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  • SV Wellmitz 1948, 16. April 2012

    Spiel bei der SG Wiesenau 03 II endet 1:1


    Es stand mal wieder ein echtes Spitzenspiel in der ersten Kreisklasse an. Der SV Wellmitz gastierte bei der SG Wiesenau II. In Tabellenform ausgedrückt der Zweite (Wiesenau II) gegen Dritten (Wellmitz). Doch die Vorzeichen für dieses Spiel waren denkbar ungünstig. Denn Trainer Rudi Weichert musste die komplette Offensive umbauen. Es fielen Ronny Galke (Arbeit), Enrico Raatz (Arbeit), Stephan Haarbach (Arbeit), Danny Schulz (Verletzt), Mario Richter (Krank) und Felix Mahlow (Verletzt) aus.

    Aus diesem Grunde wurden Toni Baum und Rayk Fuhrmann nach langer Spielpause wieder akquiriert. Auch der Einsatz von den Offensivspielern Tommy Krüger und Marcel Fuhrmann war lange arbeitsbedingt fraglich. In der Defensive setzte Weichert wieder auf die altbekannte Variante mit Torwart Maik Bursch, Libero Kenny Fuhrmann, Außenverteidiger Marcel Kramm und Mathias Vogel und dem Sechser Patrick Schliebe. Wiesenau hatte aber ebenfalls enorme personelle Probleme und konnte somit auch nicht ihre beste Mannschaft aufbieten.

    Wellmitz hatte sich vor diesem wichtigen Spiel eine klare Marschrute gesetzt. In diesem Sechs-Punktespiel sollte als Minimalziel wenigstens ein Remis erreicht werden, um Wiesenau nicht in der Tabelle aus den Augen zu verlieren. Wellmitz kam gut in die Partie und spielte auf dem ungewohnten Geläuf (Kunstrasen) einen guten Ball. Die Defensive stand gut an den Leuten und ließ Wiesenau nicht großartig zur Entfaltung kommen. Das heimstärkste Team der Liga (acht Spiele, acht Siege) versuchte sich lediglich mit Distanzschüssen, die jedoch meist an dem Gehäuse von Keeper Maik Bursch vorbeisegelten.

    Wellmitz hingegen spielte in den ersten 45 Minuten gefällig nach vorne. Immer wieder wurden die Bälle gut vom Mittelfeld aus in die Spitze gespielt, wo Rayk Fuhrmann mehrmals gefährlich für den gegnerischen Strafraum auftauchte.

    Dann in der 25. Minute eine entscheidende Szene im Spiel. Rayk Fuhrmann sah nach einer undurchsichtigen Situation vom Schiedsrichter Hartwig die gelbe Karte. Anschließend prasselte Fuhrmann dann mit dem herausstürzenden Keeper zusammen und wurde ein letztes Mal ermahnt, sonst hätte es die Ampelkarte gegeben. Dies hatte zur Folge, dass er sich nun zurückhalten musste und dies tat dem Offensivspiel teilweise nicht gut. Aber auch die beiden anderen Stürmer machten ihre Sache sehr gut. Karsten Neumann konnte sich als Mittelstürmer gut behaupten und glänzte an diesem Tag mit einem ausgezeichneten Kopfballspiel. Tommy Krüger tat enorm viel für den Spielaufbau und bereitete einige gute Spielzüge vor. Doch das Problem welches Wellmitz nun schon die gesamte Saison verfolgt zeigte sich auch an diesem Tage wieder. Die Chancenverwertung!

    Beste Chancen konnten wieder einmal nicht genutzt werden. Rayk Fuhrmann scheiterte mehrmals am gegnerischen Keeper, der sich an diesem Tag absolut in Topform präsentierte. Folglich ging es zur Pause torlos in die Kabinen.

    In der zweiten Hälfte dann ein ähnliches Bild. Wellmitz wechselte den Läufer Jonas Kauhs für Robert Pliefke. Doch in kurzen Phasen des Spiels wurden wieder leichtfertig Abspielfehler gemacht und die Grundordnung ging dabei verloren. Dann die Szene des Spiels. Wiesenau spielte ein langen Ball in die Spitze und der Angreifer zog in Richtung 16er. Mathias Vogel machte eigentlich alles Richtig und machte die Innenseite zu und entschied sich dann in den Zweikampf zu gehen. Er gewann diesen und der Ball trudelte ins Toraus. Der Wiesenauer ging bei dieser Aktion zu Boden und zur Überraschung Aller kam ein Pfiff vom ansonsten gutpfeifenden Schiedsrichter Hartwig. Er zeigte auf den Punkt. Eine sehr fragwürdige Entscheidung denn wenn es ein Foul gewesen wäre, hätte das lediglich einen Freistoß zur Folge gehabt. Den fälligen Freistoß schloss Kapitän Dankert trocken und ohne lange zu überlegen in die Mitte zum Torerfolg ab.

    Wellmitz ließ sich jedoch nicht hängen und zeigte ähnlich wie gegen Dynamo ein starke Moral. Angetrieben von Christoph Krüger wurden erstklassige Torchancen herausgespielt. Jedoch brachte der Wiesenauer Keeper die Offensive von Wellmitz fast zur Verzweiflung. Eigentlich war ein Wechsel für den rotgefährdeten Rayk Fuhrmann schon in der Kabine längst beschlossene Sache doch man entschied sich dafür das Risiko einzugehen und ihn drauf zulassen.

    Dieses Risiko wurde belohnt. In der 80. Minute dann ein wunderschön anzusehender Spielzug. Patrick Schliebe spielte den Ball in die zentrale zu Christoph Krüger, der den Ball umgehend zu Patrick Schliebe in den Lauf zurückspielte. Er brach auf den Außen durch und spielte den Ball in die Mitte zu Rayk Fuhrmann. Dieser schloss mit seiner ganzen Erfahrung den Ball trocken nach kurzer Körperdrehung entgegengesetzt zur Laufrichtung des Keepers ab und erzielte den hochverdienten Ausgleich.

    Wellmitz drückte und man merkte, dass die Spieler den Sieg wollten. In der Schlussphase gab es noch einige gute Torgelegenheiten, diese konnten jedoch erneut nicht genutzt werden. Somit blieb es am Ende bei dem Unentschieden, welches nach dem Spielverlauf jedoch ein faden Beigeschmack hatte. Der Abstand zwischen Wiesenau und Wellmitz bleibt damit gleich und dies verspricht eine heiße Schlussphase der Saison zu werden.

    Wellmitz zeigte eine gute kämpferische Leistung und vor Allem stimmte an diesem Tage die Moral der Mannschaft. Auch sollte man sich bei den vielen Spielern bedanken, die kurzfristig wieder zum Team dazu gestoßen sind bzw. aus der Reserve sich zur Verfügung stellten. Wellmitz empfängt nun nächste Woche die Universitätsmannschaft der Viadrana zuhause und kann somit hoffentlich ihre Serie von mittlerweile siebn Spielen in Folge ohne Niederlage ausbauen.

    Der SV Wellmitz spielte mit: Maik Bursch – Kenny Fuhrmann, Marcel Kramm, Mathias Vogel – Patrick Schliebe, Christoph Krüger, Jonas Kauhs (45. Robert Pliefke), Marcel Fuhrmann – Tommy Krüger, Karsten Neumann (77. Toni Baum), Rayk Fuhrmann – Trainer: Rudi Weichert

    Schiedsrichter: Gert Hartwig
    Assistenten: Robert Glaser, Domenic Mönnich

    Zuschauer: 50
    Tore: 1:0 Daniel Dankert (65.), 1:1 Rayk Fuhrmann (80.)

    Kenny Fuhrmann

    Geschrieben von:  Wellmitzer_Jung

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