Tennis Borussia, 12. Mai 2008
Abermals konnten die ‚Veilchenladies’ von Tennis Borussia ihre Überlegenheit nicht in einen Sieg ummünzen. Im Derby beim 1. FC Union Berlin gab es lediglich ein 1:1-Remis.
Für beide Teams war es, neben der vorhandenen Rivalität, ein sportlich wichtiges Spiel. Während die Veilchen um die Tabellenspitze mitspielen, stecken die Köpenicker mitten im Abstiegskampf und benötigen dringend jeden Punkt. Entsprechend groß war nach Abpfiff die Freude bei den Gastgebern.
In den neunzig Minuten zuvor war TeBe, wie schon beim 1:1 in der vergangenen Woche gegen Holstein Kiel, das bestimmende Team. Trotz der sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad gaben die Veilchen ein hohes Tempo vor. Es zeigte sich allerdings schnell, dass die Probleme abermals im Sturm lagen. Bis zum Strafraum lief das Spiel bei TeBe gut, doch der finale Pass in die Spitze wollte nicht gelingen. Auch die Flankenläufe – vor allem Senem Özer auf Links brach oft durch – sorgten für wenig Gefahr, da die Hereingaben zu nah an das von Ex-Borussin Cindy Weise gehütete Tor kamen. So konnte TeBe zwar die größeren Anteile am Ballbesitz verbuchen, aber keinen Treffer erzielen.
Es brauchte nach Wiederanpfiff eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Madlenn Wilder köpfte eine Ecke von Jessica Brückner ins lange Eck. Doch die einzige Unaufmerksamkeit der TeBe-Abwehr sorgte fast im Gegenzug für den Ausgleich, als Bianca Joswiak mit einem Sonntagsschuss in den Winkel traf.
Die Veilchen waren zwar auch nach dem 1:1 das aktivere Team, doch die Gastgeber blieben mit Kontern gefährlich. Am Ende stand TeBe somit nur mit einem Punkt da und ist jetzt seit drei Begegnungen sieglos. Die Veilchenladies führen die Tabelle der zweiten Bundesliga trotzdem weiter an, der Vorsprung auf die Verfolger aus Herford und Gütersloh schrumpfte allerdings auf nur noch einen Zähler.
1. FC Union Berlin: Weise – Raab, Mewes, Braumann, Kockat – Frieden (24. Thoms), Dommenz, Wierth (62. Hoppe), Schlotte (86. Hillmann) – Joswiak, Hansen
Tennis Borussia: Prusas – Wilder (63. Holzhaus), Liepack, Becher, Krengel – Özer, Brückner, Heyke, Sandmann (76. Köhler) – Neubauer (66. Straka), Busack
Schiedsrichterin: Christine Weigelt (Leipzig)
Gelbe Karten: Frieden – Becher, Özer
Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Wilder (55.), 1:1 Joswiak (58.)
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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