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  • VfR Aalen, 22. Januar 2009

     

    Sander im Glück


    Von:  Stephan R.T.

    Beste Rahmenbedingungen im türkischen Belek, wo die Kicker des VfR Aalen seit heute ihr Trainingslager bestreiten, bringen den Cheftrainer Petrik Sander zum Schwärmen. 20 Grad, Sonnenschein und hochmotivierte Kicker - mehr kann man sich nicht wünschen.

    Die Anreise mit Abflug vom Stuttgarter Flughafen war für den 34 Personen umfassenden Tross problemlos. Doch bereits während dem zweieinhalbstündigen Flug nach Antalya musste einer aus der Gruppe seinen ersten Härtetest bestehen: Ungefähr auf der Hälfte der Flugstrecke wurde per Lautsprecherdurchsage nach einem mitfliegenden Arzt gerufen. Dr. Boris Ivanovas, der das Team als ärztlicher Betreuer begleitet, kam so zu seinem ersten Einsatz. Sofort meldete er sich bei einer der Flugbegleiterinnen und bot seine Hilfe an.

    Glücklicherweise stellte sich nur wenige Minuten später heraus, dass einer der Fluggäste mit einer sicherlich unangenehmen, aber nicht wirklich ernsthaften Reisekrankheit zu kämpfen hatte. Entwarnung also für den Doc. Ein kurzes Kopfschütteln konnte sich der Cheftrainer dann noch kurz vor dem Landeanflug nicht verkneifen. Immerhin ist Antalya umringt von hohem, schneebedecktem Gebirge. Und genau dem Schnee möchte man entfliehen. Doch bereits beim Verlassen des Flughafens in Antalya konnte auch Sander aufatmen. Der erste warme Sonnenstrahl, den er aufschnappte, machte ihn glücklich. Die Arbeit kann beginnen.

    In der Hotelanlage angekommen, waren alle nach einem ersten Rundgang sichtlich zufrieden mit der Wahl des Hotels. Eine weitläufige Anlage mit Palmen, direkt am Meer und besten Trainingsmöglichkeiten. Doch zum Entspannen ist keiner aus dem Tross mitgereist. Direkt nach dem Check-In und einer kurzen Kaffeerunde ging es ca. 50 Metern weiter, auf den innerhalb der Anlage gelegenen Trainingsplatz. Dort versammelte Sander seine Jungs im Kreis und erklärte seinen Schützlingen, dass hier klar eine Aufgabe im Vordergrund stehe: Die Arbeit im Team, die Reifung und Vertiefung der taktischen und spielerischen Fähigkeiten. „Dies ist kein Urlaub“, sagte Sander bestimmend.

    Die erste, ca. eineinhalb Stunden dauernde Trainingseinheit war dann auch geprägt von einzelnen Übungseinheiten als Grundlage für die folgenden Tage. Bewegungsübungen und Motorik spielten auch eine Rolle, wobei hier insbesondere Fitnesscoach Dirk Keller das Zepter in der Hand hielt. Einer drehte währenddessen ruhig, aber beständig seine Runden auf dem Grün: Jürgen Kohler. Es schien fast so, als wolle er sich fit machen, um gleich morgen einer derjenigen zu sein, die sich im Training zu 100 Prozent beweisen. Im Anschluss daran wurden noch Spielsituationen erarbeitet und besprochen.

    „Die Anlage lässt keine Wünsche übrig. Die Organisation unserer Mitarbeiter im Vorfeld war perfekt und die Betreuung hier vor Ort ist genau richtig. Zum Wetter brauche ich ja wohl nichts mehr zu sagen“, so Sander mit einem schmunzelnden Blick Richtung Sonne.

    Um 19 Uhr am Abend wird dann zu Tisch gebeten. Eine Stunde später gibt der Coach in der ersten Teambesprechung den Wochenplan für die kommenden Tage bekannt. Und eines werden die Spieler hierbei erneut erfahren: Die Arbeit steht im Vordergrund. „Ich denke darüber nach, eventuell einen freien Nachmittag einzulegen. Das hängt aber klar von der Arbeit der Spieler ab.“

    Doch während sich viele der Gäste hier im Hotel an die Bar setzen, geht für einige aus dem VfR-Tross die Arbeit nochmals richtig los. Dann nämlich massieren die Betreuer nahezu alle Spieler, damit diese auch morgen wieder mit vollem Körpereinsatz zu Werke gehen können.

    Jan Vetter

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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