Berliner AK 07, 12. August 2013
Man möchte sich die Augen reiben, denn der Berliner AK 07 war klar überlegen gegen einen 1. FC Magdeburg, dessen Ziel nur der Aufstieg in Liga 3 sein kann. 1.124 Zuschauer, die Meisten aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, mussten kurz die Luft anhalten, als der Stürmer der Gäste aus der Drehung den BAK-Keeper Höttecke prüfte. Aber nach zwei Minuten bereits hatte Bilal Cubukcu die Führung auf dem Fuß. Das erste Tor fiel dann nach zehn Minuten durch Kiyan Soltanpour, der das Spielgerät an Verteidigern und Torwart vorbeizwirbelte.
Der dreimalige DDR-Meister aus Magdeburg stand unter Schock und fand nur schwer in die Partie, denn der BAK 07 arbeitete sehr gut gegen den Ball. Lenny Hartmann schoss nach einer Viertelstunde knapp über das Tor, nach einer weiteren Viertelstunde ebenso nach einem Freistoß aus 25 Metern.
Die Spielstätte im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist nur eine Interimslösung, denn der 200.000 Euro-Rasen im Poststadion muss noch anwachsen.
Die Gäste waren vor allem bei Standards gefährlich. BAK-Coach Engin Yanova, in Berliner Kreisen ‚The Special One‘ genannt, wurde von Minute zu Minute böser und regte sich mächtig auf. Als hätte Yanova es geahnt, glich Christopher Reinhard nach 25 Minuten aus und ließ Torhüter Marcel Höttecke nicht gut aussehen. Ein Schuss aufs lange Eck aus halblinker Position. 1:1.
In der Folge gaben sich Kevin Kruschke auf links und Kiyan Soltanpour vorn größte Mühe, blieben aber ohne Erfolg. Insgesamt aber ist beeindruckend, wie Engin Yanova innerhalb weniger Wochen aus vielen Neuzugängen und einem dünnen Stamm ein gut funktionierendes Kollektiv geformt hat. Der Übungsleiter der Magdeburger, Andreas Petersen, konnte seine Elf nur für die ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte motivieren. Danach behielten die Berliner das Heft in der Hand.
60. Minute. Ecke BAK. Der Ball fliegt in den Strafraum, und Rocco Teichmann versenkt die Kugel mit dem Kopf. Und zwei Minuten später ist es Bilal Cubukcu, der mit dem 3:1 entscheidet. Kiyan Soltanpour lief noch ein paar Mal ins Abseits, der Favorit aus Magdeburg bäumte sich in den letzten Minuten noch mal auf, aber Christian Siemund warf sich schließlich zwischen einen harten Schuss und das Tor. Der verdiente Sieg gehört dem BAK 07. Vier Punkte aus zwei Spielen. Ein guter Start in die Regionalliga Nordost.
Berliner AK 07: Höttecke (TW), Lichte (C), Teichmann, Yigitoglu, Kruschke (90. Pala) , Malinowski, Siemund, Soltanpour, Cepni, Cubukcu, (81. Popov), Hartmann (60. Gündüzer) – Trainer: Engin Yanova
1. FC Magdeburg: Tischer (TW), Hammann, Handke, Nennhuber, Reinhard, Puttkammer, Beck, Sowislo, Lange, Schmunck (59. Bärje), Viteritti (68. Fuchs) – Trainer: Andreas Petersen
Schiedsrichter: Jens Klemm (Gröditz)
Zuschauer: 1.124
Tore: 1:0 Soltanpour (10.), 1:1 Reinhard (26.), 2:1 Teichmann (60.), 3:1 Cubukcu (62.)
Ingo Müller
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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