FC Schönberg 95, 24. Oktober 2011
Dass die erste Halbzeit torlos endete, lag vor allem daran, dass der gastgebende FC Schönberg 95 sträflich nachlässig mit seinen Torchancen umging. Bereits nach sieben Minuten wurde es erstmalig so richtig brenzlig vor dem Tor der Landeshauptstädter vom FC Eintracht Schwerin, aber den Schwerinern gelang es, eine gute Woelki-Flanke knapp vor dem einschussbereiten Christoph Höpel zu entschärfen. In der 13. Minute konnten es die Grün-Weißen dann kaum fassen, dass der freistehende Florian Zysk nicht am stark reagierenden Ronny Losereit vorbeikam und Kamil Krol seinen Nachschuss ebenfalls nicht im Tor unterbrachte. Auch zwei Minute später waren die Gäste im Glück, als Kamil Krol mit viel Tempo über die rechte Seite kam und Christoph Höpel die Flanke nur ganz knapp verpasste. Auf der Gegenseite musste Serkan Rinal in der 18. Minute gegen Steven Flemming klären und bei den darauf folgenden drei Ecken wirkte die Abwehr des FC Schönberg 95 nicht immer souverän. Aber die Maurinekicker spielten anschließend weiter munter nach vorn, blieben aber im Abschluss vom Pech verfolgt, denn sowohl Kamil Krol als auch Florian Zysk trafen bei ihren Torschüssen das Ziel nicht.
Direkt nach der Pause leistete sich Eintracht-Kapitän André Hildebrandt einen Blackout, als er nach zwei Foulspielen innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte sah. Und prompt gelang dem FC Schönberg 95 kurz darauf das hochverdiente 1:0. Nach der Balleroberung im Mittelfeld schaltete die Grümmer-Elf blitzschnell auf Angriff um. Thomas Haese spielte quer zu Florian Zysk und dieser hatte in diesem Fall wenig Mühe zu vollenden. Doch der FC Eintracht Schwerin antwortete mit wütenden Attacken und bestrafte das zu passive Spiel der Hausherren mit dem umgehenden Ausgleich. Nach einer Ecke bekam der FC95 den Ball nicht aus der Gefahrenzone geschlagen und Erik Sabas drückte einen Abpraller über die Torlinie.
Die letzte halbe Stunde der Partie war dann heiß umkämpft. Es blieb zwar dabei, dass Schönberg ein deutliches Chancenplus für sich verbuchen konnte, aber es blieb eben auch dabei, dass nichts Zählbares dabei heraussprang. Insbesondere einen Kopfball von Florian Zysk in der 68. Minute haben alle wohl schon im Tor gesehen, doch Ronny Losereit konnte wieder einmal mit einem sensationellen Reflex retten. Erst in der Schlussminute belohnte sich Schönberg selbst für sein gutes Spiel. Niwar Jasim zwang den Schweriner Keeper mit seinem Kopfball zu einer weiteren Glanzparade, doch gegen den überlegten Nachschuss von Thomas Haese war dann kein Kraut mehr gewachsen. Schönberg machte in der Nachspielzeit nicht mehr den Fehler, die Gäste wieder ins Spiel kommen zu lassen. Man nahm konsequent das Tempo aus der Partie und brachte den knappen Vorsprung so sicher über die Zeit.
Und die Erleichterung im grün-weißen Lager war nach dem Abpfiff ebenso groß, wie die Gewissheit, dass die drei Punkte absolut in Ordnung gingen. Das Spektrum der Meinungen reichte von „Verdienter geht es nicht!“ (Sven Wittfot, sportlicher Leiter) bis „Absolut verdient!“ (Serkan Rinal, Mannschaftskapitän).
FC Schönberg 95: Gabor Ruhr – René Sahmkow, Hannes-Michel Köhn, Sascha Woelki, Kamil Krol, Florian Zysk, Eric Dobberitz, Serkan Rinal, Jano Stapelmann, Thomas Haese, Christoph Höpel
FC Eintracht Schwerin: Ronny Losereit – Vico Mandlhate, Ferdinand Zink, Tom Nachtigall, Erik Sabas, Thomas Bernstein, Steven Flemming, André Hildebrandt, Konstantin Radloff, Kevin Looks, Christoph Zerrenner
Schiedsrichter: Alexander Rau (Rostock)
Assistenten: Martin Kuhardt, Matthias Bastian
Gelbe Karten: Serkan Rinal (45. Unsportlichkeit) / André Hildebrandt (51., Foulspiel), Steven Flemming (78., Foulspiel)
Gelb-Rot: André Hildebrandt (53., Schwerin, Foulspiel)
Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Florian Zysk (59.), 1:1 Erik Sabas (61.), 2:1 Thomas Haese (89.)
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Geschrieben von: Jens
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