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  • SV Germania Ilmenau, 24. August 2009

     

    Tabellenspitze erobert


    Von:  Stephan R.T.

    Die Zeit ist kurzlebig. Vor einem Vierteljahr waren beide Mannschaften noch in den Abstiegskampf verstrickt, nun standen sie sich nach jeweils zwei gewonnenen Spielen im Hammergrund im Spitzenkampf gegenüber. Die Anreise der Gäste hatte sich verzögert. Sie standen auf der Autobahn bei Jena im Stau, so dass der Anpfiff von Schiedsrichter Ronis eine halbe Stunde später erfolgen musste.

    Schmölln trat ohne ihre tschechischen Gastspieler Petr Podlesak und Petr Bartejs an. Sie waren wegen einer Autopanne nicht rechtszeitig zur Stelle. Im Spiel merkte man davon kaum etwas, höchstens in ihrer Torgefährlichkeit. Germania-Trainer Jens Schmidt baute auf die bewährte Formation der Vorwoche. Lediglich Daniel Schmidt stand für den verhinderten Maximilian Kott zwischen den Pfosten. Marc Fernando, Toni Rinn und Andreas Greßler blieben zunächst auf der Bank.

    Germania begann offensiv, tat sich aber gegen eine kompakt in der Abwehr stehende Schmöllner Mannschaft schwer. Ihr Torhüter Oliver Vincenz konnte sich bei einem Gewaltschuss von Benjamin Pilz auszeichnen. Der Nachschuss von Maryan Zachert ging über die Querlatte. Völlig überraschend kamen die Gäste bei ihrem ersten Angriff zur Führung. Eine Linksflanke erreichte den frei vor dem Ilmenauer Tor stehenden Michael Rettberg und dessen Kopfball landete in der linken Torecke. Die Ilmenauer spielten weiter nach vorn. Es gelangen aber nur wenige konstruktive Aktionen. Die Gäste konnten sich einige Male nur durch forsches Einsteigen behaupten. Die hoch in deren Strafraum geschlagenen Freistöße, die auf den langen Julius Benkenstein zugeschnitten waren, brachten nichts ein. Als schließlich Adrian Schlott mit wuchtigem Kopfstoß Vincenz prüfte, lenkte der reaktionsschnell den Ball über das Tor. Schließlich gelang der Ausgleich. Marcus Finn hatte sich im Strafraum behauptet. Sein abgefälschter Schuss prallte zu dem links postierten Zachert. Der zog verdeckt ab und traf in die kurze Torecke. Vincenz sah den Ball zu spät und musste in passieren lassen.

    Nach einem kurzen Lebenszeichen der Schmöllner gleich nach Wiederbeginn, sie starteten zwei Angriffe, übernahmen die Gastgeber die Regie. Sie kamen zu Freistößen und Chancen. Der ins Spielgekommene Marc Fernando zog von rechts den Ball vors gegnerische Tor. Die Rettungsaktion von Mannschaftskapitän Marcel Merkl wäre fast fehlgeschlagen. Sein Kopfball strich um Haaresbreite über das eigene Tor. Es bedurfte erst eines Sonntagsschusses von Nico Eberhardt, um die Gästeabwehr zu überlisten. Aus 30 Metern jagte er den Ball von der linken Seite in den rechten Torwinkel zum 2:1. Der Rückstand munterte die Gäste dazu auf, etwas mehr für die Offensive zu tun. Gefahr drohte dem Ilmenauer Tor durch einen 30-Meter-Freistoß, den aber Maik Wegner über den Balken schoss. In den Schlussminuten entblößten die Schmöllner ihre Abwehr und schufen für die schnellen Ilmenauer Angreifer Räume. Finn und Fernando liefen dem Gästetorwart allein entgegen. Ersterer spielte den Ball quer auf Fernando und der vollendete zum 3:1.

    Der Ilmenauer Sieg war hoch verdient. Das Fazit ihres Trainer lautete: „Wir haben das Spiel zu verhalten begonnen und standen nicht eng genug am Gegner. Die logische Folge war das Gegentor. Die zweite Halbzeit wurden wir aggressiver und spielten konsequenter nach vorn. Die eingewechselten Spieler fügten sich nahtlos ins Spiel ein. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten wir letztlich einen sich lange Zeit taktisch gut verhaltenden und auch spielerisch überzeugenden Gegner verdientermaßen bezwingen.“

    SV Germania Ilmenau: Schmidt, Dobrocki, Benkenstein, Schlott, Kirsten, Eberhardt, Finn, Jüngling, Pilz (60. Rinn), Huck (86. Greßler), Zachert (46.Fernando)

    SV Schmölln 1913: Vincenz, Böttcher, Merkl, Kruschke, Lippold, Helbig, Wegner, Broda, Stöber (74. Hüttig), Seidel, Rettberg (52. René Bräutigam)

    Zuschauer: 100
    Tore: 0:1 Rettberg ( 17.), 1:1 Zachert (38.), 2:1 Eberhardt (72.), 3:1 Fernando (89.)

    John Schmidt

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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