Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Süden | Startseite » Aktuell » Artikel
NAVIJACI – Durch das ehemalige Jugoslawien
Ein 612-seitiges Buch und Reiseführer für Fußballfans – Voller Leidenschaft und Fankultur.
  • SV 1916 Sandhausen, 05. Juni 2016

     

    Sukuta-Pasu verpflichtet


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Sandhausen hat sich die Dienste von Richard Sukuta-Pasu gesichert. Der 25-Jährige, der zuletzt für den FC Energie Cottbus am Ball war, setzte seine Unterschrift unter ein Arbeitspapier beim Zweitligisten über zwei Jahre plus Option. „Wir freuen uns, einen robusten Stürmer wie Richard hinzugewonnen zu haben, der uns im Offensivbereich noch flexibler machen kann“, sagt Alois Schwartz, Cheftrainer des SVS.

    Sukuta-Pasu, in Wuppertal geboren, trug in der Junioren-Zeit das Trikot von Bayer 04 Leverkusen, wo er auch bis 2011 unter Vertrag stand und Erstliga-Luft schnupperte. Der 1,90 Meter große Offensivspieler spielte von 2010 bis 2011 auf Leihbasis für den FC St. Pauli, ehe er zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Zwischen 2012 und 2013 war Sukuta-Pasu an den SK Sturm Graz und von 2013 bis 2014 an den VfL Bochum verliehen. Von 2014 bis 2015 spielte er für den belgischen Erstligisten Cercle Brügge.

    Insgesamt kam Sukuta-Pasu 37 Mal in der Bundesliga (ein Tor) zum Einsatz, lief ferner 45 Mal im Unterhaus auf und erzielte hierbei sieben Treffer. Dem ehemaligen U21-Nationalspieler und U19-Europameister gelangen zuletzt in 31 Drittliga-Einsätzen zehn Tore und drei Assists.

    Österreich holt sich den Pott

    Die Mini-EM im Hardtwaldstadion gewann die U 11 des JFV Südwest Löwen alias Österreich. Rewe, Radio Regenbogen und der SV Sandhausen hatten zu dieser ‚kleinen EM vor der großen EM‘ eingeladen: Der U 11-Nachwuchs des JFV Südwest Löwen zeigte im Hardtwaldstadion guten Fußball und netzte im Endspiel gegen Kroatien (JFV Ganerb 12) sehenswert ein, sodass die Jungs des Zusammenschlusses der Vereine TuS Albersweiler, SV Birkweiler, TuS Frankweiler, SV Eußerthal und TSV Siebeldingen mit 1:0 die Oberhand behielten. Würde das Tableau der Mini-EM die EM in Frankreich vorhersagen, freute sich Portugal über den dritten Platz. In Sandhausen waren es die Spieler des TSV Amicitia Viernheim, die mit 3:0 den SV Jechtingen auf den weiteren Rang verwiesen, womit Schweden mit Platz vier Vorlieb nehmen musste.

    Auch wenn die Gruppenphase mit insgesamt 16 E-Junioren-Mannschaften ein wenig nass ausfiel, die Sonne sich erst in der Zwischen- und Endrunde zeigte, lobte Otmar Schork, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des SV Sandhausen, die kleinen Aktiven und dankte nicht zuletzt den Sponsoren einer gelungenen EM vor der EM.

    Zumal auch neben dem Geschehen auf dem Platz des Hardtwaldstadions, der normalerweise den Zweitliga-Profis des SVS vorbehalten ist, einiges geboten wurde: Beim Rewe Fan-Kick beispielsweise musste der Ball in einer drehenden Torwand versenkt werden, beim Soccer Bowling spielten die Teilnehmer klassisches Bowling mit einem Fußball. Und natürlich war in der Radio Regenbogen-Hüpfburg Toben angesagt.

    ‚Kleine EM vor der großen EM‘

    Finale
    Österreich – Kroatien 1:0

    Spiel um Platz 3
    Schweden – Portugal 0:3

    Tableau
    1. Österreich (JFV Südwest Löwen)
    2. Kroatien (JFV Ganerb)
    3. Portugal (TSV Amicitia Viernheim)
    4. Schweden (SV Jechtingen)
    5. Deutschland (SV Königsbach)
    6. Russland (VfR Achern)
    7. Irland (SG Hallwangen)
    8. Schweiz (TSV Möttlingen)
    9. Ungarn (SV Sandhausen)
    10. Frankreich (SpVgg Baiertal)
    11. Island (SpVgg Gundelfingen/Wildtal)
    12. Italien (SV Wettersbach)
    13. England (FC Östringen)
    14. Belgien (FC Viktoria Hettingen)
    15. Spanien (JFV Leiningerland)
    16. Polen (TuS Efringen-Kirchen)

    Calli fühlt sich „im gallischen Dorf sauwohl“

    Reiner Calmund, Ehrengast des SV Sandhausen beim Empfang zum 100-jährigen Bestehen, lobte in der Festhalle Sandhausen die Leistung des Fußball-Zweitligisten auf seine unnachahmliche Weise. „Nein“, sagte Calmund auf ein fiktives Angebot durch SVS-Präsident Jürgen Machmeier angesprochen, „ich hätte es ausgeschlagen“. Denn: „Das kann man nicht besser machen.“ Der frühere Manager und Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, der die Geschicke des Bundesligisten zwischen 1988 und 2004 maßgeblich leitete, betonte, es sei eigentlich gar nicht zu schaffen, diesen kleinesten Verein unter allen 36 Profistandorten in der zweiten Bundesliga zu halten. „Da muss ich meinen dicken Bauch einziehen und mich einfach nur verbeugen.“ Der 67-Jährige hob die Kompetenz, gepaart mit Leidenschaft hervor. Schließlich fühle er sich „im gallischen Dorf“, wie er Sandhausen bezeichnete, einfach „sauwohl“.

    Präsident Jürgen Machmeier in seiner Ansprache und das filmische Werk zum Jubiläum hatten die ganz besonderen, die emotionalsten Momente der Vereinsgeschichte skizziert. „Wir sind auf einem guten Weg. Aber wir sind noch nicht am Ende dieses Weges“, sagte Machmeier.

    Sandhausens Bürgermeister Georg Kletti wurde bei diesen Worten „angst und bange“, denn für den Sport und den Ruf der Gemeinde habe der SVS schon sehr viel getan. Ansgar Schwenken, Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Fußball Liga DFL, würdigte die „exzellente sportliche Arbeit“ des SVS bei geringsten finanziellen Mitteln. Für die Sandhäuser Vereine gratulierte Ralf Kuhn, Vorsitzender des FC Sandhausen, ehe Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes und Präsident des Badischen Fußballverbands an die Diskussionen mit Jürgen Machmeier erinnerte. Er sei ja beim DFB für die Schiedsrichter zuständig und da könne es unterschiedliche Meinungen geben, er komme aber immer wieder gerne ins Hardtwaldstadion.

    Neben der Jubiläumsurkunde hatte Zimmermann weitere Auszeichnungen mitgebracht: Zu den Gesichtern, die den SVS in der jüngeren Vergangenheit vorrangig prägten und repräsentierten, zählt Theo Machmeier, der die Verbandsehrennadel entgegennahm. Die Verbandsehrennadel in Silber wurde Günter Reinhard und Jürgen Machmeier ausgehändigt. Und die Verbandsehrennadel in Gold erhielt der Ehrenpräsident des SVS, Erich Balles.

    Der Kinder- und Jugendchor der Grundschule Sandhausen unter der Leitung von Sybille Schwöbel hatte unter anderem mit der Vereinshymne eingestimmt. Nachdem Moderator Wolfgang Grünwald, Sport-Experte des Rhein-Neckar Fernsehens, den Frauenchor 1. FC Heidelberg angekündigt hatte, fiel das Mitsingen mitunter etwas schwerer – hier wurde Liedgut unter der Leitung von Bernhard Bentgens komisch-kabarettistisch interpretiert.

    Marco Brückl

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.