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  • 02. September 2007

     

    Rein. Füchse: Fünfter Sieg im fünften Spiel


    Von:  Systema

    Als ‚Man in Black’ tauchte zum Spiel des FC Spandau 06 gegen die Reinickendorfer Füchse zur Verwunderung mancher Beobachter Schiedsrichter Fabian Zastrow von Hertha 03 Zehlendorf – einem unmittelbaren Mitbewerber um den Aufstiegsplatz in der Verbandsliga Berlin – auf. Irgendwie hatten die Ansetzer wohl was im Auge, als sie die Entscheidung zu dieser Personalie trafen ... was aber nichts an der letztlich relativ gerechten Verteilung bei den diskussionswürdigen Pfiffen änderte.

    In der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel relativ unaufgeregt dahin. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, die Spandauer konnten heute den zur frühen Anstoßzeit irgendwie noch nicht ganz wachen Spielern in Grün-Weiß problemlos das Wasser reichen. Spielerisch ließen die Füchse daher nur partiell ihr Können aufblitzen und das 0:1 durch Firat Karaduman (28.) blieb einer Standard-Situation vorbehalten. Er hämmerte einen Freistoß mit Wucht und Können ins rechte Dreieck!

    Dem 1:1-Ausgleich durch die Spandauer ging eine ungeschickte Rettungsaktion der nicht immer sattelfesten Füchse-Abwehr voraus, bei der sich der unglücklich agierende Hassan Oumari auch eine der wenigen gelben Karten der ersten Halbzeit ‚einfing’. Der anschließende Freistoß zum Ausgleich sah dabei nicht ganz unhaltbar für Torwart Sebastian Freuer aus (Freuer spielte heute, da sich Selcuk Sahin bei einem häuslichen Unfall einen Bänderriss zugezogen hat) – auch der unbeteiligte Zuschauer konnte bereits im Ansatz freie Bahn in Richtung rechte Torhälfte erkennen.

    In der Pause wechselte Füchse-Trainer Christian Backs den an der Sehne leicht angeschlagenen Patrick Huse gegen Serhat Aktürk aus und Schiedsrichter Zastrow begann mit seinem Farben-Feuerwerk. Insgesamt rund ein Dutzend gelbe Karten fanden ihre Abnehmer auf beiden Seiten und die eigentlich problemlose Großzügigkeit der ersten Halbzeit wurde in Hälfte zwei radikal beendet. Nicht ganz dankbarer Abnehmer auch Spandaus Nummer 10, Ümit Altindag, der als kleiner Napoleon seine Rolle unter anderem neben häufiger werdenden Nickligkeiten in der ständigen Beratung des Schiedsrichters zu wohl allen möglichen Regelfragen sah. Sein Trainer Jörg Riedel hatte ein Nachsehen mit ihm und wechselte vorsichtshalber aus.

    In der Unübersichtlichkeit der 65. Minute hatte sich anscheinend Fuchs Engin Okatan etwas ruckartig aus einer liebevollen Betreuung befreit und dafür gab es dann Gelb-Rot. Was wiederum einen Energieschub bei seinen Mannschaftskollegen frei setzte und Onur Güzer nutzte das in der 69. Minute zum 1:2. Danach begann die Hochzeit von Trainer Christian Backs, der sich an der Seitenlinie die Seele aus dem Hals schrie, um seinen aufgeregten Hühnerhaufen auf Linie zu bringen. Letztlich war er erfolgreich und seine Jungs brachten trotz aller Bemühungen der Spandauer den Sieg über die Zeit. In der 90. (+2) Minute noch gekrönt durch eine gelb-rote Karte für Ertan Ytakiner. Auch auf Nachfrage konnten sich die unmittelbar am ‚Tatort’ stehenden Beobachter nicht einig werden, wofür es dieses Farbenspiel noch gegeben hat, aber man einigte sich auf ‚Unsportlichkeit’ und ging zur Pressekonferenz. Das Fazit von Christian Backs in dieser Runde: „Es gibt Fußball-Festtage und den Fußball-Alltag. Das heute war der Alltag.“

    yhdk

    Geschrieben von:  Systema

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