1. FC Magdeburg, 24. Juni 2008
Am Ende hatten dem 1. FC Magdeburg nur vier Tore für die Qualifikation zur dritten Bundesliga gefehlt, was nun vor allem die Betreibergesellschaft des Magdeburger Stadions in Bedrängnis bringt. Daher will Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper den Stadionbetreibern mit einer Kreditzusage über zwei Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren unter die Arme greifen. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll dem Stadtrat im Juli vorgelegt werden.
Dieser Vorgang führt zu erneut scharfer Kritik aus dem Hause des Landesrechnungshofs, aus dem der Neubau bereits mehrfach kritisiert worden war. „Was da jetzt kommt, ist für uns nicht überraschend“, äußerte sich dessen Präsident Ralf Seibicke gegenüber der ‚Mitteldeutschen Zeitung’. Bereits im Jahre 2005 waren die Umbaupläne als „nicht wirtschaftlich, risikobehaftet und in dieser Form nicht notwendig“ eingestuft worden.
Der 30,9 Millionen Euro teure Stadionbau wurde von der Stadt einst mit 14,8 Millionen Euro bezuschusst, für einen Kredit über die restlichen 16,1 Millionen Euro bürgt die Elbmetropole. Sollte die Betreibergesellschaft Pleite gehen, müsste die Stadt Magdeburg für die Schulden aufkommen. Und auch wenn dieser Fall nicht eintreten sollte, wird die Stadtkasse aber auch weiterhin mit einem jährlichen Betriebskostenzuschuss von 360.000 Euro belastet. Trümper verteidigte gegenüber der ‚MZ’ trotzdem die damalige Entscheidung: „Sport kann man nun mal nicht zu 100 Prozent planen. Und dass es ein Risiko gibt, habe ich nie abgestritten. (…) Der Stadionbau ist eine Entscheidung für die nächsten 20, 30 Jahre gewesen. Ich würde diese Entscheidung immer wieder so treffen.“
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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