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  • 31. Juli 2006

     

    Regional: Netter Plausch beim Leutzscher Stammtisch


    Von:  Systema

    Es war eine lockere Runde, die sich am Sonntag-Vormittag im Leipziger Lindner-Hotel zusammengefunden hat. Das Internetradio Leutzscher Welle lud zum Stammtisch und hatte mit Achim Steffens (Trainer FC Eilenburg), Joachim Jungnickel (FC Sachsen Leipzig) und dem Präsidenten des ZFC Meuselwitz drei sachkundige Personen geladen. Hier ein kurzer Auszug aus dem Gespräch:

    Warum sind ihre Mannschaften in der Oberliga?
    Steffens: Weil Eilenburg irgendwann aufgestiegen ist. Die Oberliga macht viele Umstände, hat aber auch eine unheimliche Resonanz. Für Eilenburg reicht diese Klasse als Stufe.

    Wolf: Meuselwitz ist in der Oberliga, weil wir super Zuschauer haben, die hungrig auf guten Fußball sind. Außerdem befindet sich Meuselwitz in einer Region, wo in punkto Mannschaftssport wenig los ist.

    Jungnickel: Wir sind in der Oberliga, weil wir es nicht geschafft haben, aufzusteigen.

    Wer ist der Staffelfavorit? Für viele Sachsen Leipzig – warum?
    Steffens: Wegen mir soll ruhig Leipzig aufsteigen. Das würde mich freuen, weil ich auch ein Leipziger bin. Der HFC hätte große Chancen, wenn René Müller noch im Tor stehen würde.

    Wolf: Mittel- und langfristig wird in der Stadt höherklassiger Fußball gespielt, wo Geld da ist. Über Aufstieg habe ich mich mit unserem Trainer noch gar nicht unterhalten. Eigentlich müsste der FC Sachsen es schaffen. Aber der Druck der Öffentlichkeit und Medien motiviert nicht immer. Vom finanziellen Aspekt her, ist Sachsen Leipzig also Favorit. Sportlich darf man andere Vereine wie Halle, Halberstadt, Plauen, Chemnitz und auch Zwickau nicht abschreiben.

    Jungnickel: Für uns gibt es kein rumeiern. Wir sind der Favorit und müssen aufsteigen. Das ist ohne Alternative. Natürlich wird es nicht leicht, weil die anderen Mannschaften hinten drin stehen werden.

    Zur Entwicklung beim ZFC Meuselwitz
    Wolf: Wir hatten in den Aufstiegsjahren einen Altersschnitt von 26 bis 28. Wir mussten nun reagieren. Gerade in der Defensive sind viele alte Spieler. Sonst bekommen wir irgendwann einmal Probleme. Ich bin froh, dass Spieler wie Hildebrandt und Rode so weit sind, dass sie in der ersten Stammelf spielen könnten. Früher saßen teilweise Spieler aus der zweiten Mannschaft als Alibi auf der Ersatzbank, um den U23-Anteil zu stellen. Da gab es auch Ärger. Das haben wir jetzt korrigiert.

    Zum Präsidenten Hubert Wolf
    Wolf: Ich bin nun bereits im 14. Jahr im Amt. Als ich damals meiner Frau sagte, dass ich mich beim ZFC engagiere, ist die fast von der Couch gefallen. Wir hatten praktisch vertauschte Rollen. Meine Frau wollte immer Fußball schauen und ich nicht. Ich hatte damals keine Ahnung von Fußball.

    Die Firma des Präsidenten
    Wolf: Ich beschäftige ein paar Spieler bei bluechip. Das ist bei anderen Vereinen auch so. Der Unterschied: Die Jungs müssen 40 Stunden arbeiten.

    Thema Regionalliga-Aufstieg
    Wolf: Zunächst wollen wir unseren Kredit, den wir noch zurückzahlen müssen, auf unter 100.000 Euro drücken (derzeit 190.000). Danach soll der Etat auch etwas angehoben werden. Um allerdings in der bluechip-Arena Regionalliga-Fußball spielen zu können, wären zunächst Investitionen von rund 250.000 Euro nötig.

    Geschrieben von:  Systema

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