Kim Schwager, Benny Zielske, Nidal Swaidan, Patrick Huse, Christian Schönwälder, Serhat Aktürk

    Tennis Borussia: Timo Hampf, Martin Neubert, Alexander Jakowitz, Benjamin Griesert, Aquiles da Silva Pelado, Sebastian Ilic, Ertan Turan, Gökhan Ahmetcik, Philipp Wanski, Felix Below, Firat Karaduman

    Zuschauer: 400
    Tore: 0:1 Jerome Maaß (108.)

    Zu den Ergebnissen im Berliner Landespokal

    Geschrieben von:  yhdk

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