VfB Germania Halberstadt, 25. Januar 2009

 

Test bei Grün-Weiß Wolfen mit 5:3 gewonnen

Eine Woche nach dem respektablen 0:0 beim Regionalligisten VfL Wolfsburg II ging es für den VfB Germania Halberstadt zum kurzfristig vereinbarten Testspiel nach Thalheim. Auf der tollen Fußball-Anlage des Landesligisten wurden die Vorharzer von Liga-Kontrahent Grün-Weiß Wolfen auf einem neu erbauten Kunstrasenplatz empfangen.

Halberstadt war diesmal nur mit 13 Akteuren angereist, u. a. fehlten Kopp, Saalbach, Rode, Kalbus (alle wieder im Lauftraining), Gottwald (beruflich verhindert) und Grimm (Daumenbruch). Dennoch wechselte Trainer Petersen während der Partie mehrfach durch und nur Kischel, Hosenthien und Heit absolvierten die kompletten 90 Testspielminuten. Bei Wolfen tauchten zwei neue Gesichter in der Startformation auf, u. a. gab Salvatore Rogoli (zuletzt bei Regionalligist Sachsen Leipzig unter Vertrag) eine Kostprobe seines Könnens ab.

Pünktlich um 11 Uhr begann die Partie und Halberstadts Kicker legten los wie die Feuerwehr. Binsker konnte einen Wolfener Fehlpass (Gohla) erlaufen, einen brillanten Querpass spielen, der Sommermeyer an der Strafraumgrenze erreichte. Hier ließ sich der 24-Jährige nicht zweimal bitten und knallte das Leder mit voller Wucht zum 0:1 unter die Latte (2.). Nur 90 Sekunden später flankte der sehr agile Binsker auf Gerlach, der das gegnerische Gehäuse hierbei nur um wenige Zentimeter per Direktabnahme verfehlte. Ebenso scheiterte kurz darauf Eggert äußerst knapp (7.). Und bereits mit dem nächsten Angriff stand es 0:2 (8.). Eggert hatte auf Vandreike abgelegt, der wiederum Binsker mit einem tollen Pass herrlich frei spielen konnte, sodass dieser aus zwölf Metern Torentfernung überlegt ‚einnetzte’.

Nach geschlagenen zwanzig Minuten tauchte Wolfen erstmals vor dem gegnerischen Tor auf, aber Kapitän Mieth verzog knapp. Den folgenden Anschlusstreffer hatten sich die ‚Gastgeber’ jedoch redlich verdient. Eine mustergültige Kombination über Mieth und Ermel schloss Probespieler Rogoli aus Nahdistanz ab und verkürzte somit auf 1:2 (28.). Aber nur drei Minuten danach stellten die VfB-Kicker den alten Abstand wieder her, Eggert hatte zum 1:3 getroffen, nachdem ein abgewehrter Vandreike-Torschuss direkt bei ihm gelandet war. Ebenso konnte Halberstadt einen weiteren Fehlpass Wolfens (Mieth) zu einem tollen Spielzug über Götz, Vandreike und Luck nutzen, der Nebenmann Eggert mit einer präzisen Kopfballablage sehr gut in Szene setzte, sodass Eggert kaum Mühe hatte, mit seinem zweiten Treffer auf 1:4 zu erhöhen (40.). Kurz vor der Pause gelang Wolfen noch das 2:5 durch abermals Rogoli, der einen verunglückten Torschuss von Zschiesche problemlos über die Linie drücken konnte (43.).

Wenngleich das Tempo in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so hoch war, setzten doch die Halberstädter erneut die ersten Akzente. So glänzte Kapitän Gerlach mit einem brillanten Pass auf Eggert, der eine gefährliche Flanke folgen ließ, die jedoch erst Kreibich und danach Reitzig vorläufig nicht zu weiteren Toren nutzen konnten (50.). Jedoch hatte Reitzig beim zweiten Versuch mehr Glück. Nach einem Freistoß von Heit aus der eigenen Hälfte konnte sich der 23-Jährige energisch gegen Markow durchsetzen und in Mittelstürmer-Manier zum 2:5 aus Nahdistanz einschießen (60.).

Den letzten Treffer der Partie erzielte dann Wolfen zum 3:5, nach einem mustergültigen Spielzug über Ermel und Zschiesches Querpass, sodass Lochmann den Ball nur noch über die Linie schieben brauchte (76.). Am Ende hatte Halberstadts Oberligakicker den ligainternen Test auch in dieser Höhe völlig verdient gegen Wolfen, die allerdings bis zum ersten Pflichtspiel (Pokal in Völpke) noch drei Wochen Zeit haben, gewonnen.

Am kommenden Sonntag, den 1. Februar steht dann für die Zweite vom VfB Germania das Landespokal-Achtelfinale gegen Regionalligist 1. FC Magdeburg an. Hier ist mit dem Einsatz diverser Spieler aus Halberstadts Oberligakader zu rechnen. Anstoß im heimischen Friedensstadion ist um 14 Uhr.

FC Grün-Weiß Wolfen: Hahn – Dragoun, Lukac, Gohla (46. Brendel) – Markow, Ermel – Scherz (73. Hebsacker), Mieth, Zschiesche – Testspieler (73. Lochmann), Rogoli (73. Sponer)

VfB Germania Halberstadt: Kischel – Pölzing, Hosenthien, Heit, Kreibich – Vandreike, Luck – Sommermeyer, Gerlach, Binsker – Eggert (Reitzig, Götz)

Schiedsrichter: Mario Jeske (Landsberg-Queis)
Zuschauer: 72, inkl. 8 Germania-Fans
Tore: 0:1 Sommermeyer (2.), 0:2 Binsker (8.), 1:2 Rogoli (28.), 1:3, 1:4 Eggert (31./40.), 2:4 Rogoli (43.), 2:5 Reitzig (60.), 3:5 Lochmann (76.)

Geschrieben von:  maximus