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  • Tennis Borussia, 27. März 2009

     

    Spitzenreiter trifft auf Krisenteam - Veilchenladies haben Lütgendortmund zu Gast


    Von:  Stephan R.T.

    Von der Statistik her dürfte das Spiel in der zweiten Frauenfußball-Bundesliga zwischen den ‚Veilchenladies’ von Tennis Borussia Berlin und der SG Lütgendortmund eine klare Sache sein. Auch nach dem 15. Spieltag führen die Berlinerinnen die Tabelle souverän an. Lediglich eine Niederlage erlaubten sie sich bislang. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger Turbine Potsdam II. Auf der anderen Seite steht ein wackliger Verein, der gegen den Abstieg kämpft. Seit fünf Partien ist das Team aus dem Ruhrpott ohne Sieg. Der Abstand zur Abstiegszone schrumpft.

    Zudem gab es bei den Dortmunderinnen in der Winterpause einige Turbulenzen. Nach der überraschenden Entlassung von Trainer Andreas Köhler traten große Teile der Mannschaft in den Streik. Sie boykottierten Training und Spielbetrieb. Entsprechend wurden die nächsten Testspiele gegen teilweise unterklassige Gegner nur mit einer Notelf aus Spielerinnen der Mädchenmannschaften bestritten. Peinlich klare Niederlagen für den Bundesligisten waren die Folge. Nur mit viel Mühe und vielen Gesprächen schaffte es Abteilungsleiter Rolf Heinbach die Mannschaft zu überreden, die Saison wenigstens ordentlich zu Ende zu spielen. Man wolle dem neuen Trainer Ralf Zistler zumindest eine Chance geben, meinte Spielführerin Carmen Israel.

    Eine sportliche Verbesserung hat der Trainerwechsel jedenfalls nicht bewirken können. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge, der im Winter noch sieben Zähler betrug, schmolz mittlerweile auf lediglich drei Punkte zusammen. Sollte auch das Spiel bei Tennis Borussia verloren gehen, droht der Tabellenkeller. Entsprechend wichtig ist die Partie für die Gäste aus dem Ruhrgebiet.

    Bei TeBe weiß man um die Gefahr, die von solch einer schwankenden Mannschaft ausgeht. Es ist wie beim Boxen, wo selbst einem angeschlagenen Kämpfer noch ein ‚Lucky Punch’ gelingen kann. Trainer Thomas Grunenberg will deshalb eine hochkonzentrierte Elf auf das Spielfeld schicken. Ihm stehen dazu bis auf Ilka Heyke (Kreuzbandriss) und Mina Joderi-Shoferi (Kniebeschwerden) alle Spielerinnen zur Verfügung. Auch Christin Lüdtke ist nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder fit. Ob Grunenberg allerdings die erfolgreiche Formation aus dem Spiel gegen Victoria Gersten (2:0) ändern wird, will er erst kurzfristig entscheiden. Sollte Lüdtke von Beginn an spielen, müsste wahrscheinlich Constanze Heß weichen.

    So oder so, bei TeBe ist man gut vorbereitet. Das Hinspiel aus dem Herbst ist noch in den Köpfen der Verantwortlichen. Damals waren die Berlinerinnen zwar klar feldüberlegen, am Ende sprang aber nur ein knapper 2:1-Erfolg heraus. Anna-Sophie Fechner und Franziska Liepack hatten für die Tore gesorgt. Auch wenn natürlich im Rückspiel an erster Stelle der dreifache Punktgewinn steht, so soll die Begegnung diesmal nicht bis zum Schluss auf Messers Schneide stehen.

    Anpfiff im Mommsenstadion ist am Sonntag um 11 Uhr.

    David Naujeck

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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