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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 08. September 2014

     

    Torloses Unentschieden im Oberfrankenderby vor 1.455 Zuschauern – „Mannschaft hatte Torchancen, hat sich nur wieder einmal nicht belohnt“


    Von:  Stephan R.T.

    Am zehnten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern trennte sich der FC Eintracht Bamberg 2010 am Freitagabend (5. September) von Aufsteiger SpVgg Oberfranken Bayreuth torlos 0:0. Vor 1.455 Zuschauern im Fuchsparkstadion an der Pödeldorfer Straße hatten die Bamberger über weite Strecken das Spiel im Griff, versäumten es jedoch, ihre Chancen zu nutzen.

    Bereits in den ersten zehn Minuten besaßen Dominik Schmitt (8. Minute) und Nicolas Görtler (10.) aus 18 bzw. 16 Metern gute Schussmöglichkeiten, setzten den Ball jedoch jeweils rechts am Tor der Gäste vorbei. Und auch nach dem Seitenwechsel hatten die Bamberger ihre Möglichkeiten. Beispiele: Johannes Trautmann, der im Strafraum stehend am Torhüter der Bayreuther scheiterte (60.), und Sandro Kaiser in der Nachspielzeit (92.), als er nach einer Hereingabe von der linken Seite im Fünf-Meter-Raum den Ball am Tor vorbeisetzte.

    „Und dann hatten wir am Ende Glück, dass der Gegner eine gute Möglichkeit nicht nutzte“, so FCE-Trainer Roberto Pätzold. Der Bamberger Übungsleiter sah nach dem Spiel seine Mannschaft als das Team, das „in den ersten zwanzig Minuten spielbestimmend und dominierend war. Wir haben uns auch Chancen erspielt. Einfach schade, dass wir sie nicht nutzen konnten. Durch die Verletzung von Daniel Hofstetter kam dann ein Bruch in unser Spiel, den wir nicht gut verkraftet haben. Wir haben dann in der Halbzeit einiges korrigiert. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir klar die spielbestimmende Mannschaft, hatten wieder Chancen, haben uns nur wieder einmal nicht belohnt. Das ist bitter für die Jungs. Ihnen kann ich keinen Vorwurf machen - außer dass sie die Chancen nicht genutzt haben.“

    Hinzu kommt, dass das Verletzungspech beim FCE weiterhin nicht abreißt. Daniel Hofstetter (muskulär), Sandro Kaiser (Tritt auf die Hand) und Florian Wenninger (umgeknickt) sind angeschlagen aus dem Derby herausgegangen Ob sie nächste Woche auszufallen drohen, steht indes noch nicht fest. Nicht im Kader standen gegen die Wagnerstädter Alessandro Alfieri (Trainingsrückstand), Andre Jerundow (Muskelzerrung), Christopher Kettler (Schambeinentzündung), Fabian Klose und Mirza Mekic (beide Kreuzbandriss).

    Sein nächstes Spiel bestreitet der FC Eintracht Bamberg am Freitag, den 12. September, beim FC Bayern München II (live auf Radio Bamberg).

    Kartenvorverkauf für Spiel gegen Würzburger Kickers gestartet

    Mit seinem Ticketpartner, der Firma etix, hat der FCE mittlerweile den Kartenvorverkauf für das nächste fränkische Duell gestartet, das am 3. Oktober über die Bühne gehen wird und in dem der FC Eintracht die Würzburger Kickers erwartet. Mathias Zeck, Erster Vorsitzender des FCE: „Mit den Würzburger Kickers erwarten wir Anfang Oktober den Verein, der viel in die Mannschaft investiert hat und in spätestens drei Jahren in der dritten Liga spielen will – ein ehrgeiziges Ziel. Die bisherigen Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache, was in der Kickers-Mannschaft steckt, da ist viel Qualität vorhanden, keine Frage.“ So konnten die Würzburger in der ersten Runde des DFB-Vereinspokals den
    Zweitligisten Fortuna Düsseldorf aus dem Pokal werfen.

    Karten gibt es in den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Ballerz World in der Luitpoldstraße, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), in Forchheim beim H & E Ticketservice (Paradeplatz 6) sowie in Hirschaid bei Annetts Reisebüro im Holzwurm (Luitpoldstraße 16). Sie können auch online unter fc-eintracht-2010.de oder etix.com bestellt werden. Erhältlich sind dort auch Karten für das nächste Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining (19. September) sowie für die Begegnungen gegen den SV Heimstetten (17. Oktober), den TSV 1860 München II (8. November) und den FC Ingolstadt II (22. November).

    Hand in Hand für den Nachwuchs – Spieler des Regionalligakaders und NLZ arbeiten zusammen

    Für den Fußball-Nachwuchs im westlichen Oberfranken haben sich hervorragende Perspektiven ergeben. Seit nunmehr einem Jahr ist Bamberg Standort eines Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) des Bayerischen Fußballverbandes (BFV). Die Federführung des NLZ hat der Regionalligist FC Eintracht Bamberg 2010 inne. Damit ist er offizieller Partner des BFV bei der professionellen Talentförderung. Ziel des NLZ ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. In Einklang mit der Schule und dem sozialem Umfeld sollen sich die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln. Christian Dausel, hauptamtlicher Jugendkoordinator des FC Eintracht Bamberg, setzt bei der Talentförderung nicht nur auf die Unterstützung des BFV und die der engagierten Trainer, sondern auch auf Spieler des Regionalligakaders. „Einige fungieren als Trainer im Jugendbereich, und das ist absolut klasse, das gefällt mir außerordentlich gut“, freut sich Dausel über die Unterstützung der Viertligafußballer. Und der gebürtige Nürnberger ergänzt: „Diese Verzahnung ist besonders reizvoll für unsere jungen Talente im NLZ.“

    „Wir haben gute und talentierte Torhüter“

    Aktuell sind vier Spieler aus unserer Regionalligamannschaft in den Trainingsbetrieb der Jugend integriert. Mario Aller fungiert als Torwarttrainer für die U16 bis U19, Mittelfeldspieler Florian Wenninger ist als Co-Trainer der U10 im Einsatz. Marco Hillemaier ist ebenfalls Co-Trainer, allerdings für unsere U13. Und Victor Gradl ist Co-Trainer der U17. „Die Talente können so aus erster Hand viele Tipps und Anregungen bekommen, und das gefällt ihnen.“ Gefallen am Trainerjob findet auch Mario Aller, Torhüter des Regionalligamannschaft: „Es macht mir Spaß, mit den Jungs wöchentlich zu trainieren. Und gerade für die Torhüterposition ist es sehr wichtig, einen eigenen Trainer zu haben, da oftmals im ‚normalen‘ Mannschaftstraining der Torwart nicht wirklich seine Fähigkeiten zeigen kann und sich deshalb auch nicht verbessert.“ Aller sieht beim FC Eintracht Bamberg „gute, junge Torhüter mit Talent. Sie sind auch sehr lernwillig. Daher finde ich es eine gute Sache, mit ihnen zu trainieren und ihnen zu helfen, sich zu verbessern.“ Und Aller denkt dabei auch an die Zeit, als er ein Jugendlicher war, denn „ich habe früher gerne mit etwas älteren, aber noch aktiven Torhütern trainiert.“ Es hat sich also bewährt, dass Regionalligaspieler Trainingseinheiten beim FCE Nachwuchs übernehmen. „Wir werden das Training daher auch diese Saison fortsetzen, ab und zu wird auch immer wieder mal ein junger Torwart beim Training der ersten Mannschaft reinschnuppern. Und wer weiß: vielleicht schafft einer ja den Sprung in die erste Mannschaft“, blickt Aller voraus. Zwei Spieler haben übrigens bereits den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft: Luca Ljevsic und Johannes Trautmann. Weitere werden wohl folgen. Und auch vom BFV gab es schon die ersten Lorbeeren: Bei der ersten Evaluierung wurde das Bamberg NLZ vor ein paar Wochen unter der Federführung des FCE als sehr gut eingestuft.

    „Mit unserer Jugendarbeit realisieren wir auch soziale und gesellschaftliche Ziele“

    Insgesamt bietet der FC Eintracht Bamberg im Jugendbereich über 350 Kindern und Jugendlichen eine Heimat, die neben dem NLZ auch durch den Förderverein Jugendfußball unterstützt werden. Dieser wurde im März 2012 gegründet mit dem Ziel, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern. „Dutzende Unternehmer und Privatleute traten damals dem Förderverein bei, der völlig unabhängig vom Hauptverein Spendengelder generiert und verwaltet“, nennt Mathias Zeck, Erster Vorsitzender des FC Eintracht Bamberg, das Ziel des Fördervereins. An dessen Spitze steht der Unternehmer Ulrich Debus: „Mit unserer Jugendarbeit im Verein realisieren wir nicht nur sportliche, sondern auch soziale und gesellschaftliche Ziele. Die Jugendlichen sind unsere Zukunft im Verein, in einer zunehmend alternden Gesellschaft und in der Wirtschaft. Wir wollen, dass unsere Jugendlichen lernen, sich Ziele, auch sportliche, zu setzen und diese in der, auch sportlichen Gemeinschaft, motiviert zu verfolgen. Wir unterstützen damit ihre Entwicklung zu verantwortungsvollen Mitbürgern in unserer Gesellschaft und Wirtschaft.“

    Eintracht Bamberg

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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