1. FC Lokomotive Leipzig, 18. Oktober 2007

 

Spiel gegen Roter Stern Leipzig ohne Zuschauer

Das Spiel der achten Liga zwischen der zweiten Mannschaft des 1. FC Lokomotive Leipzig und Roter Stern Leipzig wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Der Grund dafür ist die Befürchtung der Verantwortlichen Loks, dass es am Rande des Spiels zu gewalttätigen Übergriffen kommen könnte. Roter Stern hatte im Rahmen der FARE-Aktionswoche zu einer Demonstration unter dem Motto ‚Love Football, Hate Fascism!’ aufgerufen, die am Connewitzer Kreuz startend, sein Ende mit dem Spielbesuch im Bruno-Plache-Stadion mit dem Spielbesuch des Stadtligaspiels finden sollte.

„Wir machen von unserem Hausrecht Gebrauch. Denn ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze so friedlich abläuft, wie das die Verantwortlichen von Roter Stern gerne möchten“, so Lok-Vorsitzender Steffen Kubald, der die Zahl der zu erwartenden Gäste schlecht einschätzen kann.

Unterdessen wittern die Verantwortlichen von Roter Stern Halbherzigkeit Loks im Umgang mit der Problematik Rassismus und Diskriminierung im Stadion. „Wir als Verein verurteilen diese willkürliche Auslegung des Hausrechts massiv. Lok hat ein Problem mit seinen Fans und nicht mit den Fans von Roter Stern. Die aktuelle Vorgehensweise zeigt, dass dieses Bewusstsein noch nicht in den Köpfen der Vereinsverantwortlichen aus Probstheida angekommen ist“, poltert Vorstandsmitglied Adam Bednarsky.

Da sich der städtische Fußballverband zu der Problematik bedeckt hält, werden das Spiel am 21. Oktober wohl tatsächlich nur jeweils zehn Offizielle und ein paar Vertreter der Presse sehen können. Das Stadion soll von 50 Ordnern vor den ca. 400 erwarteten Demonstranten geschützt werden.

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Geschrieben von:  Systema