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  • 1. FC Eschborn, 06. September 2011

    Souveräner Sieg beim SC Waldgirmes


    Von:  Werner G.

    Das gute Wetter kam, ich ging, aber so hat wenigstens Frau Schu noch etwas davon, die heute noch mal fünf Tage gemeinsam mit einer Freundin in der Waldfinka dranhängte. Bei mir rief die Pflicht in Waldgirmes, weshalb ich um 07.28 Uhr den Zug in Wolfen bestieg, um mich per Umsteigeterror in Bitterfeld, Naumburg, Fulda und Gießen nach Waldgirmes zu befördern. Die kurzzeitige Ruhe hatte spätestens in Erfurt (hat eigentlich jemand in dieser Woche diese sensationelle Frauentausch-Folge mit der Erfurter-Tauschfamilie gesehen?) ein Ende, als sich Julia, Katja und die Oma in meine Gegend setzten. Meine Fresse, bis da die Sitzordnung geklärt war, rollten wir schon bald in Fulda ein. Genau dort änderte ich dann meine geplante Route und entschied mich sinnigerweise über Frankfurt/Main zu fahren, da ich auf das zweistündige RB-Geschaukel von Fulda nach Gießen keinen Bock hatte und bei einem gut funktionierendem Umstieg in Frankfurt sogar noch ein halbe Stunde rauszuholen war. Klappte vorzüglich, für Futterei in Wetzlar hat es auch noch gereicht, Pfand abgeben auch, Bier holen leider nicht mehr. Was nun nicht heißen soll, dass ich dem Verdursten nahe war.

    Um 13.34 Uhr war ich dann da, es ballerte mächtig von oben, weshalb ich mir mal ein Oben-Ohne-Sonnenbad im Schatten gönnte und ‚erst‘ gegen 14.15 Uhr auf die Anlage trabte, wo zu meiner Verwunderung schon der Jannsi anzutreffen war, der ja im Normalfall nicht gerade derjenige ist, dem man ‚Früher Vogel‘-Eigenschaften nachsagt. Das neue Vereinsheim des SVW ist mittlerweile auch fertig, sieht ganz gut aus, so dass sich die ca. zweijährige Containerzeit im Endeffekt ja noch zum Guten gewandelt hat. Sportlich hat sich dagegen in dieser Saison einiges zum Schlechten gewandelt und die erfolgsverwöhnten Girmeser gucken sich überraschend die Tabelle von beinahe ganz unten an. Kann ja nicht so ungünstig sein, wenn wir jetzt hier vorstellig werden, bevor sie vermutlich irgendwann doch wieder in Tritt kommen. Mal aufs Klo gewackelt und der Schreck war im Kabinengang perfekt: Susanne Luft aus Obertshausen. Hilfe, die hat doch schon mal letztes Jahr für ein Fiasko bei einem Heimspiel gesorgt, die Gute. Da fehlte es ihr ganz gewiss ein wenig an Übersicht und das lag garantiert nicht nur an ihrer Körpergröße von geschätzten 152 Zentimetern.

    Die Anfangsphase gestaltete sich noch mehr oder weniger ausgeglichen, auch wenn schnell zu erkennen war, dass von dieser ballsicheren und flinken Offensiv-Spielweise der Girmeser dieses Jahr nicht mehr so viel übrig geblieben ist. So ein bisschen schaukelten sich die Emotionen langsam hoch, spätestens als die Gastgeber einen Strafstoß forderten, den der Schiri-Flo aber nicht geben wollte. Kurz davor hatte Can Özer noch die Latte getroffen, bevor er in der 38. Minute ein Mörderbrett aus halbrechts in die Maschen kloppte. Denkbar günstig erzielte Rouven quasi mit dem Halbzeitpfiff gar noch das 0:2 und die Eschborner Welt sah zunehmend rosiger aus.

    Daran änderte sich auch nix mehr, leicht erzielte Tore zum 0:3 (51. Minute, Tilger) und 0:4 (55. Minute, Özer) bedeuteten die nächsten zählbaren Highlights der Partie. Boah, sind wir gut... Hätte sogar noch höher ausfallen können, aber so arrogant bin ich dann doch nicht und bezeichne das 1:4 in der 80. Minute demnach auch nicht als unverdient. So stark müssten wir dann ‚nur‘ auch zu Hause spielen, aber wir haben ja noch ein paar Versuche.

    Zurück ging es nun auf Jannsis Beifahrersitz, der uns in gut gekühltem Ambiente rasant in die Stadt des Tabellenführers kutschte. Ich nehme an, er hatte es eilig, zu seinem Rib-Eye-Steak zu kommen, welches 300 Gramm schwer zu Hause auf ihn wartete. Den Kilopreis von 29,90 Euro lasse ich dabei nicht unerwähnt und ob es das wert war, soll jeder für sich entscheiden. Ich hätte womöglich zwei Kästen Germania vorgezogen, die ja nun auch keinen ganz so unattraktiven Gegenwert darstellen.

    Gute 314 Zuschauer, davon 15 Gäste sahen einen ungefährdeten Sieg der Eschborner auf dem Sportplatz Lahnau.

    amaschu.de

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    Geschrieben von:  Werner G.

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