FSV Budissa Bautzen, 22. Mai 2008
Marcin Swirliks Treffer vier Minuten vor dem Ende krönte eine gute zweite Halbzeit Budissa Bautzens beim VFC Plauen und machte das Rennen um den Aufstieg nochmals spannend. Tief enttäuscht verließen die Gastgeber beim 1:1-Unentschieden den Platz.
Dabei begannen die Vogtländer stürmisch und schnürten die Bautzener in deren Hälfte ein. Deshalb brannte es mehrfach lichterloh vor dem Tor von Christoph Zwahr, so, als Sebastian Nuhs sich in Schüsse von Carsten Paulick (6.) und Hujdurovic (23.) warf. Aber auch der Torhüter, der wieder gut mitspielte, konnte sich reihenweise auszeichnen. Er klärte vor Zemlin (15.), gewann das Sprintduell vor dem Straftraum gegen René Schulze (17.) und reagierte klasse beim 22-Meter-Schuß von Manuel Zemlin (40.). Glück, dass Zapyshnyi (29.) und Paulick (44.) ihre guten Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Gegen Faruk Hujdurovics Freistoß aus 25 Metern war aber kein Kraut gewachsen, wie ein Strich schlug der Aufsetzerball im Bautzener Kasten ein.
8:0-Chancen bei 6:0-Ecken vor der Pause sind auch zahlenmäßiger Beweis für die drückende Überlegenheit der Gastgeber. Die Führung der Plauener war hochverdient und schmeichelte eher den Bautzenern. Budissa gelang es kaum, für Entlastung zu sorgen, Plauens Torwart Okrucky hatte einen geruhsamen Abend, nicht einmal schossen die Gäste auf sein Tor.
Ein völlig anderes Bild bot die zweite Halbzeit, Budissa spielte jetzt mutiger nach vorn, konnte aber kaum Durchschlagskraft entwickeln. In der 50. Minute kamen die Gäste durch Swirliks Freistoß zu ihrem ersten Torschuss. Bei den Gastgebern lief nur noch wenig zusammen, der Spielfaden war gerissen, lediglich zweimal konnten sie das Tor von Zwahr nach dem Wechsel in Gefahr bringen. Nach einem groben Abwehrschnitzer bietet sich Paulick aus zwanzig Metern eine gute Schusschancen, bei der Budissas Keeper wiederum glänzen konnte (56.) und Sebastian Nuhs, erneut Fels in der Brandung, klärte gegen die durchgebrochenen Zemlin und Heinisch (80.). Und so kam es, wie es oft kommt. Lukas Helcelet wird nahe der Eckfahne gefoult, der fällige Freistoß von Miroslav Sentivan erreicht den völlig ungedeckten Marcin Swirlik, der kein Problem hat, den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu bringen.
Aufgrund der zweiten Hälfte ist der Punkt unterm Strich sogar verdient. Plauen versäumte es, in seiner guten Phase den zweiten Treffer nachzulegen und wähnte sich seiner Sache viel zu sicher. Budissa glaubte bis zum Schluss an seine Chance und sah sich für seine Zähigkeit am Ende noch belohnt. Der Aufwärtstrend ist unverkennbar, die Mannschaft ist seit vier Spielen ungeschlagen. Die Abwehr, in der Danny Wochnik schon seit Wochen eine gute Rolle spielt, steht. Elfmal schnappte die Abseitsfalle in diesem Spiel zu. Frohe Kunde kurz vor Ende des Spiels: Die langwierige Verletzung, die Lukas Helcelet plagte, scheint überwunden. Er kam zehn Minuten vor Schluss nach fünfeinhalb Monaten wieder zum Einsatz.
VFC Plauen: Okrucky – Pätz, Boden, Hölzel, Hujdurovic (74. Fahrenholz) – Böhme, Schulze, Paulick (89. Hoßmang), Soltau – Zemlin, Zapyshnyi (72. Heinisch)
FSV Budissa Bautzen: Zwahr – Fröhlich, Nuhs, Zichner, Wochnik – Dietze, Pannach, Sentivan, Swirlik – Völker (80. Helcelet), Schaumkessel (61. Rau)
Schiedsrichter: René Hammer (Ranis)
Gelbe Karten: Heinisch – Pannach, Swirlik
Zuschauer: 1.077
Ecken: 8:4 (6:0)
Tore: 1:0 Hujdurovic (31.), 1:1 Swirlik (86.)
Zur Tabelle der Oberliga Nordost Süd
Geschrieben von: ejensen
Landesliga 2023/24 - die 34....
Tippspiel-Oberlausitz 2023/2024
SV Babelsberg 03 - Saison 2018/19
Copyright 2007 Die Fans Media GmbH