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  • 02. September 2007

     

    Stahl Brandenburg: Tabellenführung souverän ausgebaut


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg bleibt auch nach dem zweiten Spieltag Tabellenführer der Landesliga, Staffel Nord. Durch ein 5:0 gegen den Schönower SV konnten die Blau-Weißen ihre Spitzenposition sogar noch ausbauen. Mit sechs Punkten und 10:1-Toren kann Trainer Ingo Nachtigall mittlerweile von einem gelungenen Saisonstart sprechen.

    Gegen den Neuling aus der Uckermark sah es dabei lange nicht nach einem Erfolg in dieser Höhe aus. Von Spielbeginn an entwickelte sich eine offene Partie. Nach einem Schönower Fernschuss (Krüger, 4.), übernahm Stahl die Initiative und bemühte sich um eigene Chancen. Leimbach auf rechts kurbelte das Spiel immer wieder an, Kahl konnte zwei schöne Pässe von ihm jedoch nicht verwerten. Auch im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte hatte Stahl ein Plus an Möglichkeiten, doch richtig gefährlich wurde es nur durch Taube (23., Schuss aus spitzem Winkel), Schimpf (27., Schuss aus Nahdistanz), Bauer (31., aus 25 Metern von links) und abermals Taube (42., verunglückte Direktabnahme nach Leimbach-Flanke).

    Schönow kam nur zu einer klaren Gelegenheit. Nach einer Flanke hatte ihr Torjäger Krüger das sichere 0:1 auf dem Fuß, doch Tiller klärte im letzten Moment. Auch wenn der Gast kaum nennenswerte Möglichkeiten erzwang, hatte er sich zwischenzeitlich ein optisches Gleichgewicht erspielt und am guten Niveau der Begegnung seinen Anteil. Einzig die unsaubere Spielweise war nicht schön anzusehen und brachte den Aufsteiger um einige Sympathien. So wurden die Stahl-Trikots mancher buchstäblichen Zerreißprobe unterzogen, zwei SSV-Spieler hätten auch als Ringer eine gute Figur abgegeben. Zudem war der Versuch von Suckow, einen Elfmeter zu schinden (31.), schlichtweg unsportlich. Der sehr gut pfeifende Schiri Polzenhagen fiel jedoch nicht darauf herein, hätte aber den gelben Karton zücken müssen.

    Auch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff war Schönow von den Spielanteilen her gleichwertig. Stahl-Trainer Nachtigall konnte mit dem Gezeigten seiner Mannschaft nicht zufrieden sein, und nahm in der 54. Minute einen Doppelwechsel vor. Dieser blieb nicht ohne Folgen, denn die eingewechselten Spieler Tarnow und Hoffmann sollten an allen folgenden Toren beteiligt sein. Bereits drei Minuten nach ihrer Einwechslung sorgten beide Akteure für die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung. Hoffmann hatte geflankt, Tarnow per Kopf getroffen.

    Schönow ließ sich jedoch nicht hängen und hatte eine gute Chance – durch Sascha Tiller. Der Stahl-Mittelfeldspieler hätte den Ball fast ins eigene Netz bugsiert, doch Torwart Krüger war auf dem Posten. Nach 68 Minuten dann die Entscheidung. Nach einem hervorragenden Schimpf-Zuspiel löste sich abermals Tarnow schön von seinem Gegenspieler und vollendete cool zum 2:0. Im Gegenzug nach einer weiteren Schönower Chance (Krüger klärte in Klasse-Manier zur Ecke), machte Tarnow seinen Hattrick perfekt. Diesmal verwertete er eine schöne Nachtigall-Flanke.

    Beeindruckend war es, mit welcher Effektivität die Brandenburger nun spielten. Fast jede Möglichkeit wurde verwertet. Weiter ging es mit Thomas Hoffmann. Der Neuzugang, der sein Heimspieldebüt im blau-weißen Trikot gab, stand nach einem Tiller-Pfostentreffer goldrichtig und beförderte die Kugel mit dem Knie über die Linie. Anschließend setzte sich der wie aufgezogen spielende Tarnow noch einmal gut in Szene, wurde dann aber regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nachtigall souverän. Ein kleiner Wermutstropfen war lediglich die gelbe Karte, die sich der dreifache Torschütze kurz vor dem Spielende abholte. Er sah sie wegen Meckerns, bei solch einem Spielstand mehr als überflüssig. Die Freude der Stahl-Fans über den höchsten Heimsieg seit über fünf Jahren konnte dies jedoch keineswegs trüben. Im Mai 2002 hatte es gegen die TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf ebenfalls ein 5:0 gegeben.

    Der Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Schimpf, Bauer, Sommerlatte – Mebes (ab 60. Koch), Wilhelm (ab 54. Hoffmann), Nachtigall, Tiller, Leimbach – Kahl, Taube (ab 54. Tarnow)

    Gelbe Karten: Nachtigall, Tarnow / Koch, Troni, Zimmermann
    Zuschauer: 245 (keine erkennbaren Gästefans)
    Tore: 1:0 Tarnow (57.), 2:0 Tarnow (68.), 3:0 Tarnow (77.), 4:0 Hoffmann (80.), 5:0 Nachtigall (83., FE)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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