FC Sachsen Leipzig, 16. Januar 2008
Heute um 14 Uhr beginnt im Leipziger Arbeitsgericht der Prozess um die Freigabe des Spielers Christian Reimann. Vor Gericht soll die Frage geklärt werden, ob die Kündigung des ehemaligen FCS-Fußballprofis wegen nachlässiger Gehaltszahlungen rechtens ist. Bekommt Reimann Recht, muss der FC Sachsen Leipzig seinen Spielerpass freigeben, ohne Anspruch auf eine Ablösesumme zu haben.
Eine außergerichtliche Einigung wurde nie in Betracht gezogen, die Fronten sind verhärtet. Sachsen Präsident Winfried Lonzen auf der Homepage des Vereins: „Wir sind kampfbereit!“ Dabei stehen die Aussichten auf Erfolg für den Verein denkbar schlecht. Arbeitsrechtler Ulrich Keßler äußerte sich in der ‚Leipziger Volkszeitung’: „Es ist ja gar nichts da, über das man streiten könnte. Wenn Reimanns Seite keine Formfehler begangen hat, hat die außerordentliche Kündigung natürlich Bestand.“
Wenn nach Einschätzungen des Anwalts Reimann also Recht bekommen sollte, so gibt es zwei Varianten, wie der Fall sich weiter entwickeln könnte. Entweder legen die Sachsen - was anzunehmen ist - Berufung ein. Dadurch würde sich die Angelegenheit ewig lange hinziehen. Reimanns Einsatz für die Rückrunde wäre somit gefährdet.
In diesem Fall bliebe dem 1. FC Magdeburg nur die Möglichkeit, doch noch eine Ablösesumme zu zahlen. Auf diese besteht der FC Sachsen, der für Reimann vor gut einem Jahr 70.000 Euro für den Transfer von Plauen nach Leipzig berappen musste.
Die andere Variante wäre, dass der Fußballverband der richterlichen Verfügung folgt und Reimann die sofortige Spielerlaubnis erteilt. In dem Fall würde der FC Sachsen Leipzig völlig leer ausgehen. Es bleibt also spannend im Fall Reimann.
Geschrieben von: Anne80
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