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  • TuS Griesheim 1899, 22. September 2011

    Unverdienter 5:4-Erfolg gegen den TSV Braunshardt


    Von:  Werner G.

    Um 10.47 Uhr – zwischen dem zweiten und dritten Toastbrot – hatte ich es offiziell: Frau Schu findet sich selbst kompliziert. Na endlich, das werde ich bei zukünftiger Gelegenheit bestimmt mal ab und zu in die (natürlich seltenen) Diskussionen mit einbauen. Und hätte Frau Schu ca. eine Stunde später nicht in ihrer unnachahmlichen Art „es ist Zeit, dass du gehst“ gesagt, wer weiß, ob ich dann den Bus bekommen hätte, der heute sage und schreibe vier Minuten zu früh abfuhr?

    Nicht weniger kompliziert ist es augenscheinlich, irgendwann im Leben in dem Griesheimer TuS-Stadion ein Spiel zu sehen, da ich mittlerweile schon zweifach (31.03. Nebenplatz, 06.08. Absage) an genau dieser Absicht gescheitert bin. Griesheim 3.0, heute brennt hier nix an, was mich aber dennoch nicht davon abhielt, mir ein Ausweichspielchen in Eberstadt in den Rücksack zu packen. Da hätte ich mich dann aber ganz schön sputen müssen, was mir aber glücklicherweise erspart blieb.

    14.19 Uhr war ich der erste Zuschauer, es kamen aber noch exakt 18 weitere dazu. Ich glaube das bedeutet meinen persönlichen Minusrekord für ein Spiel am Wochenende, während diese Zahl unter der Woche natürlich schon etliche Male unterboten wurde. Letztens waren es hier doch noch 28, aber das war ja auch beim Griesheimer Derby. Ein Event zum ‚mit der Zunge schnalzen‘ quasi.

    Und geboten wurde der Audienz Amateursport in Reinkultur, bei dem auch schon mal der Spieler den Trainer anschnauzt: „was willst du denn? Sei doch mal endlich ruhig“. Köstlich. Dazu – trotz beiderseitigem guten Einsatzes – Zeitlupenfußball par excellence. Ich war sowieso schon schweinemüde, aber wenn es phasenweise nicht so ziemlich kalt gezogen hätte, könnte ich nicht beschwören, dass ich nicht vielleicht doch mal kurz eingenickt wäre.

    Dem war dann aber doch nicht so, schließlich musste ich ja haufenweise Tore aufschreiben und mich doch schwer wundern, warum der Gast vom TSV Braunshardt 1889 hier nicht als Sieger vom Platz gegangen ist. 70 Prozent Ballbesitz hatten die bestimmt und wenn sie nun auch noch 70 Prozent ihrer Chancen reingemacht hätten, wäre das vermutlich 5:14 ausgegangen. Zwar holte der Gast ein wie auch immer zustande gekommenes 4:2 noch auf, erzielte das 3:4 und 4:4, um kurz vor dem Ende das 5:4 zu fangen. Hab schon langweiligere Spiele gesehen. Und ein wenig neidisch bin ich auf die 22 Akteure auch: vielleicht nicht wegen der sportlichen Fähigkeiten, aber immerhin dürfen sie bei der Knastmannschaft vom SV Kiefer antreten und einen Platz machen, der dem gewöhnlichen Volk wohl für immer verwehrt bleibt. Es sei denn man landet selber im Gefängnis.

    In DA noch ein wenig Zeit gehabt, also mal in den Rewe reingeschaut und nicht schlecht gestaunt, was da sonntags los ist. Bestimmt an die 60 Leute im Laden, davon 35 an der Kasse (4 offen), lohnt sich offensichtlich auch mal am Sonntag aufzuschließen. Mit mir lohnte das Ganze aber einmal mehr nicht, ich hab ja nur Geld abgeholt. Gerade rechtzeitig zur nächsten Episode ‚Dummen-TV‘ war ich dann wieder bei Frauchen. Schwiegertochter gesucht, neue Folgen, fetzt!!

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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