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  • Hallescher FC, 01. November 2007

     

    Trainer Sven Köhler zum Saisonverlauf


    Von:  Systema

    Was neun Spieltage keiner Mannschaft gelang, schafften am vergangenen Wochenende die Kicker vom Halleschen FC. Sie gewannen gegen das einzig noch ungeschlagene Team der Südstaffel und schickten den FV Dresden-Nord glatt mit 2:0 nach Hause. Der HFC selbst hat sich im Laufe der Saison regelrecht nach oben gearbeitet, kletterte vom vorletzten auf den zweiten Rang und verdiente sich damit eine hervorragende Ausgangslage im Rennen um die Auftstiegsplätze. Wie seine Mannschaft diese Position halten möchte, wie sich Siege gegen den Tabellenführer anfühlen und was ihm im Moment eigentlich noch fehlt, verriet HFC-Coach Sven Köhler im Gespräch mit die-fans.de. Herr Köhler, gestern gab es im Pokal einen Sieg gegen Ihre zweite Mannschaft. Sind Sie zufrieden? Ja, weil solche Spiele immer relativ schwierig sind. Von außen glaubt sicher jeder immer, dass es einfach wird, aber die Spieler der Zweiten sind ja trotzdem ehrgeizig und wollen auch zeigen, dass sie nicht so sehr weit weg sind. Von daher bin ich schon zufrieden damit, dass es so gelaufen ist wie wir es uns als Mannschaft auch vorgenommen haben. Außerdem haben Sie zuletzt den Tabellenführer geschlagen. Natürlich ist das ein schönes Gefühl, und wir haben lange gebraucht, um unter die ersten Drei zu kommen. Jetzt haben wir am zehnten Spieltag mit 19 Punkten die Position des Zweiten geschafft. Wie gesagt haben wir lange gebraucht, der Sieg war einfach notwendig, um dort oben richtig mit dabei zu sein. Das sind Sie jetzt. Sie können also eigentlich sehr zufrieden sein? Ein Drittel der Saison ist vorbei, so dass wir sagen können, wir sind mit dem jetzigen Stand zufrieden. Aber es hat sich auch gezeigt, dass man natürlich unheimlich arbeiten und immer wieder dran bleiben muss, um die Leistung abrufen zu können. Denn wir wollen schließlich am Ende auf dem Platz stehen, den wir jetzt haben. Es stehen uns noch 20 schwierige Spiele bevor und da müssen wir den Weg, den wir gerade gehen und der sicherlich erst mal in Ordnung ist, auch weitergehen. Woran muss Ihre Mannschaft denn noch dringend arbeiten? Es ist mit Sicherheit so, dass uns der absolute Torjäger fehlt, den jetzt der CFC mit dem Kellig und dahinter mit dem Sonnenberg hat und Sachsen mit dem Reimann. Da muss unsere Spielweise natürlich so sein, dass wir das versuchen auszugleichen, indem mehrere Spieler die Tore machen. Dass wir also mit allen Mannschaftsreihen torgefährlich sind. Und da, denke ich, können wir immer weiter arbeiten. Natürlich muss es unser Ziel sein, defensiv weiterhin so stabil zu stehen, dass wir wenig Gegentore bekommen. Das tun Sie mit nur zwei Gegentoren vor allem auswärts, sind noch ungeschlagen. Macht das selbstsicherer? Natürlich sollte das uns als Mannschaft und den Spielern eine gewisse Selbstsicherheit geben, das ist richtig. Aber es ist ein schmaler Grat zwischen Selbstsicherheit und Selbstzufriedenheit, deshalb müssen wir aufpassen. Die Dresdner werden auch hierher gekommen sein und gedacht haben: Wir haben noch keins verloren, das wird schon irgendwie gehen. Und ich denke, in Halberstadt müssen wir aufpassen, dass wir mit dieser Bereitschaft auftreten, die wir auch immer weiter gesteigert haben. Dass uns das einfach gelingt, mit dieser Lauf- und Kampfbereitschaft wie beim Heimspiel gegen Dresden die Spiele anzugehen, und dann denke ich, haben wir genug spielerische Qualität, um auch weiterhin gute Ergebnisse erzielen zu können. Wie optimistisch sind Sie, den zweiten Platz langfristig zu halten? Jetzt sind wir erst mal auf diesem Platz und wollen den natürlich so lange wie möglich verteidigen. Und dass das immer schwieriger ist als dorthin zu kommen, das zeigen ja viele verschiedene Ligen in Deutschland und in Europa. Aber unser Ziel ist es, jetzt wo wir diesen zweiten Platz haben, zu versuchen, dass wir mit aller Macht dort oben dran bleiben, um dann während der Pause auch auf so einem Platz zu überwintern. Herr Köhler, ich bedanke für mich für das Gespäch und wünsche weiterhin viel Erfolg. sm

    Geschrieben von:  Systema

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