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  • BFV, 22. März 2014

     

    Ritter bleibt Kreis-Vorsitzender im Kreis Rhön – Alle Ergebnisse vom Kreistag in Burglauer


    Von:  Stephan R.T.

    Michael Ritter bleibt Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Kreis Rhön. Auf dem Kreistag in Burglauer bestätigten die 57 anwesenden Vereine (insgesamt 87 Delegierte) den 62-jährigen Bad Kissinger einstimmig im Amt. „Ich mache das jetzt seit 2005 und das Amt macht mir nach wie vor große Freude. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen klappt bestens. Das Wichtigste ist, dass Verband und Vereine im Kreis offen und ehrlich miteinander umgehen“, erklärte Ritter nach der Wahl.

    Kreis-Jugendleiter Rainer Lochmüller, Kreis-Schiedsrichterobmann Harald Schreiber und die Frauen- und Mädchenfußball-Beauftragte Ruth Müller erhielten ebenfalls einstimmig das Vertrauen der Vereine. Den Kreisausschuss sollen Rudolf Ressel als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Klaus Eisenmann als neuer Kreis-Ehrenamtsbeauftragter (für Georg Stöth) komplettieren. Beide müssen nach dem Verbandstag vom BFV-Präsidium berufen werden.

    Bei der Umfrage zu möglichen Veränderungen im Spielbetrieb wurden alle vorgestellten Ideen von einer Mehrheit der Vereine befürwortet: 83 Prozent der Vereinsvertreter sprachen sich für die Möglichkeit eines freiwilligen Spielklassenwechsels in eine niedrigere Liga aus (neutral: 6 Prozent; dagegen: 11 Prozent). Ein erweitertes Zusatzspielrecht im Senioren-/Hallen- und Freizeitfußball fanden 81 Prozent der Vereinsmitarbeiter gut (neutral: 6 Prozent; dagegen: 13 Prozent). Zustimmung fand auch der Vorschlag einer bayernweiten Einführung der ‚Fair-Play-Liga‘ im U9-Bereich: 56 Prozent der Delegierten stimmten dafür (neutral: 7 Prozent; dagegen: 37 Prozent). Für die Idee der ‚Flexiblen Mannschaftsgrößen in den unteren beiden Amateurspielklassen‘ stimmten 58 Prozent der Delegierten auf dem Kreistag in Burglauer (neutral: 6 Prozent; dagegen: 36 Prozent). Die Ergebnisse des Meinungsbildes, das auf allen 24 Kreistagen und sieben Bezirkstagen eingeholt wird, sind dann auch Thema auf dem Verbandstag am 18./19. Juli in Bad Gögging.

    BFV-Präsident Dr. Rainer Koch betonte in seiner Rede: „Was hier im Kreis Rhön an der Fußballbasis geleistet wird, ist aller Ehren wert. Amateurfußball ist ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor, immer noch in fast jedem Ort in Bayern. Der Amateurfußball hat sehr viel zu bieten.“ Koch stellte den Vereinen die Leistungsbilanz der großen BFV-Kampagne ‚Pro Amateurfußball‘ vor (wesentliche Fakten siehe unten), in die der BFV jährlich eine Million Euro zusätzlich investiert. „Nie zuvor haben wir mehr Geld für Fortbildungen, Service- und Dienstleistungen zur Unterstützung der Fußballbasis ausgegeben“, erklärte der BFV-Präsident. Außerdem informierte Koch über die zukünftigen Spielmöglichkeiten bei privaten Hallenturnieren und stellte klar: „Wir lassen alle privaten Hallenturniere entsprechend unseren Flexibilisierungsgrundsätzen in allen Varianten zu, wenn Sie das wollen also auch mit Banden. Und das bleibt auch so, solange uns nicht von Seiten der FIFA oder des DFB etwas anderes zwingend vorgeschrieben wird.“

    Der Verbandspräsident rückte auch den Jugendfußball wieder in den Fokus. „Wenn wir attraktiv für junge Leute bleiben wollen, müssen unsere Angebote auch Erlebnisse jenseits des Trainings oder der Freundschafts- und Punktspiele enthalten“, erklärte Koch. Der BFV veranstaltet deshalb zum Beispiel 2015 in Landshut die erste ‚Fußballiade‘ unter dem Motto ‚Bayern feiert Fußball‘ (Infos unter bfv.de/fussballiade).

    Zu Beginn des Kreistags diskutierten Sandro Kirchner, Mitglied des Landtags, Helmut Will, stellvertretender Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld, und Kurt Back, Bürgermeister der Gemeinde Burglauer, mit Jürgen Pfau über die Bedeutung des Ehrenamts in Zeiten des demografischen Wandels. Sandro Kirchner betonte: „Wir dürfen im Ehrenamt nicht nostalgisch alten Verhältnissen nachtrauern. Bad Kissingen gehört zu den Top-Aufsteigerregionen und das müssen wir auch für den Fußball hier im Kreis nutzen.“

    Der ehemalige Bezirks-Vorsitzende Rolf Eppelein verabschiedete sich in Burglauer von den Vereinen. „In den 15 Jahren meiner Amtszeit war eine meiner wichtigsten Entscheidungen die Kreisreform. Das war auch die Geburtsstunde des Fußballkreises Rhön. Zwar gab es einige Geburtswehen, aber die Unabhängigkeit für den Kreis Rhön war ein großer Fortschritt für den Fußball hier vor Ort“, erklärte Eppelein in seinem Grußwort.

    Die BFV-Kampagne ‚Pro Amateurfußball‘

    Seit 2011 investiert der Bayerische Fußball-Verband (BFV) jährlich eine Million Euro in die Kampagne ‚Pro Amateurfußball‘. Mit der Initiative unterstützt der BFV seine Vereine bei ihrer täglichen Arbeit und hilft ihnen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Finanzierungsgrundlage sind die Mehreinahmen aus der Erhöhung der Vereinswechselgebühren, die beim Verbandstag 2010 von Vereinen und Verband gemeinsam beschlossen wurde.

    Die Fakten:

    • Start: 2011
    • Jährliche Förderung: 1 Million Euro
    • 8 Schwerpunkte
    • Leistungen u.a.:
    - 276 Vereinsschulungen mit 5788 Teilnehmern
    - 4000 Notebooks für die Fußballbasis (Wert 1,6 Millionen Euro) - Eigenbeteiligung der Vereine: 100 Euro/Notebook
    - 109 neugegründete Fußball-Sportarbeitsgemeinschaften (Schule-Vereins-Kooperationen)
    - 95 ‚Runde Tische‘ mit 1.870 Teilnehmern (Austausch Verband/Vereine)
    - Mädchen-Schnuppertraining ‚Ballbina kickt‘ an 30 Standorten mit 1.200 Teilnehmerinnen – rund 25 Prozent spielen mittlerweile im Verein

    Thomas Müther

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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