29. April 2007
Schon nach einer Viertelstunde sonniger Spielzeit war durch das Tor von Unions Nummer 2 auf dem Trikot, Tobias Scharlau, das Spiel der Reinickendorfer Füchse gegen den 1. FC Union Berlin II im Stadion Freiheitsweg entschieden. Im weiteren Verlauf der Partie gab es im Rund des Stadion vor 137 Zuschauern immer wieder Schmerzensschreie - so von Fuchs Engin Okatan, der in der zweiten Halbzeit nach einer Kapselverletzung gegen Sebastian Ilic ausgewechselt werden musste. Aber auch der gerade wieder einstimmig im Amt bestätigte Vorsitzende Karsten Wolter sank mehrfach vom Frust-Schmerz gepeinigt an der Bande zusammen.
So konnte Füchse-Trainer Christian Backs (der seinen Vertrag gerade verlängert hat) nach Spielende seinem Trainerkollegen Olaf Seier nur Anerkennung zollen. Die in der Verbandsliga mit sieben Trainingseinheiten pro Woche erstklassig austrainierten Unioner hatten eine disziplinierte Partie hingelegt und am Ende die Füchse verdient besiegt. Den Füchsen merkte man dabei insbesondere das Fehlen von Torjäger Karaduman (nach roter Karte gegen Mahlsdorf) an.
Für die Reinickendorfer Füchse bietet sich nun am nächsten Spieltag beim abstiegsgefährdeten BFC Viktoria 1889 die Gelegenheit, auswärts die diesmal verloren gegangenen drei Punkte einzufahren. Wobei aber gerade vermeintlich leichtere Gegner, die nichts zu verlieren haben, sehr unangenehme Spielpartner sein können...
Als Gast im Sponsoren-Treff der Füchse wurde zum Spiel übrigens Bernd Haberstroh, mit der Firma Gramberg & Haberstroh Partner des BFV bei der Aktion ‚Gewalt Halt! Mach mit’, gesichtet. Zumindest er war mit dem, was er auf und neben dem Platz sah, höchst zufrieden.
Kommentar zur Zielsetzung: Erfolg durch Kontinuität
Mit der jetzt bekannt gegebenen Vertragsverlängerung mit Trainer Christian Backs zeigt sich ein weiteres Mosaiksteinchen in der erfolgsorientierten und solide geplanten Perspektive bei den Füchsen. Aufbauend auf eine exzellente Jugendarbeit, deren Erfolge bundesweit bis hin in die Bundesliga zu finden sind und basierend auf einem professionell arbeitenden Funktionsteam, ist der Vorstand um Karsten Wolter auch in der Lage, konkrete Ziele zu formulieren. Dabei haben sich die Reinickendorfer Füchse für die Zukunft nicht den Erfolg mit Gewalt auf die Fahnen geschrieben, sondern eher eine Politik der kleinen und sicheren Schritte.
So spielt nicht nur die konsequent auch die Jugend einbindende Arbeitsweise von Christian Backs eine Rolle, sondern auch die finanzielle Sicherheit. Derzeit garantieren mehr als 100 potente Sponsoren den langsamen und stetigen Weg zu höheren Weihen am Freiheitsweg in Reinickendorf. ‚Boss’ Karsten Wolter frönt sicherlich hin und wieder der Lust an der Euphorie, jedoch bestimmt nach stürmischen Zeiten eher die Bodenständigkeit das Tagesgeschehen. Fast allen Verantwortlichen kommt dabei zu Gute, dass sie in der Vergangenheit selbst Fußball gespielt haben und somit auch eine gehörige Portion Fachwissen einbringen können.
Derzeit steht man in der Verbandsliga Berlin auf dem dritten Platz und ist nach oben und unten zu den Tabellennachbarn gut ‚abgesichert’. Die diesen Erfolg absichernde Kontinuität im Tagesgeschehen ist mit Gewissheit auch geeignet, für die Saison 2007/08 motivierende Ziele zu formulieren. Alles andere wäre Stagnation und die ist bei den Füchsen nicht unbedingt vorgesehen.
Yiannis HD. Kaufmann
Geschrieben von: Systema
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SV Babelsberg 03 - Saison 2018/19
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