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  • 26. August 2005

     

    Stahl Brandenburg: Oberligisten in die Knie gezwungen


    Von:  Systema

    Nach den mäßigen Leistungen der vergangenen Wochen hat wohl niemand der über 200 treuen Stahl-Fans damit gerechnet, dass die Brandenburger dem Oberligisten aus Cottbus im Landespokal ein Bein stellen könnten. Das sah auch der Cottbuser Mannschaftsbetreuer Volker Brendahl ähnlich. Auf die Frage von Schiedsrichter Arndt aus Potsdam hin, ob bei einer eventuellen Verlängerung denn das Flutlicht eingeschaltet werden könne, entgegnete er, dass dies sicher nicht nötig wäre, da die Lausitzer geplant hätten, schon nach der regulären Spielzeit, mit einem Sieg natürlich, nach Hause zu fahren. Nach Spielschluss begaben sie sich zwar pünktlich auf die Heimreise, aber sicher nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten.

    Schon in den ersten 25 Minuten hatte Stahl in einem zerfahrenen Spiel eine leichte Überlegenheit. Danach versuchte die junge Elf der Cottbuser zwar, das Spiel an sich zu reißen, jedoch nur mit wenig Zählbarem. In der 15. Minute ging ein Kopfball von Mathias Peßolat nach einem Freistoß knapp über das Tor. Auch der Kopfstoß von Silvio Bankert nach einer Flanke von Paul Schuster verfehlte das Tor nur um einen Meter. Markus Jurzik jedoch beherrschte seinen Strafraum sicher. Stahl hatte ebenfalls Gelegenheiten. Schon nach fünf Minuten musste ein Cottbuser Abwehrspieler eine Eingabe von Hasan Akkus auf der Linie klären. Eine Minute später köpfte Mohamad Tahmaz knapp über das Tor sowie kurz vor dem Wechsel konnte Oliver Gühne aus zwölf Metern nur neben das Tor schießen.

    Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Stahl spielte kompakter als in den vorangegangenen Wochen, Cottbus setzte wenig dagegen. In der 60. Minute konnte Lars Posorski, der für Gühne kam, sein Comeback feiern. Schon zwei Minuten später zog Kevin Daszenies aus 22 Metern ab, jedoch knapp über das Tor von Keeper Norman Teichmann. In der 73. Minute dann Gefahr für die Brandenburger, als Denny Matthes völlig freistehend, jedoch weit übers Ziel hinaus schoss. Er war es auch, der sieben Minuten später das Tor nach einem Eckball verfehlte. Die Zuschauer stellten sich bereits auf eine Verlängerung ein, als der bereits verwarnte Bundu Koroma in der 92. Minute einen aufs Tor eilenden Cottbusser zu Boden stieß und daraufhin mit Gelb-Rot vom Platz musste. Es blieb die bange Frage, ob Stahl mit zehn Spielern die Verlängerung überstehen würde, doch Sekunden später waren diese Überlegungen hinfällig. Der anschließende Freistoß für Cottbus ging in die Mauer und kam in einem klassischen Konter über Tahmaz zu Stefan Müller, der allein auf das Tor zulief und in eiskalter Manier verwandelte. Mit diesem goldenen Treffer und dem fast gleichzeitigen Abpfiff brach ein Sturm der Begeisterung aus, wie schon des Öfteren in den vergangenen Monaten. Stahl Brandenburg besiegt den Oberligisten Energie Cottbus und steht völlig zu Recht in der dritten Runde des Landespokals. Mit ein wenig Losglück kann man in der Havelstadt auf einen ähnlich attraktiven Gegner hoffen.

    Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik, Janke, Wilhelm, Bauer, Yatkiner, Müller, Daszenies, Kräuter (ab 42. Koroma), Akkus (ab 73. Kahl), Gühne (ab 60. Posorski), Tahmaz

    Zuschauer: 267

    Torsten Gränzer

    Geschrieben von:  Systema

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