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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 26. September 2016

     

    Trotz zweimaliger Führung gegen den TSV Karlsburg verloren


    Von:  Stephan R.T.

    Der FC Eintracht Bamberg hat zu Hause wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg liegenlassen und ein Spiel gegen einen gleichwertigen Gegner leichtfertig verschenkt. Eine zweimalige Führung durch Simon Bube (18. Minute) und Andre Jerundow (62.) reichte den Schützlingen von Trainer Georg Lunz nicht, um vor mehr als 200 Zuschauern im Fuchs-Park-Stadion wenigstens noch ein Unentschieden gegen den TSV Karlburg zu sichern. Mit einer erneut hohen Zahl an individuellen Fehlern und einem vergebenen Foulelfmeter von Maximilian Großmann brachte sich das Team um den verdienten Lohn. 2:3 hieß es am Ende durchaus unterhaltsamer 90 Minuten, so dass der FCE weiterhin mit einem Relegationsplatz in der Landesliga Nordwest vorliebnehmen muss.

    Nach einer wackeligen Anfangsphase, in der die Gäste aus Mainfranken durchaus hätten in Führung gehen können, fing sich der FCE schnell und bestimmte über weite Strecken das Geschehen in der ersten Hälfte. Der Ball nach vorne lief gut, das 1:0 nach 18 Minuten nach einem sehenswerten Angriff durch Simon Bube war die logische Folge. Bereits zwei Minuten später hatte Bube die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er alleine auf Gästeschlussmann Rene Kohlhepp zulief und dabei deutlich von einem Abwehrspieler zu Boden gestoßen wurde. Der Pfiff des Unparteiischen blieb allerdings selbst zur Verwunderung der Gästezuschauer auf der Tribüne aus. Ebenso überraschend zeigte Schiedsrichter Manuel Doneff aus Weingarts allerdings in der 32. Minute auf den Punkt, als Maximilian Großmann nach einem Zweikampf zu Boden ging. Getreu dem Motto ‚Der Gefoulte sollte nicht selbst schießen‘ zirkelte Maxi Großmann das Leder halbhoch in Richtung Tor, so dass Keeper Kohlhepp fast mühelos parieren konnte. Die Unerfahrenheit der jungen FCE-Truppe zeigte sich mit der letzten Aktion vor der Pause. Die Hintermannschaft klärte nicht konsequent genug, der Ball fiel Manuel Römlein vor die Füße – 1:1. Ein bitterer Pausenstand.

    Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich die Partie zu einem Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Karlburg profitierte dabei immer wieder von leichten Bamberger Fehlern und Abstimmungsschwierigkeiten. So auch nach der erneuten FCE-Führung von Andre Jerundow, der einen Freistoß von der rechten Seite vorbei an Freund und Feind ins Tor gezirkelt hatte: Zwei FCE-Akteure behinderten sich bei einem langen Ball gegenseitig, Dominik Bathon tauchte vor dem erneut sicheren FCE-Schlussmann Thomas Nawrath auf und ging nach einem Zweikampf mit Sven Schwinn zu Boden. Schiedsrichter Doneff entschied auch hier auf Strafstoß. Marvin Schramm erwies sich als sicherer Schütze (68.). Und dann kam es für den FCE knüppeldick, als Dominik Bathon in der 74. Minute aus abseitsverdächtiger Position auch noch den glücklichen Siegtreffer für die Gäste erzielte. Fast hätte der Gastgeber doch noch wenigstens einen mehr als verdienten Punkt zu Hause behalten: Quasi als Spiegelbild der ersten Halbzeit hatte Stanimir Bugar mit der letzten Aktion des Spiels das 3:3 auf dem Fuß – er fand allerdings im sicheren Gästekeeper Kohlhepp seinen Meister.

    Der FC Eintracht Bamberg spielte mit: Nawrat – Jessen, Bube (ab 64. Peci), Schwinn (ab 82. Güntner), Enk, Ott (ab 70. Ogunjimi), Jerundow, Bugar, Trautmann, Linz, Großmann

    Heimspiel gegen TG Höchberg im Sportpark Eintracht – Rugbyabteilung zeigt sich den Zuschauern

    Am nächsten, aufgrund des Feiertags Tag der deutschen Einheit verlängerten Wochenendes, steht dem FC Eintracht Bamberg ein Doppelspieltag bevor. Am Samstag, den 1. Oktober, ist der FCE beim TSV Abtswind zu Gast. Zwei Tage später (Montag, 3. Oktober, 15 Uhr) erwartet der FC Eintracht Bamberg die TG Höchberg. Ausgetragen wird das Spiel im Sportpark Eintracht. „Das Fuchparkstadion ist am Tag der deutschen Einheit anderweitig belegt, so dass wir, und das tun wir gerne, in den Sportpark Eintracht gehen und dort spielen werden“, teilt Vorsitzender Jörg Schmalfuß mit. Das Heimspiel wird, wie der 30-Jährige weiter ankündigt, „von unserer Rugby-Abteilung genutzt, um sich den interessierten Zuschauern zu zeigen und ihre Sportart zu präsentieren.“ Bei Rugby handelt es sich um eine Mannschaftssportart, die in England entstanden ist. Sie ist geprägt von Taktik und Schnelligkeit. Gespielt wird mit einem Ball, der mit dem Fuß und mit der Hand gespielt werden kann. Ziel des Spiels ist es, den Ball durch Laufen und schnellem Zuspiel aus der eigenen Hälfte in die Hälfte des Gegners zu bringen und hinter die sogenannte Maillinie zu legen.

    Der Sportpark Eintracht: Er befindet sich im Eigentum der Stiftung TSV Eintracht Bamberg und wurde nach gut zweijähriger Bauzeit am 31. Juli vergangenen Jahres offiziell eingeweiht und durch den Bauherren und Eigentümer an den Hauptmieter FC Eintracht Bamberg 2010 übergeben. Er besteht aus einem modernen Verwaltungsgebäude, mehreren Kabinen, einer Kegelbahn mit sechs Bahnen, einem Kunstrasenplatz samt Fluchtlichtanlage, einem kleinen Jugendstadion mit kleiner Sitzplatztribüne und einer Speisegaststätte. Möglich war der Neubau durch die Entscheidung der Stiftung TSV Eintracht, ihren bisherigen Standort an der Breitenau zugunsten des Automobilanlieferers Brose aufzugeben und die neue Fläche nahe des Fuchsparkstadions als Ersatz zu erhalten mit der Möglichkeit, dort ein komplett neues Vereinszentrum zu errichten. Dieses bietet vor allem der Fußballabteilung des FC Eintracht Bamberg ein Zuhause.

    Hintergrund zum Neubau: Der 1. FC Bamberg 1901 und der TSV Eintracht Bamberg waren zwei Traditionsvereine, die sich vor allem dem Fußball verschrieben hatten, sich aber auch in weiteren Sportarten engagierten (u.a. Basketball, Kegeln, Tischtennis). Im Jahr 2006 entschlossen sich beide Clubs, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Es war kein leichter Weg, mussten doch zwei eigenständige und erfolgreiche Vereine zusammenfinden. Gegründet wurde der 1. FC Eintracht Bamberg – ein Verein, aber zwei Vereinsheime. Im Volkspark gab es das FC-Clubheim, im Osten Bambergs an der Breitenau war der TSV Eintracht Bamberg beheimatet, der auch Eigentümer des dortigen Geländes war. Das Eintracht-Eigentum wurde mit der Gründung des 1. FC Eintracht Bamberg der damals gegründete Stiftung TSV Eintracht übertragen. Als der 1. FC Eintracht Bamberg im Frühjahr 2010 Insolvenz anmelden musste, wurde im Juni 2010 der Nachfolgeverein FC Eintracht Bamberg 2010 gegründet. Aufgrund der gewünschten Ansiedlung von Brose an der Breitenau stellte die Stiftung ein paar Jahre später ihr Areal an der Breitenau der Stadt Bamberg zur Verfügung. Diese konnte dadurch der Firma Brose den dort gewünschten Bau eines neuen, großen Gebäudekomplexes ermöglichen. Im Gegenzug erhielt die Stiftung von der Kommune eine Fläche im Volkspark, an der Pödeldorfer Straße/Ecke Armeestraße, die früher vom SC 08 Bamberg genutzt wurde. Auf genau dieser Fläche ist durch den Bauherren Stiftung TSV Eintracht für etwa vier Millionen Euro der Sportpark Eintracht entstanden. Die Adresse lautet. Armeestraße 45.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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