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  • SG Roggendorf 96, 01. April 2009

    Tumulte im Schloßpark enden mit Spielabbruch


    Bis zur 83. Minute war das Ligaspiel vom 17. Spieltag in der Bezirksklasse West I eine einseitige Angelegenheit. 88 Zuschauer sahen bei miesestem Wetter eine klar dominierende Heimelf, die bis zu diesem Zeitpunkt den Neuling aus Bobitz nach Belieben beherrschte.

    Bereits in der achten Minute verwandelte der zuletzt immer auffallender agierende Mittelfeldmotor Björn Blechenberg in unnachahmlicher Art einen Freistoß direkt in die Maschen des Bobitzer Kastens. In der Folgezeit dann kamen die Gäste über Kampf in das Spiel zurück und konnten dieses offen halten. Roggendorfs Übungsleiter Lau, der wiederum selbst im Tor stand, vereitelte mit teilweise spektakulären Paraden einen möglichen Ausgleich. Mit 1:0 wurden dann die Seiten gewechselt.

    In der zweiten Hälfte dann konnte die SG 96 dem Spiel endgültig den Stempel aufdrücken und ließ keinen Zweifel am Ausgang des Spielgeschehens. In der 53. Minute traf dann folgerichtig Stefan Lübcke zum 2:0, in der 70. Minute der überragende Blechenberg zum 3:0. Als alles auf einen ungefährdeten Heimsieg der Blau-Weißen hindeutete, ließ sich der in der 61. Minute für Christian Lindt eingewechselte Martin Nehls in der 79. Minute vollkommen übermotiviert zu einem brutalen Foul an seinem Gegenspieler Oliver Mohn hinreißen. Folgerichtig entschied der Unparteiische sofort auf Rot. Das war wiederum der Auslöser für diverse Wortgefechte zwischen Spielern und Fans am Spielfeldrand, die darin gipfelten, dass Zuschauer mit Regenschirm bewaffnet auf das Spielfeld traten und Drohgebärden einnahmen. Bevor die Ordnungskräfte einschreiten konnten, unterbrach der Schiedsrichter das Spielgeschehen und schickte beide Teams zur Beruhigung in die Kabinen, währenddessen die Ordner für Ruhe unter den so genannten Fans sorgten.

    Nach kurzer Unterbrechung wollte dann der Schiedsrichter die Partie wieder anpfeifen, um die letzten sieben Minuten zu absolvieren, musste dann aber feststellen, dass die Gäste des SKV Bobitz 1950 die Gunst der Stunde erkannten und zum Großteil schon unter der Dusche verschwunden waren. Folgerichtig konnte er das Spiel nicht fortsetzen und brachte es somit zum Abbruch. Bleibt die Frage, wie das Sportgericht diesen Fall wertet, und ob die Roggendorfer neben einer zu erwartenden Geldstrafe bzw. Platzsperre auch noch um die Früchte, sprich die drei Punkte, aus diesem Spiel gebracht werden. Aus Funktionärskreisen war nach dem Spiel zu hören, dass man sich in Zukunft mit den so genannten Problemfans auseinandersetzen will, um solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern.

    Die SG Roggendorf spielte mit: Lau – Lenkeit, Rickert, Schulz, Rindt – Blechenberg, Schwarz, Steinfadt, Lübcke (75. Richter) – Mett (46. Penk), Lindt (61. Nehls)

    Geschrieben von:  DerEwigGestrige

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