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  • 13. November 2005

     

    TSV Greif: Pokalniederlage gegen Greifswald


    Von:  Systema

    „Hier hätten wir nicht ausscheiden müssen“, brachte Greif-Akteur Mounier Raychouni es nach dem 1:2 Pokal-Aus beim Verbandsligisten Greifswalder SV 04 auf den Punkt. So brachte die Zachhuber-Truppe mit einfachen fußballerischen Tugenden den Oberligisten im brisanten Vorpommern-Derby zum Straucheln. Mit unbändigen Kampfgeist und flinken Kontern versetzten die Boddenstädter einer angeschlagenen Greif-Elf vor knapp 700 Zuschauern den letzten K.O.-Schlag zum 2:1 nach 75 Minuten.

    „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute hochmotiviert und zeigten eine engagierte Leistung“, analysierte GSV-Trainer Andreas Zachhuber. Spielerisch hatten die Greifen den Greifswalder SV in der ersten Halbzeit ganz gut im Griff. Doch zwei Möglichkeiten für die Gäste waren einfach zu wenig. So hatte Alexander Allert schon nach dem ersten Angriff eine gute Möglichkeit. Blieb aber im Abschluss zu blass. Michael Schwerdtfeger, war nach einer Verletzungspause wieder dabei, traf mit einem 25 Meter-Knaller aber auch nicht. Weitere Angriffe wurden zu umständlich vorgetragen und waren eine sichere Beute der GSV-Abwehr. „Da spielten wir nicht genug druckvoll“, bilanzierte Greif-Trainer Eckhard Ehrke. Die Gastgeber setzten dagegen in der 36. Minute ihr erstes Achtungszeichen, als Claas Weinmar das Leder aus guter Position vorbei schlenzte. Wenig später (40.) war es wieder die Nummer 11 der Boddenstädter, die im Greif-Strafraum für Gefahr sorgten: Thomas Hildebrandt bereinigte diese Szene aber mit letztem Einsatz. Der anschließende Eckball erreichte erneut Claas Weinmar, der den Ball jedoch eher mit dem Bein traf und dadurch eine Bogenlampe fabrizierte, die unhaltbar ins linke obere Toreck einschlug.

    Nach der Pause sahen die etwa 80 mitgereisten Greif-Fans einen Oberligisten, der jetzt mit mehr Elan und Einsatz gegen die leidenschaftlich kämpfenden Greifswalder dagegen zu halten versuchte, ohne aber damit „Bäume auszureißen“. Da waren die Konter des Verbandsligisten mit Abstand gefährlicher. Erst bewarte (60.) Greif-Torwart Marcin Marckiewicz mit letztem Einsatz sein Team vor dem 0:2. Kurz darauf (62.) hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, aber das Leder ließ nur das Außennetz zappeln. „Wir sind mit den langen Pässen des GSV nicht klargekommen“, räumte Eckhard Ehrke ein. Klargekommen sind die Gäste auch nicht mit den unzähligen harten Zweikämpfen der Hausherren, die nicht immer ganz legal abliefen: „Nein, das war alles in Ordnung. Wir sind hier bei einem Männersport“, wollte Andreas Zachhuber aber alles im grünen Bereich gesehen haben. In der 65. Minute zwang der wuselige Radek Koziel, der oft gleich von mehreren Gegenspielern „bearbeitet“ wurde, GSV-Keeper Walter Baß zu einer Glanzparade. Artistisch gelang nach 68 Minuten Robert Sikorski dann schließlich der Ausgleich, als er in Seitenlage traf. Entscheidend war danach die Szene in der 74. Minute: Ein Freistoß und ein anschließender Flankenball von Michal Kotula verwertete Alexander Glandt aus Nahdistanz nicht zur fälligen Führung. Im Gegenzug ging es dann ratz fatz: So brachte Claas Weinmar nach einem weiteren GSV-Konter den Außenseiter endgültig auf die Siegerstraße, als er Greif-Keeper Marckiewicz umkurvte und ohne Mühe einschob. Von diesem Rückstand erholten sich die Greifen nicht mehr. Auch die kurzzeitige Einwechslung eines Flitzers brachte keinen Schwung ins Greif-Spiel mehr. „Wir haben unsere Chancen nicht konsequent genutzt“, meinte Eckardt Ehrke hinterher. Trainerkollege Andreas Zachhuber konnte dagegen natürlich hoch zufrieden mit seiner Mannschaft sein: „Wir hatten die eindeutig klareren Chancen. Torgelow nur dagegen Möglichkeiten. Das Weiterkommen war daher voll verdient“, sagte Zachhuber.

    {b}TSV Greif mit: Marckiewicz – Bernstein, Jager (46. Latzkow), Schwerdtfeger, Hildebrandt – Glandt, Koziel, Kotula, Raychouni (79. Matz) – Sikorski, Allert

    Geschrieben von:  Systema

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