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  • SSV Besiegdas 03 Magdeburg, 27. April 2009

    Saisonziel verfehlt - Aufstieg verpasst!


    Von:  eule68

    TuS Neustadt II - SSV Besiegdas 03 Magdeburg 5:3 (2:2)


    Aufstellung TuS II:
    Krone – Mai, Brinck, Zimmermann (46. Haberler), Stribny (82. Thiele), Ruppert, Mach, Hanrath (67. Deckert), Fischer, Engel, Simon

    Aufstellung SSV Besiegdas 03:
    Constabel – Werner, Bertram, Marcus Hummelt, Jünemann, Schröder, Kedziora, Naumann, Amende (64. Winselmann), Brückner, Lux (64. Görcek)

    Gelbe Karten:
    TuS: Zimmermann, Ruppert
    SSV: Naumann, Hummelt

    Torfolge:
    1:0 03. Minute Engel
    2:0 33. Minute Fischer
    2:1 35. Minute Frank Brückner
    2:2 41. Minute Martin Werner
    3:2 52. Minute Stribny (Foul-11m)
    4:2 72. Minute Haberler
    4:3 78. Minute Kedziora
    5:3 81. Minute Fischer

    Schiedsrichter: Andreas Beckert

    Zuschauer: ca. 25

    Das heutige Spiel erwartete das Duell des einsamen Spitzenreiters gegen das Team, das den Staffelfavoriten bisher als Einziges besiegen konnte. Die Heimelf stand hierbei, bedingt durch den Punktevorsprung, kaum unter Druck. Besiegdas jedoch hätte ohne einen Sieg jede realistische Aufstiegschance verspielt. Da machte sich der Ausfall einiger Stammkräfte – Römer, Oeynhausen, Rohde, Thiede, Lorenz, Hummelt - zwar weniger gut, dennoch waren die personellen Voraussetzungen gegeben.

    Gleich wenige Minuten nach Beginn konnte Marcus Hummelt einen Zweikampf an der rechten Eckfahne nur als zweiter Sieger gestalten, der Ball gelangte in Tornähe, wurde parallel zur Linie für den am langen Pfosten stehenden TuS-Akteur gespielt, der die Chance ergriff, das 1:0 erzielte und die Besiegdas-Hoffnungen stark trübte. TuS machte weiter Druck und war das aktivere Team. Nach einer viertel Stunde konnte der Gast sich etwas mehr Spielanteile erobern und erste Offensivaktionen starten. In der 17. Minute führte die erste gelungene Aktion zu einem Alutreffer, als der gute Heimtorhüter einen Kedziora-Kopfball nach Brückner-Freistoß mit den Fingerspitzen an die Latte lenken konnte. Das Spiel gestaltete sich Mitte der 1. Hälfte mit Vorteilen für den Gastgeber, wobei auffiel, dass beide Defensivreihen heute Lücken zeigten und sich dem entsprechend Möglichkeiten boten. Davon nutzte die Heimelf momentan zu unserem Glück noch zu wenige, denn sonst hätte man schon in der 1. Hälfte weiter zurück gelegen. Anders in der 33. Minute: Nun wurde ein Gastgeber-Freistoß aus halbrechter Position diagonal auf den langen Pfosten getreten und dort stand allein gelassen ein TuS-Akteur, der nur noch einzuköpfen brauchte und es stand 2:0.
    Routinier Frank Brückner war es dann, der uns wieder ins Spiel brachte und die Hoffnungen am Leben hielt. Nach einem Eckball, der das Zentrum verfehlte, schnappte er sich den Ball, zog aus 15 Metern halblinker Position ab und konnte zum 1:2 verkürzen. Eine weitere Chance ergab sich durch Dirk Kedziora, dessen Schuss den Pfosten streifte. Wenige Minuten vor der Halbzeit wird der Ball auf die rechte Ecke gespielt, wo Ralf Amende den Ball vor das Tor flankt. Der etwas zu weit geratene Flankenball wird von Ronny Lux gezielt zurück geköpft und konnte vom mit gespurteten Verteidiger Martin Werner zum glücklichen Ausgleich verwertet werden. Nach 45 Minuten ging es mit einem für uns glücklichen 2:2 in die Kabinen, TuS hatte sowohl Feld- als auch Chancenvorteile. Das Positive war bisher noch, dass man auf Besiegdas-Seite mit den wenigen gelungenen Offensiv-Aktionen sehr gefährlich war.
    Wenn man so glücklich in die Hälfte geht, sollte das Mut machen für die 2. Hälfte. Doch nach dem Pausentee lief das Spiel ähnlich weiter. TuS war aktiver und – deshalb - meistens gefährlicher. In der 52. Minute lieferte sich ein TuS-Spieler in der rechten Strafraumhälfte von Besiegdas mehrere Zweikämpfe und es roch schon stark nach einem Elfmeterpfiff, als Jockey Kedziora den Fahler beging und den Elfmeter verursachte. Stribny nutzte die Chance und brachte die Heimmannschaft mit 3:2 in Führung, heute konnte Andre Constabel seinem Ruf als Elferkiller leider nicht gerecht werden. Das war jetzt jedoch kein Grund, um das Spiel herzuschenken. Doch bei Besiegdas spürte man zu wenig Aufbäumen. Es war nicht zu sehen, dass das Team hier siegen will. Es wurden sich – besonders in der Defensive – zu viele Fehlabspiele geleistet, zum Teil ohne Bedrängnis. In den Zweikämpfen bewegte man sich zum Teil wie Spieler eines Schülerteams und vorn brachte der Doppelwechsel im Sturm nicht die erhoffte Wirkung, da man es nicht umsetzen konnte, Druck auf TuS auszuüben. Da passte das 2:4 gut ins Bild: wieder durch einen Freistoß eingeleitet, durch den der Ball in den Strafraum gespielt wurde. Zunächst wurde er abgeblockt, fiel kurz hinter dem Strafraum herunter, Haberler vor die Füße, der zieht volley ab und trifft ins Eck. Es wurde prima dem herunterfallenden Ball zugeschaut, niemand kam heraus und blockte Ball und Schützen.
    Doch noch einmal kam Hoffnung auf, als eine Winselmann-Ecke (schon wieder eine Standardsituation) von Jockey Kedziora per Kopf zum 3:4 genutzt werden konnte. Aber auch hier hatte der Gastgeber eine Antwort: ein Freistoß (wir hatten es geahnt) von halbrechts kommt zu Fischer, der schießt, Andre Constabel kann noch mit dem Fuß abwehren, doch trotzdem trifft der Ball das Dreiangel. 2 Minute vor dem Schlusspfiff konnte der TuS-Keeper noch einen Naumann-Schuss abwehren, sonst passierte nichts mehr und die verdiente 3:5-Niederlage war perfekt.

    Fazit: Aufstieg ade! TuS war absolut schlagbar – schließlich haben wir 3 Tore erzielt! Doch dazu muss man anders auftreten, mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen! Das Saisonziel wurde verfehlt – das kann man schon jetzt konstatieren. Nun gilt es, in den verbleibenden Spielen die spielerische Linie wieder zu erlangen und das Selbstverständnis, in jedem Spiel siegen zu wollen und zu können!

    Ausblick: Am kommenden Samstag erwarten wir die Sportfreunde vom SKV Meridian auf unserem Platz um 15 Uhr. Die erste Gelegenheit zur Wiedergutmachung!

    Besiegdas!!!

    Geschrieben von:  eule68

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