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  • 1899 Hoffenheim, 03. Januar 2011

     

    Trennung von Ralf Rangnick in beiderseitigem Einvernehmen


    Von:  Stephan R.T.

    Cheftrainer Ralf Rangnick und die Verantwortlichen von 1899 Hoffenheim haben sich in beiderseitigem Einvernehmen darauf verständigt, die Zusammenarbeit ab sofort zu beenden. Nach mehreren, intensiven Gesprächen ist man gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, dass die Vorstellung des Cheftrainers und der Vereinsführung über die künftige sportliche und wirtschaftliche Entwicklung von 1899 auseinandergehen. Deswegen sind beide Parteien zu dem Entschluss gekommen, sich mit sofortiger Wirkung zu trennen. Mit der Trennung von Ralf Rangnick wird auch der bisherige Co-Trainer Peter Zeidler von seinen Aufgaben entbunden. Die Position des Cheftrainers übernimmt der bisherige Co-Trainer Marco Pezzaiuoli.

    Gesellschafter Dietmar Hopp: „Der einzigartige Erfolg des Durchmarsches in die erste Liga ist und bleibt eng mit dem Namen von Ralf Rangnick verbunden. Dazu hat er für die TSG auf der sportlichen Seite eine beispielhafte Struktur entwickelt und etabliert. Nachdem das ‚Projekt 1. Liga‘ schon nach zwei Jahren vollendet war, ist es durchaus verständlich, dass Ralf Rangnick Herausforderungen in anderen Dimensionen sucht und damit naturgemäß in Hoffenheim, ein vergleichsweise kleiner Bundesligaclub mit einem Stadion für 30.000 Zuschauer und rund 6.000 Mitgliedern, an Grenzen stößt. Ich danke Ralf Rangnick für seine großartige Leistung in Hoffenheim, für viele wertvolle Impulse, die noch lange nachwirken werden und wünsche ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Trainerstation.“

    Ralf Rangnick sagt zur Trennung: „Die Zeit mit 1899 Hoffenheim war geprägt von großem sportlichen Erfolg und einer stetigen Weiterentwicklung der Mannschaft als auch der einzelnen Spieler. Viele sind nicht nur Stammkräfte in Hoffenheim, sondern auch Nationalspieler ihres jeweiligen Landes geworden. Während der ganzen Jahre hatte ich immer ein respekt- und vertrauensvolles Arbeitsverhältnis zu Dietmar Hopp und der Vereinsführung. Wir haben am selben Strang gezogen und bei kleineren Diskrepanzen immer wieder zueinander gefunden, anders wäre das Erreichte und Geleistete auch nicht möglich gewesen.“

    Weiteres Statement von Dietmar Hopp zur Trennung von Ralf Rangnick:

    „Der heutige Tag markiert einen gravierenden Einschnitt in der Geschichte der TSG 1899 Hoffenheim, die in den letzten fünf Jahren gekennzeichnet war vom rasanten Aufstieg unserer Fußballer aus der dritten in die erste Liga, mit der Folge, dass Hoffenheim zu einer weltweit bekannten Marke wurde.

    Dieser einzigartige Erfolg des Durchmarsches in die erste Liga ist und bleibt eng mit dem Namen von Ralf Rangnick verbunden. Dazu hat er für die TSG auf der sportlichen Seite eine beispielhafte Struktur entwickelt und etabliert. Wenn heute das Erscheinungsbild der TSG 1899 Hoffenheim in allen Belangen vorbildlich ist, verdanken wir einen guten Teil davon Ralf Rangnick.

    Aber wir sind ein vergleichsweise kleiner Bundesligaclub mit einem Stadion für 30.000 Zuschauer und mit rund 6.000 Mitgliedern. Verständlich, dass Ralf Rangnick, nachdem das ‚Projekt 1. Liga‘ schon nach zwei Jahren vollendet war, Herausforderungen in anderen Dimensionen sucht und damit naturgemäß in Hoffenheim an Grenzen stößt.

    Aus diesem Grunde haben sich beide Seiten einvernehmlich dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Das bedeutet nicht, dass wir für die TSG 1899 nicht ambitionierte sportliche Ziele verfolgen. Diese müssen sich aber an unseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen orientieren und wir dürfen auch nicht das ‚UEFA-Reglement zum finanziellen Fairplay‘ aus den Augen verlieren.

    Wir haben von Ralf Rangnick viel lernen dürfen und profitieren heute davon, dass er junge Talente zu Top-Spielern entwickelt hat, deren Transfers zu Spitzenclubs uns unserem Ziel deutlich näher bringen. Ich danke daher Ralf Rangnick für seine großartige Leistung in Hoffenheim, für viele wertvolle Impulse, die noch lange nachwirken wer-den, und wünsche ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Trainerstation.

    Auch Peter Zeidler, der lange Zeit eng mit Ralf Rangnick zusammengearbeitet hat, gilt mein herzlicher Dank für seinen vorbildlichen Einsatz. Dem bisherigen Co-Trainer und neuen Cheftrainer Marco Pezzaiuoli und seinem Team sowie unserem Sportmanager Ernst Tanner wünsche ich eine ‚glückliche Hand‘ in der Führung unserer hochtalentierten Mannschaft und natürlich den Erfolg, den wir uns alle wünschen.

    Ich denke, wenn wir konsequent den Weg fortsetzen, auf junge Top-Talente zu setzen, dann werden wir auch weiterhin sehr erfolgreich sein.“


    Markus Sieger

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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